Chirurgen

Ein Spruche eines Chirurgen gerade auf Spiegel-Online gelesen:

Die Schwester fragte, ob sie bei einer Patientin, deren Oberschenkel wir am Tag zuvor abnehmen mussten (eine furchtbare Sache, das Bein war fast komplett schwarz), Krankengymnastik anmelden solle. Uns war schon klar, um was es ging (Kontraktionsvermeidung, Atemgymnastik), aber einem Kollegen rutschte heraus: „Für was? Wie sie am schnellsten im Kreis laufen kann?“

Ein Spruche eines Chirurgen gerade auf Spiegel-Online gelesen:

Hallo zusammen,
anbei die gesammelten (bisherigen) Sprüche die an Spiegel-Online (
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,600…)
gesendet wurden, als Text :

Ich hatte mir mal beim Arbeiten mit einer Kreissäge in den linken Arm geschnitten und bin dann ambulant genäht worden im Krankenhaus. Die Chirurgen mussten etwas verbranntes Fleisch entfernen und fragten mich:„Möchten Sie das abgeschnittene Gyros für die Katze mitnehmen?“ Markus Opp

Als ich 16 war, hatte ich eine schwere Entzündung am Fußzeh wegen eines eingewachsenen Zehnagels. Meine Hausärztin überwies mich zum Chirurgen. Dort fielen (wegen meines Übergewichtes) Sätze wie: „Hoffen wir, dass du nicht umkippst, dich bekommen wir nie wieder hier auf den Tisch.“ Daraufhin folgte ein Nettes: „Ich habe schon Tote gehabt, die waren angenehmer als das, was ich hier gerade versuche zurechtzufriemeln.“ Mein persönlicher Favorit bleibt jedoch: „Hättest du nicht noch winzige 3 Tage warten können, dann hätte ich den ganzen Zeh amputieren können und nicht so eine Fummelei hier.“

Vor einer Varizen-OP (Krampfadern) kam der Chefarzt in den OP und sah, dass die Vorhaut des männlichen Patienten zurückgezogen war. Sein Kommentar: „Oh, der fährt heute Cabrio. Schwester, schließen Sie mal das Verdeck.“ Anonym

Als Zivi habe ich Gewebeproben und Blut für Krankenhäuser gefahren. Bei einer angemeldeten Alarmfahrt fragte ich den Arzt, wie schnell es wirklich sein solle. Der antwortet: „In dem Paket ist eine Brust, das macht nix, die Frau hat zwei davon!“

Während meines OP-Praktikums in der Anästhesie weckte eine junge Assistenzärztin einen Patienten nach der Hüft-OP mit dem Spruch: „Aufwachen, Herr XY, wir haben das Jahr 2030. Sie haben 23 Jahre lang geschlafen!“ Niklas P.

Vor einer Lungen-OP fragte mich der Arzt an einem Sommertag, ob er sich noch ein paar Rippchen rausnehmen dürfte, er wolle am Abend zu einer Grillparty. Friedrich Paulsen

Als ich nach einer ambulanten OP noch halb in der Narkose war, und ich mit viel Hauen und Stechen an einen Tropf, den ersten von zehn, angeschlossen wurde, meinte der Arzt: „Wenn wir mit Ihnen fertig sind, sehen Sie aus wie Christiane F. vom Bahnhof Zoo!“ Anonym

„Wollen Sie noch einen Blick in Ihre Frau werfen?! Wir machen sonst jetzt zu!“ Carsten Walkenfort

Meinen Zivildienst habe ich zum größten Teil im chirurgischen OP eines Bonner Krankenhauses abgeleistet. Eines Morgens hatten wir eine sogenannte Skrotalhernie zu operieren. Dabei handelt es sich um einen Leistenbruch, bei dem Teile des Darms durch die geschädigte Leiste hindurch in den Hodensack absinken. Durch diese „reichhaltige Füllung“ kann das gute Stück zu einer erstaunlichen Größe anschwellen, was auch bei unserem Patienten der Fall war. Während ich nun also dabei war, die Haut im Operationsbereich des bereits schlafenden Patienten zu desinfizieren, betrat der Oberarzt den OP, sah sich die Sache genau an, klopfte mir dann auf die Schulter und sagte: „Na, Münz, davon träumst du wohl, was?“ Heinrich Münz

Oberarzt der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie zum Studenten: „Was ist der Unterschied zwischen ihnen und meiner Yacht? Meine Yacht macht mehr Knoten pro Stunde!“ Heinrich Michael

Im Zusammenhang mit meiner chronischen Darmerkrankung (Colitis ulcerosa) werden häufig psychosomatische Faktoren als Auslöser beschrieben. Auf meine Frage nach einer begleitenden Psychotherapie riet mir ein Chirurg: „Wenn Sie den Furz im Hirn suchen, kriegen Sie den Furz im Darm nie los!“ Anonym

Bei einer Darmkrebs-OP, in der das Rektum durch den Anus amputiert wird (und dieser dann verschlossen wird), sagt der Chef, nachdem das Stück Darm draußen war: „Hurra, es ist ein Junge!“ Anonym

Ich wurde vor über 20 Jahren wegen einer Entzündung am Fuß mit lokaler Anästhesie chirurgisch behandelt. Während der OP fragte der Chirurg seinen Assistenten, wie er denn gestern noch alleine mit der Legung des künstlichen Darmausgangs zurechtgekommen sei? „Alles problemlos“, erwiderte dieser. Die Antwort des Chirurgen: „Prima, schon wieder ein Arschloch weniger!“ Michael Witt

Eine Assistenzärztin singt leise beim Zunähen des Patienten, in der Annahme, dass der Chef schon draußen ist: Chef: „Wenn Sie so beschissen nähen, wie Sie singen, dann haben wir hier einen neuen Herman Monster geboren.“ Paul

Der sehr fettleibige Patient liegt auf dem OP-Tisch: „Streich den grau an und ruf’ Greenpeace - die bringen ihn zurück ins Meer …“ Anonym

Ich habe mal Zivildienst im OP-Bereich gemacht. Dort gab es früher einen begnadeten, aber vollkommen arroganten Chefchirurgen. Er kam wie immer ohne OP-Haube in den OP-Saal und sollte einer Patienten das Fett absaugen. Er kam also rein, rieb sich die Hände und rief den Spruch aus: „So! Jetzt schlachten wir das fette Schwein!“ Zu seinem Pech war die Patientin noch nicht in Narkose. Die Frau verklagte den Mann - seinen Porsche war er los. David Neidler

Beim Chef einer süddeutschen Klinik war stets jener Assistent das erste Opfer, der für die Einstellung der Beleuchtung des Operationsfeldes - oft tief in der Bauchhöhle gelegen - verantwortlich war. Einer der Standardsprüche vom Chef: „Mann, hier ist es finster wie im Bärenarsch!“ Micha Wehrmann

Ein männlicher Patient hatte zur Selbstbefriedigung einen Vibrator in den Anus eingeführt, diesen dann jedoch zu tief eingeführt, so dass er im Analkanal verschwand und er ihn selbst nicht mehr entfernen konnte. Nachdem die Batterien leer waren, hat er sich ins Krankenhaus getraut. Als der Patient dann vor dem behandelnden Professor kniete und dieser sich daran machte, den Vibrator zu extrahieren, fragte er den Patienten: „Soll ich den Vibrator entfernen oder wünschen Sie einen Batteriewechsel?“ Anonym

Ende der siebziger Jahre, ein deutsches Kreiskrankenhaus. Der Chefarzt läuft mit brennender Kippe durch den OP. Darauf von der fassungslosen OP-Schwester angesprochen, deutet er auf die Zigarette und sagt: „Was wollen Sie, die hat 600 Grad und ist steril!“ Frank D.

Kinderchirurgischer Chefarzt zur OP-Schwester (bei ausgedehnter Nierenresektion): „Jetzt ziehen Sie nicht so an der Niere, wir sind ja schließlich nicht in der Holzwerkstatt von Meister Gepetto!“ Anonym

Als ich an meinem linken Oberschenkel operiert wurde, war ich dank der Spinalanästhesie und Beruhigungsmitteln so high, dass ich auf einmal bunte Farben an der Decke sehen konnte, was ich auch lauthals mit ständigem Lachen und Kichern von mir gab. Irgendwann sagte der belustigte Chefarzt zu seinem Anästhesisten: „Wie viel haben Sie dem armen Typen denn von den Beruhigungsmitteln gegeben?“, was beantwortet wurde mit: „Eigentlich so viel, dass er nicht mehr reden sollte.“ Zuletzt meinte der Chef nur noch: „Okay, wenn wir den nun in eine Entzugsklinik überweisen müssen, sind Sie schuld.“ Ich habe die ganze Zeit nur gelacht. Martin F

Daniel S., Chirurg, versucht eine Erklärung, warum es im OP so zynisch zugeht: "Ich bin nicht stolz darauf, aber fast alle Chirurgen sind so gestrickt. Es liegt wohl an der Arbeit, die wir haben. Es ist ja in den wenigsten Fällen so, dass wir junge fitte Menschen operieren, sondern eben die Fälle, bei denen es einfach furchtbar ist. Verfaulende Füße, geplatzte Därme, gebrochene Knochen bei Menschen, die eine OP eventuell nicht überstehen, wir aber dennoch operieren müssen.
Dieser zynische Humor ist eine Methode, um dem psychischen Stress zu begegnen. Wobei ich betonen möchte, dass wir nur Witze oder „markige Sprüche“ über die Situation an sich machen, nie über die Persönlichkeit des Menschen. Zumindest geht es mir und meinen Kollegen, mit denen ich zusammenarbeite, so. Für nicht Beteiligte ist das kaum zu verstehen, aber es ist so. Meine Bekannten haben sich am Anfang auch gewundert, wie ich mich zu Beginn meiner chirurgischen Karriere gewandelt habe. Aber es gibt kaum eine andere Möglichkeit, damit fertig zu werden.

Ein paar Sprüche aus unserem Arbeitsleben:
Die Schwester fragte, ob sie bei einer Patientin, deren Oberschenkel wir am Tag zuvor abnehmen mussten (eine furchtbare Sache, das Bein war fast komplett schwarz), Krankengymnastik anmelden solle. Uns war schon klar, um was es ging (Kontraktionsvermeidung, Atemgymnastik), aber einem Kollegen rutschte heraus: „Für was? Wie sie am schnellsten im Kreis laufen kann?“

Einer anderen Patientin mussten wir beide Beine abnehmen. Auch nicht gerade witzig. Zur Frage des Transportes in das Pflegeheim kam die Antwort: „Ich denke, da können wir einen Smart bestellen“. Natürlich wurde ein normaler Krankentransport bestellt …

Ich hoffe sehr, dass sich das Bild des Chirurgen alleine deswegen nicht zum Negativen wandelt, denn eigentlich wollen wir ja auch nur Eins: Das Elend lindern."

Meine Mutter nach ihrer Hüftoperation: „Jetzt weiß ich, warum Sie mir meine Hüfte nicht mit nach Hause geben können. Da haben Sie das Schleimsüppchen für heute (Schonkost am OP-Tag) daraus gekocht.“

Gruß, Karin

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ja ja, immer diese Human-Fleischer

duck und wech

Tom