Rel. Feuchte in %

Stimmt es das die rel. Feuchte ( in % ) bei Minusgraden immer 0 ist.
Weil die Feuchte als Eis gebunden ist.
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Danke Marcus

Stimmt es das die rel. Feuchte ( in % ) bei Minusgraden immer
0 ist.
Weil die Feuchte als Eis gebunden ist.

Nein, das stimmt nicht. Auch bei Minusgraden kann die Luft geringe Mangen an Wasserdampf beinhalten.

Gruß Kubi

Danke für die schnelle Antwort, Kubi.
Aber wie groß sind diese geringen Mengen ?

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Hi Marcus,

Danke für die schnelle Antwort, Kubi.
Aber wie groß sind diese geringen Mengen ?

bei 0 °C und 100% rel. Feuchte sind ca. 3,7 g Wasserdampf in einem kg trockener Luft enthalten. Bei -5 °C und 100% r.F. sind es ca. 2,5 g pro kg trockener Luft, bei -10 °C sind es ca. 1,6 g pro kg tr. Luft und bei -15 °C sind es noch ziemlich genau 1,0 g pro kg tr. Luft. Dieser Wasserdampf ist unsichtbar wie Luft! Wenn er sichtbar ist, ist es kein Dampf mehr, sondern Nebel oder Wolke.

Bei 50% r. F. halbieren sich die genannten Massenangaben.

Gruß
Pat

Stimmt es das die rel. Feuchte ( in % ) bei Minusgraden immer
0 ist.
Weil die Feuchte als Eis gebunden ist.

Nein, das stimmt nicht. Auch bei Minusgraden kann die Luft
geringe Mangen an Wasserdampf beinhalten.

Gruß Kubi

Danke bis hier her.

Wie berechne ich denn jetzt die rel. Feucht ?
Wenn bei Minusgraden, 2,5g möglich sind, muß es wohl ein Verhältnis sein und kein absoluter Wert sein.

marcus

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Wie berechne ich denn jetzt die rel. Feucht ?
Wenn bei Minusgraden, 2,5g möglich sind, muß es wohl ein
Verhältnis sein und kein absoluter Wert sein.

Ganz einfach: Du mißt oder berechnest die Wassermenge und der erhaltene Wert geteilt durch 2,5 mal 100 ist die relative Feuchte.

Gruß Kubi

Hallo Kubi!

Da machst du es dir aber wirklich sehr leicht. Deine Rechung gilt nur für eine spezielle Temperatur, und wie misst man in der Praxis, womöglich zuhause, die absolute Wassermenge in der Luft?

Die Luftfeuchtigkeit wird in der Praxis fast immer als relative Luftfeuchtigkeit angegeben. Aus dem Wörtchen „relativ“ ist somit schon ersichtlich, dass es sich eben nicht um einen absoluten Wert handelt sondern um die Feuchtigkeit der Luft, bezogen auf die maximale Wassermenge (Sättigungsmenge), die bei einer gegebenen Temperatur aufgenommen werden kann. Die Berechnungsformel ist:

% rel. L = 100% * absolute Wassermenge in der Luft / Sättigungsmenge

Nun ist aber die Sättigungsmenge abhängig von der Lufttemperatur. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Kühlt sich feuchte Luft soweit ab, dass die Sättigungsmenge überschritten wird, entsteht Nebel.

Hier mal ein paar Tabellendaten zur Berechnung:

Sättigungsmengen in g/m³ bei verschiedenen Temperaturen:

-20°C, 0,88; -10°C, 2,14; 0°C, 4,84; 5°C, 6,8; 10°C, 9,4; 15°C, 12,8; 20°C, 17,3; 25°C, 23,0; 30°C, 30,3

Danach kann sowohl Luft von -10°C als auch solche von 30°C eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% haben. Allerdings ist die Wassermenge dann in der warmen Luft wesentlich größer.

So, dass sollte es nun ausreichend erklärt haben.

Einen schönen Gruß

Sven

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Hallo Sven,

Da machst du es dir aber wirklich sehr leicht.

Nö.

Deine Rechung
gilt nur für eine spezielle Temperatur,

Die war aber bereits durch die 2,5 g vorgegeben.

und wie misst man in
der Praxis, womöglich zuhause, die absolute Wassermenge in der
Luft?

Das ist nicht einfach, ist mir klar.

Die Luftfeuchtigkeit wird in der Praxis fast immer als
relative Luftfeuchtigkeit angegeben.

Die Ausgangsfrage war aber, wie man sie berechnet. Und um einen relativen Wert zu berechnen, ist es nunmal nötig, von absoluten Werten auszugehen.

Gruß Kubi

Hallo nochmal!

Grundsätzlich hast du natürlich mit deiner Berechnung Recht. Meine Antwort sollte auch keine Kritik am fachlichen Inhalt sein. Sorry wenn das so rübergekommen ist.

Ich wollte nur vermeiden, dass die Rechnung verallgemeinert wird, indem grundsätzlich mit einer Sättigungsmenge von 2,5g/kg für Luft mit „Minusgraden“ gerechnet wird. Außerdem war die Grundfrage, so wie ich sie verstehe, nicht die, wie man die rel. Luftfeuchtigkeit berechnet, sondern wie man die absolute Wassermenge in der Luft bei gegebener rel. Luftfeuchtigkeit berechnet. Immerhin ist es vergleichsweise einfach, die rel. Feuchte mit einem Hygrometer auch zuhause zu bestimmen. Ich habe allerdings noch nie ein „nichtwissenschaftliches“ Gerät gesehen, welches auch die absolute Feuchtigkeit anzeigt.

Durch Umstellen der allgemeinen Formel und Einsetzen der entsprechenden Sättigungsmengen kann nun die absolute Wassermenge leicht für jede Temperatur errechnet werden.

Vielleicht habe ich auch einfach nur die Frage falsch verstanden oder bin von falschen Vorkenntnissen des Fragestellers ausgegangen. Aber da beide Berechnungen das gleiche Ergebnis lieferen sollten, hoffe ich nicht für zu viel Verwirrung gesorgt zu haben. Im Zweifelsfalle ist meine Antwort einfach als „Doppelposting“ anzusehen oder zu ignorieren.

Gruß

Sven