Reduzierter Grundumsatz und Refeed Tage

Hallo zusammen,

ich habe mich mit grossem Interesse durch das Archiv gelesen und sehr interessante Artikel zum Grundumsatz gefunden.

Daran knüpft sich meine Frage an:

Ich habe es so verstanden, dass während einer Diät der Grundumsatz sinkt, daher auch der „Jo-Jo-Effekt“.

Lässt sich ungefähr sagen, um wieviel der Grundumsatz sinkt ?
Was haltet ihr von sogenannten Refeed-Tagen, ich habe das mal in einem anderen Forum aufgeschnappt.

Ein Refeed-Tag ist ein Tag in der Woche, an dem während einer Diät/Ernährungsumstellung ganz normal, evtl. sogar überdurchschnittlich gegessen wird, um dem Körper „vorzutäuschen“, die Kalorienzufuhr sei nicht reduziert. Dies soll dazu führen, dass der Grundumsatz nicht reduziert wird.

Ich habe alle Bedenken gegen diese Theorie tatkräftig ausgeblendet und die Idee der Refeed-Tage dankbar aufgenommen :smile:
Seit dem ist der Sonntag immer mein Schlemmer-Tag, während ich an allen anderen Tagen konsequent bin.
Am Montag habe ich dann immer 2 Kilo mehr auf der Waage, die sind dann aber immer schnell wieder weg.

Sind Refeed-Tage Blödsinn oder ist wirklich etwas dran ?

Kurze Zusatzfrage:
Ich habe meine Ernährung seit drei Monaten umgestellt:
1000 kcal, max. 20 Gramm Fett, wenig Kohlehydrate, 200 Gramm Eiweiss und gute Vitaminpräparate.
Gleichzeitig mache ich jeden Tag abends eine Stunde Sport
(Laufen oder „sportliches Treppensteigen“ im Treppenhaus).
So habe ich in den letzten drei Monaten 20 Kilo abgenommen und fühle mich sehr wohl.

Weil ich Lust auf mehr Sport habe, würde ich gerne in meiner Mittagspause abwechselnd eine Stunde Kraftsport (Ganzkörpertraining nach Anleitung) machen bzw. am nächsten Tag eine Stunde schwimmen, das alles von Montag bis Freitag.

Ist das ein ausgewogener „Trainingsplan“ ?
Ich habe noch einen weiten Weg vor mir (1,88 m , immer noch 119 kg).

Bin für alle Anregungen und Kritik dankbar.

Vielen Dank und Grüsse,

midnightfever

Hallo,

Ich habe es so verstanden, dass während einer Diät der
Grundumsatz sinkt, daher auch der „Jo-Jo-Effekt“.

  • die abrupte Kalorienerhöhung am Ende der Diät. Erfolgt die statt dessen langsam, ist der Effekt kaum zu verzeichnen - vorrausgesetzt die „normale“ Ernährung weist keine gravierenden Mängel auf.

Lässt sich ungefähr sagen, um wieviel der Grundumsatz sinkt ?

Für Dich (als Einzelperon) im vorraus ? Studien zur dazu (also zur Quantität) mag es geben aber dienlich sind die zur Diätplanung nicht. (Körperliche) Belastung, Nährstoffzufuhr, Hormone und Körperzusammensetzung (Muskel-, Körperfettverteilung etc.) sind die wesentlichen Faktoren die miteinander „in Einklang“ gebracht werden, was innerhalb einer Diät nichts anderes als ein Plateau ist (was zwar eine Gewichtsänderung ausschließt aber umgekehrt nicht von einem konstanten Gewicht auf ein Plateau geschlossen werden kann - z.B. Muskel/Fett „Umverteilung“). Betrachtet man nur die körperliche Belastung und Nährstoffzufuhr als (willentlich) veränderbar, stecken sie den Rahmen für die Körperzusammensetzung und die Hormone. Qualitativ verhält es sich wie beim Gesetz für ideale Gase, Druck = körperliche Belastung + Nährstoffzufuhr, Volumen = Körperzusammensetzung, Temperatur = Hormone.

Was haltet ihr von sogenannten Refeed-Tagen, ich habe das mal
in einem anderen Forum aufgeschnappt.

Nichts - der einzige Effekt - wenn überhaupt - sind Irritationen des Magen-/Darmtraktes.

Am Montag habe ich dann immer 2 Kilo mehr auf der Waage, die
sind dann aber immer schnell wieder weg.

Typischerweise ein Effekt durch größere Hydration (Glykogen und Na/K Haushalt durch mehr Kohlenhydrate und Salz in der Nahrung).

1000 kcal, max. 20 Gramm Fett, wenig Kohlehydrate, 200 Gramm Eiweiss und gute Vitaminpräparate.

Pi mal Daumen, min. 20% der Gesamtkalorien durch „gute“ Fette den Rest durch Kohlenhydrate und Eiweiß, wobei letzteres mind. 1-2g/kg Körpergewicht und Kohlenhydrate vorzugsweise niederglykämisch sein sollten (bei der Diätform, die ich hinter Deinem Ansatz vermute).

So habe ich in den letzten drei Monaten 20 Kilo abgenommen und fühle mich sehr wohl.

Was auf das extreme Kaloriendefizit zurückzuführen ist.

Ist das ein ausgewogener „Trainingsplan“ ?

Für den Anfang ist das sicher ok. Jeden zweiten Tag Ganzkörpertraining führt dagegen i.allg. reletiv schnell zu Übertraining. Insbesondere vor dem Hintergrund des radikalen Nahrungsentzugs.

Ich habe noch einen weiten Weg vor mir (1,88 m , immer noch 119 kg).

D.h. momentan tut sich nichts mehr ? Das Plateau wird zumindest nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dein Ansatz verstoffwechselt sicher auch maßlos Muskulatur. Aber dazu hatte ich schon ein paar mal was geschrieben.

Gruss
Enno

Moin,
ein sogenannter „Belohnungstag“ soll sinn machen, da der Korper nicht auf „sparflamme“ geht. nur soll man nicht überdurchschnittlich viel essen. Das ist dan zuviel. Um den grundumsatz zu erhöhen gibt es ein paar Tricks- Kälte, wenn wir frieren produziert der Körper mehr eigenwärme= mehr Energieverbauch als mit strickjacke -Muskelaufbau mehr Muskeln verbrauchen mehr Energie (Muskeln auch bei nichtanspannung 24std. am Tag). Aber nicht in ein extrem verfallen, will sagen nicht mit blauen lippen fehrnzusehen und wie ein wahnsiniger ins gym rennen. mehr hier
www.ironsport.de
viel spass

hallo mitternachtsfieber,

entscheidend ist die negative energiebilanz über einen längeren zeitraum.
es bringt nichts, den fettanteil einerseits unsinnig zu reduzieren, wenn die gesamteneergie nicht hinhaut.
deshalb rechne die bilanz mindestens für eine woche inkl. belohnungstag aus und teile durch 7.
das dürfte einigermaßen sinnvoll sein.
und bedenke bitte: der körper braucht fett!
mach lieber mehr sport.

strubbel
q:open_mouth:)