Hochschwanger Hausflur putzen?

Behörden & Recht Mietrecht
#1

Hallo ihr lieben Rechtsexperten,

wieder mal ich…

Jeder Mieter muss ja die „Hausordnung“ durchführen.
In einem angenommenen Fall müssen die Mieter im 2-Wochen-Wechsel den Hausflur bis zur nächstunteren Etage putzen. Ich denke, eine normale Regelung. Mal angenommen, im Erdgeschoss wohnt eine hochschwangere Frau, die es nicht mehr schafft, den Hausflur zu saugen und putzen. Es ist zu anstrengend und ihr schmerzen währenddessen und danach Bauch und Rücken.

Muss sie jemanden bezahlen, der diese Arbeit für sie verrichtet? Kann man in dem Fall das putzen einfach auslassen? Ja eher nicht, da sie grad im Eingangsbereich wohnt… Angenommen, es findet sich niemand, der dies freiwillig übernähme…

danke schonmal, liebe Grüße, Dany

#2

Hallo Dany,

Wenn sich niemand findet muß die Hochschwangere Jemanden dafür bezahlen.
Kann sie sich das nicht leisten, sollte sie vieleicht mal beim Sozialamt oder eventuell bei der Krankenkasse nachfragen, ob diese die Kosten dafür übernehmen.

Gruß
Sticky

#3

Hallo ihr lieben Rechtsexperten,
wieder mal ich…
danke schonmal, liebe Grüße, Dany

Hi, duplo Dany!
Wie schaut es mit folgender Vereinbarung aus? Die Schwangere bittet einen Nachbarn, für sie zu putzen, und nach der Geburt könnte die ehemalige Schwangere für den Nachbarn putzen.
Grüße an Pünktchen (Amadeus wäre auch ein schöner Name)
Spencer und Franz68 (heute im Chat?)

#4

Hallo Dany,
Gruß
Sticky

bonne soirée, Sticky!
Spencer

1 Like
#5

Hallo

Wie schaut es mit folgender Vereinbarung aus? Die Schwangere
bittet einen Nachbarn, für sie zu putzen, und nach der Geburt
könnte die ehemalige Schwangere für den Nachbarn putzen.

Wenn sie jetzt schon keinen hat, der ihr beim Treppe putzen hilft, wird sie dann keine Zeit dafür haben.

Ansonsten wollte ich noch erwähnen: Kranke, Alte, Blinde, Behinderte müssen irgendwie auch alle die Treppe putzen bzw. putzen lassen. (Das soll ein Trost sein, damit sich die Schwangere nicht zu ungerecht behandelt fühlt)

Viele Grüße
Thea

3 Like
#6

bonne soirée, Sticky!
Spencer

Tja, ich war halt schneller.

Bonne nuit*
Sticky

#7

Hallo Dany,

hat das ungeborene Baby denn keinen Papa?
Dem bricht kein Zacken aus der Krone wenn er ein paar Mal im Hausflur den Wischmop schwingt!

Grüße von
Tinchen

#8

Hallo Dany,

hat das ungeborene Baby denn keinen Papa?

doch, ich denke, das hat jedes Ungeborene. Nur was ist, wenn zu dem kein Kontakt besteht? Wie gesagt, was, WENN SICH KEINER FINDET…

Dem bricht kein Zacken aus der Krone wenn er ein paar Mal im
Hausflur den Wischmop schwingt!

Grüße von
Tinchen

Grüße, duplosche

#9

Es findet sich schon wer…

hat das ungeborene Baby denn keinen Papa?

doch, ich denke, das hat jedes Ungeborene. Nur was ist, wenn
zu dem kein Kontakt besteht? Wie gesagt, was, WENN SICH KEINER
FINDET…

Hallo duplosche,

es findet sich mit Sicherheit jemand.
Wenn die betreffende Person zum Beispiel in Koblenz wohnen *würde*, könnte sie mal bei der
Agentur für Arbeit Koblenz
Rudolf-Virchow-Str. 3
56073 Koblenz
nachfragen, dort sind mehrere Raumpfleger als arbeitssuchend gemeldet. Die kann sie dann nach der 400EUR-Richtlinie einstellen. Die dürfen glaube ich bis zu 165 EUR im Monat verdienen ohne Arbeitslosengeld gekürzt zu bekommen, die Schwangere muß noch einen kleinen Aufschlag an Steuern abführen und kann das ganze Geld später bei der Steuererklärung absetzen.

Sie ist froh da sie zu geringen Kosten das Putzen spart.
Der Raumpfleger ist froh da er etwas dazu verdient (legal!).
Das Kind ist froh da Mama nicht zuviel herumturnt.
Die Mitbewohner sind froh da sauber geputzt wird.

Und wenn zum Papa kein Kontakt besteht findet sich vielleicht sogar ein besonders gut aussehender Raumpfleger…

Ciao, Holger

#10

Hi Holger,

und wie sieht das aus, wenn Mama selbst zu den
dort gemeldeten gehört, sprich: sie hat ja vielleicht
deshalb gefragt, weil sie es sich nicht leisten kann,
jemand anderen für diese Aktion zu bezahlen.

Grüße
Elke

#11

Hallo Elke,

schauen wir uns diese fiktive Mama mal etwas genauer an:
-Sie hat die Verpflichtung alle 14 Tage eine Etage eines Treppenhauses zu reinigen.
-So etwas dauert, bei normaler Verschmutzung und Größe, weniger als eine Stunde.
-Sie findet keinen der es freiwillig macht.
-Putzfrauen kosten bei uns in der Gegend 7,5 EUR die Stunde, gehen wir auf rund 10 EUR.
-Sie kann diese 20 EUR im Monat nicht aufbringen.

Da würde ich doch einmal behaupten: diese Mama hat ein RIESENproblem. Weniger den nicht geputzten Hausflur, da kann man sich auf unfeine Art (Doch, ich habe geputzt, aber sie nicht, etc.) oder offene ehrliche Art (Tut mir leid, ich kann im Moment beim besten Willen nicht putzen, ist leider nicht zu ändern) bis zur Zeit nach der Geburt retten. Aber wer jetzt keine 20 EUR für die Reinigung hat, womit will der ein Kind groß ziehen? Das Kind kostet mehr als das Kindergeld einbringt, mir ist da eher bange für die Zeit nach der Geburt…

Ciao, Holger

PS: mittlerweile OT, deshalb keine weiteren Posts in diesem thread meinerseits.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]