Ur.. ähhh.. Erdknall

Hallo Landwirtschaftsexperten,

hier:
http://www.geocities.com/CapeCanaveral/Launchpad/652…

meint jemand, langfristig Immobilienprobleme lösen zu können. Nun frag ich mich, wo die Landmassen vor 4 Mrd Jahren, als die Erde einen Durchmesser von 3500km hatte, waren? Haben die sich gestapelt oder ist Basalt so ähnlich wie Gummi?

Woher kommt das viele Wasser in den letzten 60 Mio Jahren plötzlich, welches die Meere ausfüllt?

wundert sich:
Frank

PS: Erläuterung zu: Ur… ähhh… Erdknall
Nochmal Hallo,

ich frag deshalb, da sich damit allen Ernstes Professoren an der TU Berlin beschäftigen:
http://www.tu-berlin.de/presse/tui/01jun/erde.htm
Da sollte man doch glatt annehmen, daß die sich irgendetwas dabei denken.

Da stellen sich mir glatt zwei weitere Fragen:
Wo in Deutschland bekommt man eigentlich so einen Doktortitel geschenkt?
Haben Professoren an der TU Berlin Kerzen in den Ohren? Kann da mal einer fix gucken?

Frank, der sich bald über nix mehr wundert.

Hallo Frank, der sich bald über nix mehr wundert.

Ich antworte auf Deinen Beitrag, weil es bei mir eben zu viel mehr nicht reicht. Meine Kritik:
1.Die Website der TU lässt sehr wohl Befürworter und Gegner zu Wort kommen
2.der Gegner ist auch zu kritisieren, da die von ihm verworfene Website http://lupas … sehr wohl antwortet, wenn man lupus eingibt. ( Und die war für mich interessant, da ich Vermesser bin, zu mehr hat es eben nicht …s.o.).
3.Deine Emotionen kannst Du doch loswerden, wenn Du dort „Leserbrief“ anklickst?!

Gruß Roland

Hallo Roland.

Das sollten keine Emotionen werden, sondern einfach Fragen. Schön, wenn ich dir damit weiterhelfen konnte.
Wenn ich mir allerdings als außerirdischer Exoteriker mal:
http://lupus.gsfc.nasa.gov/global/velocity.html
die vertikalen Geschwindigkeiten so überfliege, habe ich eher den Eindruck, daß die Erde schrumpft. Was ist an den Daten so außergewöhnlich? Das die Erde ein bißchen wackelt, ist ja hinlänglich bekannt. Bei Vollmond sind das gleich mal 40 cm mehr.
Klär du mich doch bitte mal auf. Was wären denn deine (objektiv möglichsten) Erfahrungen?

Frank

PS: Ich habe nicht behauptet und würde das nie tun, daß es bei Vermessern zu nicht mehr gereicht hat. Das wirft aber eine riesige Menge weiterer Fragen auf, auf die nicht mal ansatzweise eingegangen wird.
Die Existenz eines vermeintlichen Higgs-Bosons nachzuweisen haben die Forscher am Desy ja nun auch schon ne Weile aufgegeben. Der Herr Jacob stützt sich immernoch drauf.

Oh Frank.

Danke für den Link.
Wenn ich mich jetzt, in einer kleinen Pause, zu dem Thema äußere, schlagen sich einige Kollegen ihre Stirn am Monitor blutig…
Die Bestimmung horizontaler Plattenbewegungen ist schon erstaunlich genug. Jetzt versucht man auch vertikale Bewegungen zu filtern. MILLIMETER! Das bei den Dir auch bekannten 40 cm Tidenhub, das bei den Antennenkonstruktionen, das bei Einflüssen der Atmosphäre etc. Das auf einer Station in ganz Afrika, nur 43 Stationen weltweit. Darauf würde ich keine globale Theorie stützen.
Man wird die Messungen heranziehen und prüfen, ob sich die Beobachtungen mit Modellen der Plattenbewegung in Einklang bringen lassen.
Ganz vorsichtig: vielleicht misst man da z.Z. auf der einen oder anderen Station nur Eigenbewegungen der Antennen, die Biester mucken und zucken doch bestimmt (AAAH, nicht hauen!)
Ich will aber Deine Vehemenz zu dem Thema unterstützen - zu der ich nicht mehr in der Lage bin. Und um mich gänzlich zu blamieren. ich glaube nämlich nicht an die Konstanz einiger Konstanten …

Gruß Roland
Pause beendet.

Die expandierende Erde, ein Kommentar.
hi Frank
Die Theorie von der expandierenden Erde ist ziemlich alt und kam im Rahmen der Wegenerschen Kontinentaldrifttheorie auf (Wobei Wegener die Erdexpansion nie vertreten hat)

Wenn wir mal den postulierten, aber vollkommen ungeklärten Massezuwachs der Erde aussen vor lassen, so ergeben sich bei der Expansionstheorie folgende Probleme mit der realen Welt:

  1. Die Expansionstheorie fordert eine wesentlich kleinere, aus rein Kontinentaler Kruste bestehende Erdoberfläche vor dem Unteren Jura. Des bedeutet, dass sich die Kontinentalen Platten kaum gegeneinander verschoben haben können Z.B. wäre Indien immer direkt Südlich an Tibet drangehängt. Paläomagnetische daten zeigen jedoch, dass im Jura zwischen Indien und dem heutigen Tibet/China eine erhebliche Distanz von über 40 Breitengraden = min 4500 km lag. Des weiteren zeigen paläomagnetische Daten erhebliche Relativbewegungen zwischen den einzelnen Kontinentalen Platten bereits im oberproterozoikum und im paläozoikum, lange vor dem Jura (für das Tiefere Proterozoikum und das Archaikum ist die Datenbasis sehr dünn)

  2. Die Expansionstheorie negiert Subduktion sowie Kompressionstektonik im rahmen von kontinent-Kontinent-Kollosionen. Weiträumige Geologische Deckenbaue sind so nicht möglich. Dies steht im Wiederspruch zum Befund im Gelände.
    Wir kennen sowohl sogenannte Hochdruckmetamorphose (die typisch für Subduktionszonen ist) als auch Deckenüberschiebungen mit mehreren 100 km Schubweite, sowie Bereiche erheblicher Kompressionstektonik.
    Subduktionszonen sind sowohl durch seismologische Untersuchungen (Stichwort „Benioff-Zone“ als auch durch seismische Tomographie gut belegt.
    Link zur seismischen Tomographie:
    http://www.geof.ruu.nl/~bijwaard/abstracts/vakidioot…
    Im Hellenischen Graben gelang es im Rahmen des Ozeanbohrprogrammes, durch die Überliegende Platte in die Abtauchende Platte hineinzubohren.

  3. Es existieren Relikte alter Ozeanischer Kruste, z.T bereits aus dem Präkambrium. Dies steht in direktem Widerspruch zur Expansionstheorie.

  4. Wäre die Erde vor dem Jura ein wesentlich kleinerer Körper gewesen, etwa von Marsgrösse, mit ähnlicher Masse, dann hätte sich auch eine marsähnliche, wesentlich weniger dichte Atmosphäre gebildet. Die Geringere Gravitation hätte es der Erde unmöglich gemacht, die dichte Athmosphäre zu halten, große Teile wären in den Raum entwichen.
    Leben wäre so unmöglich gewesen.

Zum Schluss:
Die Plattentektonik ist insofern eine sehr gute Theorie, da sie kaum Fragen offenlässt und sich auf bestehende Physikalische Gesetzmäßigkeiten stützt. Die theoretischen Vorhersagen, die sich aus dieser Theorie ergeben, haben sich weitgehend bewahrheitet.
Im Gegensatz dazu wirft die Expansionstheorie erhebliche Fragen auf, Hinterlässt im Bereich der Geologie und Geophysik erhebliche Probleme mit der Deutung der Meß- und Geländeergebnisse (Die man mit der Plattentektonik nicht hat), und benötigt eine Physikalisch äusserst obskuren Mechanismus.
Die Theorie löst auch keine Probleme, die die Plattentektonik offenlässt.

Die Expansionstheorie ist in diesem Sinne eine schlechte Theorie:
Sie ist kompliziert, widerspricht z.T. dem Geländebefund, und beruht auf obskuren physikalischen Grundlagen.
Die Vertreter dieser Theorie mögen bitte Daten und Geländebefunde vorlegen, die der Plattentektonik widersprechen und durch ihre Theorie erklärt werden.
Solange dies nicht geschieht (und ich denke, wir werden darauf sehr sehr lange warten) ist die Erdexpansionstheorie abzulehnen.

Die Erdexpansion wurde aus guten Gründen verworfen. Es magals intellektuelle Übung ganz nett sein, diese Theorie wieder aufzuarbeiten, solange aber keine neuen Belege gefunden werden, wird diese Theorie auf dem Schuttplatz der missglückten wissenschaftlichen Ansätze liegen bleiben.

Gruß
Mike

(Herrjeh: Wieder mal ein Posting für den Buchbinder)

Ich sags ja…
es gibt keine schlechten theorien, es gibt nur zu wenig Alkohol.

Hi Mike.

Dessen noch nicht genug, sind die Jungs noch nichtmal in der Lage einfache mathematische Problemchen zu lösen.
Dieser Jacob (lol) verweist ja auch auf den Maxlow, der der Meinung ist, die Erde wäre vor 65 Mio Jahren 1700 km im Radius gewesen. Das macht zu heute eine ca. 16-fach geringere Erdoberfläche. Bei ca. 1/4 Landfläche der Erde hätten sie die damals gestapelt gehabt haben müssen.
Und das als Theorie an einer deutschen Uni.

Frank