Datenrettung von Festplatte

Hi Wissende,

mir ist folgendes Malleur passiert:
Die Laptop (alter ThinkPad) im Standbybetrieb (weil er zur Datenaufnahme regelmäßig aktiviert werden mußte) stand unter einem eigentlich versiegelten Deckendurchbruch, der den Starkregen der letzten Zeit aber nicht gewachsen war.
Ergebniss:
Als ich morgens ins Labor kam, roch es verschnörkelt und der Rechner machte keinen Mucks mehr.
Um den Rechner selber ist es nun nicht so schade, allerdings schlummern auf der Festplatte ettliche Dateien mit Messwerten, die ich sehr gerne wieder haben möchte.
Wie kann ich das bewerkstelligen?
Der Rechner macht wie gesagt einen Mucks mehr, läßt sich weder starten noch gibt er irgend ein Lebenszeichen von sich.
Kann ich die Festplatte irgendwie ausbauen und extern auslesen?
Oder welche Möglichkeit ergibt sich für mich, wieder an die Daten zu kommen?

Gandalf

Hallo Gandalf,

ja, das geht.
Im Jahre 2000 quittierte die Festplatte meines Notebook den Dienst.
Ich hatte ebenfalls wichtige Projektdaten auf dieser Festplatte und kam nun nicht mehr ran.
Ich brachte die ausgebaute Festplatte (ACER Schweiz hatte mir eine neue Festplatte binnen 120 Minuten eingebaut - da beklage sich noch einer über unzureichenden Service:wink: zu einer kleinen Firma nach Singen. Der Typ schloss die defekte Festplatte extern an seinen Rechner an (ich glaube der benutzte noch zusätzliche hardware) und konnte sämtliche Daten (auf DOS Basis) auf eine CD kopieren. Diese CD konnte ich wiederum auf meinem Rechner (mit der neuen Festplatte lesen), d.h auf DOS Ebene die betreffenden Daten rüberkopieren. Unter Windows waren sie anschliessend überwiegend (über 90%) wieder zu verwerten.
Der ganze Spaß war gar nicht mal so teuer.
Im Bedarfsfall könnte ich die Adresse des Typen wieder heraussuchen und Dir via eMail schicken (bräuchte aber ein paar Tage).
Du könntest ihm die ausgebaute Festplatte schicken (via Post) und er würde Dir die Daten auf CD brennen. Du erhälst die Festplatte ebenfalls zurück.

Ich hoffe, ich konnte Dir behilflich sein.

Freundliche Grüsse
Anonym

PS: Ansonsten würde ich die seltsame Wunderlösung für „ertränkte“ Handies empfehlen, zumindest würde ich sie mal ausprobieren (wenn nichts anderes mehr hilft): „Ertränkte“ Handies zuerst ein paar Tage „austrocknen“ lassen - aber nicht in praller Sonne. Anschliessend das Handy für einen Tag in die Tiefkühltruhe legen. Das ist kein Witz! Anschliessend funktionieren viele Handies wieder. Ich habe keine Erklärung dafür und auch noch von keiner logischen Erklärung gehört aber in vielen Fällen funktioniert das.

Hallo Raymond,

Im Bedarfsfall könnte ich die Adresse des Typen wieder
heraussuchen und Dir via eMail schicken (bräuchte aber ein
paar Tage).

das wäre lieb. Es kommt auch nicht auf einen Tag an.

PS: Ansonsten würde ich die seltsame Wunderlösung für
„ertränkte“ Handies empfehlen, zumindest würde ich sie mal
ausprobieren (wenn nichts anderes mehr hilft): „Ertränkte“
Handies zuerst ein paar Tage „austrocknen“ lassen - aber nicht
in praller Sonne. Anschliessend das Handy für einen Tag in die
Tiefkühltruhe legen. Das ist kein Witz! Anschliessend
funktionieren viele Handies wieder. Ich habe keine Erklärung
dafür und auch noch von keiner logischen Erklärung gehört aber
in vielen Fällen funktioniert das.

Das werd ich dann mal probieren, wenn die andere Möglichkeit nichts wird.

Danke erst mal.

Gandalf

Moin

Die Laptop (alter ThinkPad) im Standbybetrieb (weil er zur
Datenaufnahme regelmäßig aktiviert werden mußte) stand unter
einem eigentlich versiegelten Deckendurchbruch, der den
Starkregen der letzten Zeit aber nicht gewachsen war.

ups. Wenn Wasser in die Platte gekommen ist wirds TEUER.

Die beschriebene Methode kann man für fast lau auch selbst durchziehen:

Man schraubt das Laptop auf, baut die Platte aus, schliesst sie über einen 2,5=>3,5 IDE-Adapter (2,5 Euro) an einen normalen PC an. Läst sie sich direkt auslesen, schön, wenn nicht kann man mit den üblichen recoverytools sein Glück versuchen.

Alternativ kann man das Laptop auch komplett an ein Datenrettungsunternehmen schicken. Das wird aber teuer.

Generell gilt aber:
Der 1. Versuch muss sitzen, man hat in solchen Fällen selten einen 2. D.h. wenn man die Adapter-Methode benutzt zerstört man u.U. die Restspuren der Daten und Profi-Datenretter können nichts mehr tun.

cu

Hallo,

mir ist folgendes Malleur passiert:
Die Laptop (alter ThinkPad) im Standbybetrieb (weil er zur
Datenaufnahme regelmäßig aktiviert werden mußte) stand unter
einem eigentlich versiegelten Deckendurchbruch, der den
Starkregen der letzten Zeit aber nicht gewachsen war.
Ergebniss:
Als ich morgens ins Labor kam, roch es verschnörkelt und der
Rechner machte keinen Mucks mehr.

Hast Du versuch ihn einzuschalten oder war er eingeschaltet?

Um den Rechner selber ist es nun nicht so schade, allerdings
schlummern auf der Festplatte ettliche Dateien mit Messwerten,
die ich sehr gerne wieder haben möchte.
Wie kann ich das bewerkstelligen?

Die Möglichkeit ihn am eigenen Rechner auszulesen wurde ja schon beschrieben.

Der Rechner macht wie gesagt einen Mucks mehr, läßt sich weder
starten noch gibt er irgend ein Lebenszeichen von sich.
Kann ich die Festplatte irgendwie ausbauen und extern
auslesen?
Oder welche Möglichkeit ergibt sich für mich, wieder an die
Daten zu kommen?

http://www.internetratgeber-recht.de/frameset.htm?ht…

Die machen das schon öfter. Viel Glück und für die Zukunft, wo war dein Backup!

gruß Grüne