Betrug bei Verkauf über AMAZON

Liebe www-Gemeinde,

Ich habe vor wenigen Wochen mein gebrauchtes Handy bei AMAZON zum Verkauf angeboten.

Ein Käufer aus USA hat es erworben, da ich bei den Versandtangaben „weltweit“ angegeben hatte. Ich erhielt raufhin eine Bestätigungsmail von AMAZON payments mit der Mitteilung, dass der Kaufbetrag in Kürze auf mein Konto überwiesen werde und der Bitte, den Artikel nun zu versenden. Das habe ich dann - im Vertrauen auf die AMAZON Bestätigungsmail - auch via DHL getan.

Leider konnte ich bis heute keinen Zahlungseingang feststellen.

Meine unzähligen Versuche Hilfe von AMAZON zu erhalten schlugen alle fehl. Es ist nicht möglich AMAZON über eMail zu erreichen. Es gibt auf der AMAZON homepage weder eine Anschrift, noch eine Telefonnummer. Lediglich über ein Kontaktformular konnte ich mein Problem beschreiben. Hilfe habe ich keine erhalten, sondern nur höfliches BlaBla in Form von Textbausteinen.

Mich würde nun interessieren, ob AMAZON dafür verantwortlich ist mir meinen entstandenen Schaden von rund 93 EUR zu erstatten? Denn AMAZON payments hat mir ja versichert den Betrag auf mein Konto zu überweisen.

Womöglich bzw. sicherlich bin ich einem Betrüger auf den Leim gegangen. Und ich bin sicher, dass es noch weitere Opfer gegeben hat bzw. geben wird. AMAZON ist diese Tatsache völlig wurscht.

Vielleicht kann mir jemand helfen, welche Schritte ich unternehmen kann bzw. wo ich konkrete Hilfe bekommen kann.

Gruß,
Renate

Hi…

da kann man immer wieder alle Leute warnen, aber sie machen das trotzdem immer noch. Tztz

Also: man kann sich bei solchen Geschäften, ob in die USA, nach Australien oser nach Timbuktu NICHT darauf verlassen dass das Geld kommt. Diese Meldung von Amazon ist nur eine Mitteilung, die der Käufer losschicken kann.
Noch ein Tipp: wenn du mal eine email eines (anscheinend) nigerianischen (oder mittlerweile wohl auch russischen) meist ehemaligen hohen Tieres aus der Regierung erhältst, die irre Beträge in meist nicht vorstellbarer Grössenordnung „verschiffen“ müssen und dazu ein Konto benötigen, würde ich an Deiner Stelle sofort löschen und NICHT drauf reagieren, weil sonst bist du mehr Geld als Deine 93 Euros los…
Gruss

Hallo Jürgen,

erstmal vielen Dank für Deine Antwort. Da bin ich ja offensichtlich nicht das erste Opfer.

Also: man kann sich bei solchen Geschäften, ob in die USA,
nach Australien oser nach Timbuktu NICHT darauf verlassen dass
das Geld kommt. Diese Meldung von Amazon ist nur eine
Mitteilung, die der Käufer losschicken kann.

AMAZON lässt aber genau DAS den Käufer glauben. Auf der homepage von AMAZON steht geschrieben, dass die Abwicklung über AMAZON payments sicher sei, weil AMAZON den Betrag beim Käufer abbuchen und anschließend auf das Käuferkonto überweisen wird. Das ist doch glatter Betrug. Ich hab die Absicht mich mit dem Fall an die Medien zu wenden. Sowas gehört an die Öffentlickeit.

Noch ein Tipp: wenn du mal eine email eines (anscheinend)
nigerianischen (oder mittlerweile wohl auch russischen) meist
ehemaligen hohen Tieres aus der Regierung erhältst, die irre
Beträge in meist nicht vorstellbarer Grössenordnung
„verschiffen“ müssen und dazu ein Konto benötigen, würde ich
an Deiner Stelle sofort löschen und NICHT drauf reagieren,
weil sonst bist du mehr Geld als Deine 93 Euros los…

Ja, da liegt der Betrugsversuch ja auch offen auf der Hand. So clever bin ich auch. Auch auf Pishing-Versuche falle ich nicht herein. In meinem Fall habe ich auf AMAZON payments vertraut. Bad luck. Aber so schnell geb ich nicht auf.

Gruß, Renate

Hi

Wenn übers olle Kontaktformular nix gebracht hat… schreib doch mal n Brief:


(Rechtsabteilung)
Moosacher Str. 51
80809 München

http://www.amazon.de/exec/obidos/tg/browse/-/505050/…

MfG
Lilly

Hallo Lilly,

danke für den Tipp.

Wenn übers olle Kontaktformular nix gebracht hat… schreib
doch mal n Brief:

Und ob ich das mache. Da geb ich Dir Brief und Siegel drauf. Ich konnte bloß nirgendwo die Anschrift von Amazon finden. Nochmals Danke.

LG, Renate

Hallo Renate,

könntest du bitte Mal den Header von der Payments Mail posten?

Grüße

Bert

Guten Morgen Bert,

könntest du bitte Mal den Header von der Payments Mail posten?

Ja gerne. Ich hänge ihn einfach unten an. Kannst Du da was mit anfangen? Ich nicht. Vielen Dank im voraus.

Gruß, Renate

From AMAZON MANAGER Thu Aug 18 17:39:40 2005
X-Apparently-To: [email protected] via 217.146.176.58; Thu, 18 Aug 2005 10:39:47 -0700
X-Originating-IP: [205.158.62.67]
Return-Path:
Authentication-Results: mta106.mail.mud.yahoo.com from=accountant.com; domainkeys=neutral (no sig)
Received: from 205.158.62.67 (EHLO webmail-outgoing.us4.outblaze.com) (205.158.62.67) by mta106.mail.mud.yahoo.com with SMTP; Thu, 18 Aug 2005 10:39:47 -0700
Received: from unknown (unknown [192.168.9.180]) by webmail-outgoing.us4.outblaze.com (Postfix) with QMQP id 2BCC518002B9 for ; Thu, 18 Aug 2005 17:39:47 +0000 (GMT)
X-OB-Received: from unknown (205.158.62.182) by wfilter.us4.outblaze.com; 18 Aug 2005 17:39:42 -0000
Received: by ws1-6.us4.outblaze.com (Postfix, from userid 1001) id EBD561CE304; Thu, 18 Aug 2005 17:39:41 +0000 (GMT)
Content-Transfer-Encoding: 7bit
Content-Type: multipart/alternative; boundary="_----------=_1124386781312694"
MIME-Version: 1.0
Von: „AMAZON MANAGER“ Zum Adressbuch hinzufügen
An: [email protected]
Datum: Thu, 18 Aug 2005 12:39:40 -0500
Betreff: PAYMENT ORDER PLACED CONFIRMED
Received: from [80.88.140.29] by ws1-6.us4.outblaze.com with http for [email protected]; Thu, 18 Aug 2005 12:39:40 -0500
X-Originating-Ip: 80.88.140.29
X-Originating-Server: ws1-6.us4.outblaze.com
Message-Id:
Content-Length: 5240

Oi, ich glaube, da bist du reingefallen.

From AMAZON MANAGER Thu Aug 18 17:39:40 2005
Return-Path:
from=accountant.com; domainkeys=neutral (no sig)
Von: „AMAZON MANAGER“

Diese Mail kam nicht von Amazon. Ich kann mir auch nen account wie [email protected] machen und damit Versandaufforderungen verschicken. Eine echte Amazon-Mail sieht headermäßig eher so aus:

From [email protected] Sun Sep 4 20:54:16 2005
Return-Path:
Received: from mail-store-2001.amazon.com (mail-store-2001.amazon.com [207.171.160.46])
by mailin.webmailer.de (8.13.1/8.13.1) with ESMTP id j84KsEnp029541
X-Amazon-Corporate-Relay: mail-store-2001.iad2.amazon.com
Received: from eu-pmt-schtask-1102.vdc.amazon.com by mail-store-2001.amazon.com with ESMTP
(peer crosscheck: eu-pmt-schtask-1102.vdc.amazon.com)
Message-Id:
From: „Amazon.de Payments“
Cc: [email protected]
Bounce-To: [email protected]

Wie du siehst, kommt da bei der echten x-mal „amazon.com“ oder amazon.de in den Servernamen vor, und bei Adressen natürlich immer NACH dem @. Bei deiner Mail jedoch kommt amazon.com/de gar nicht vor.

Sieht also aus, als wärst du sauber gelinkt worden. Die mail kam von accountant.com – und diese Domain ist momentan inhaltsfrei und steht vermutlich zum Verkauf. Ich fürchte, da wird dir auch Amazon nicht weiterhelfen können.

Wenn der Adressat im Ausland sitzt, kannst du deine Kohle ganz einfach in den Wind schreiben. Keine Chance, da noch dranzukommen. Wenn’s im Inland wäre, stünden dir freilich sämtliche Rechtsmittel zur Verfügung.

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Wow, das wäre ja in der Tat sehr, sehr raffiniert. :frowning:

Aber es ist ja einfach zu erkennen, der Verkäufer soll sich einfach bei Amazon einloggen und sein Verkäuferkonto einsehen, da stehen ja alle Gutschriften.

Ansonsten ist Amazon Marketplace für den Verkäufer aber extrem sicher, da man als Verkäufer immer den Verkaufspreis abzüglich Provision gutgeschrieben bekommt. Wenn der Verkäuft nicht an Amazon zahlt ist das sein Problem und das von Amazon, der Marketplace Verkäufer bekommt ja nicht einmal etwas von mit.

Ja, die Mail ist leider nicht von Amazon. Ich verar… zurzeit so einen Nigeria Deppen. Ich verkaufe dem unter zig verschiedenen Emailadressen Handys und er schickt mir dann gefälschte Western Union bestätigungen. Und selbstverständlich schickt er auch FEDEX an die fiktiven Adressen.

Ich habe schon vieles bei Amazon verkauft und immer mein Geld erhalten.

Das einzige was mich dort stört,ist dass die Gebühren etwas hoch sind.
Ansonsten finde ich das System von Amazon völlig ok.

Schade ,dass du da einem Betrüger aufgessen bist.

Xena

Hallo Bert,

Ich verar… zurzeit so einen Nigeria Deppen.

Ist der zufällig wohnhaft in USA und kauft das Handy für seinen Sohn, der in Nigeria zur Schule geht?

LG, Renate

Hallo Renate,

der heisst BEN OSAKUE und ist aus Nigeria. Die Geschichten variieren immer. Zurzeit dreht er seine krummen Touren unter der Adresse: [email protected] und nennt sich craig davies. Ich verkaufe ihm immer gerne Handys und alles andere…aber genauso wenig wie ich mein Geld bekomme, bekommt er seine Handys:wink:

Grüße
Bert

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Moin

An Amazon.de kannst dich aber trotzdem wenden.
Ist schliesslich ihr System, und somit auch ihre Verantwortung es fälschungssicher zu gestalten (wie eBay jetzt mit den internen Mails).

Dioe verlangen auch nicht das man den Header einer jeden Mail kontrolliert, nichtmal Hinweise geben se dazu.

Also rausreden kann sich Amazon da nicht wenn Betrüger es missbrauchen und Amazon es so einfach machte es missbrauchen zu lassen.
Immerhin wurde jetzt dein Vertrauen in das sichere Amazonsystem erschüttert :wink:

Und ich würd es Amazon auch genau so schreiben.

Meine Meinung

MfG
Lilly

Hallo Bert,

der heisst BEN OSAKUE und ist aus Nigeria. Die Geschichten
variieren immer.

Bei mir nannte er sich Dr. Leonard Booker, wohnhaft in USA. Und er wollte das Handy seinem in Nigeria zur Schule gehendem Sohn schenken. Ein zweites Mal nannte er sich Professor Paul Wellings, wohnhaft in London. Aber beim zweiten Mal bin ich nicht auf ihn hereingefallen.

Wie kann man denn solchen Leuten das Handwerk legen?

LG, Renate

Hallo Renate,

du musst schauen, an wen du das Handy, Notebook… schicken sollst, dass ist nicht der Sohn, der Geburtstag hat oder die Frau (Hochzeitstag) sondern der Übeltäter. Eigentlich sollten mehr Leute den / die Typ(en) verar…
Denn die Polizei wird nichts machen, die kontrollieren lieber Mofas. Sag denen Mal, dass du ärger mit einem aus Nigeria hast. Die werden dir höchstens sagen, wenden sie sich an die Polizei in Nigeria, wir haben damit nix zu tun. Und ob die Polizei in Nigeria besser ist als dieser Ben Osakue wage ich zu bezweifeln. Das einzigste was du machen kannst ist dich ein bisschen rächen. Geh auf die deals ein (natürlich mit falschem Namen und Adresse). Der Typ hat ein Konto bei Fedex. Er lässt die Pakete immer abholen. Und wenn Fedex zehnmal umsonst fährt, dann kostet das dem Typ aus Nigeria auch was. Du kannst ihn ein bisschen stören und ärgern, aber das Handwerk wird man denen wohl nie legen können.

Beste Grüße

Bert