Hallo Fragewurm,
Bei meinem externen Festplattengehäuse (USB 2.0) lag ein Kabel
bei - richtig schön dick und starr. Nur leider 20cm zu kurz.
Das alte Verbindungskabel vom USB 2.0-Hub ist etwas länger,
aber unglaublich dünn. Ist mir etwa suspekt…aber beim iPod
ist das auch so - das Kabel (ebenfalls USB 2.0) ist mindestens
dreimal dünner als das Anschlusskabel von meinem lahmen USB
1.1-Scanner.
Der Kabeldurchmesser ist nicht das eigentliche Kriterium, für die technischen Daten.
Allerdings ist es einfach billiger ein dickes Kabel, nach USB 2.0 Spezifikationen herzustellen, als ein dünnes.
Bei USB 2.0 sind zwei der Leitungen (die Datenleitungen) miteinander verdrillt. Die anderen beiden Drähte (für die Stromversorgung) müssen nicht verdrillt sein. Die Datenleitungen müssen zudem auf jeden Fall noch abgeschirmt sein.
Ein Weiteres Kriterium ist noch die Kabelkapazität.
Grundsätzlich besteht ein Kondensator aus zwei isolierten Leitern, z.B. paralell geführten Drähten. Die Kapazität ergibt sich aus der Fläche der Leiter, deren Abstand und dem Materiel, welches die Isolation dazwischen bildet.
Beim physikalischen Grundmodell, wird die Isolation durch ein Vacuum gebildet. Bei gleichbleibendem Leiterabstand, erhöht jeder dazwischen befindliche Isolator die Kapazität.
PVC, als typisch billiges Isoliermaterial, für Leiter hat nun die Eigenschaft die Kapazität recht stark zu erhöhen, also muss der Abstand zwischen den Leitern entsprechend gross gewählt werden, was zu entsprechend dicken Kabeln führt.
Wenn man andere Kunststoffe verwendet, welche aber teurer sind, kann man die Leiter wieder näher zusammenrücken, wodurch die Kabel dünner werden, und die Spezifikationen trotzdem einhalten.
MfG Peter(TOO)