Hallo,
eine Teilkrone aus Gold muss bei Herrn X erneuert und dabei auch vergrößert werden (Anfertigung einer neuen Teilkrone aus Gold).
Was passiert eigentlich mit der alten Krone aus Gold? Wird diese zerstört beim Entfernen, ist der Materialwert des alten Zahngold verloren / vernichtet oder kann dieser Wert „gerettet“ werden? Wird er mit dem neuen Materialwert verrechnet?
Herr X ist übrigens Privatpatient, falls dies von Bedeutung ist.
Hallo Michael,
Was passiert eigentlich mit der alten Krone aus Gold? Wird
diese zerstört beim Entfernen,
sie wird aufgetrennt mit einer Fräse. Dabei geht zwar ein Teil des Materials verloren, der Rest wird aber üblicherweise dem Patienten übergeben (es sei denn er verzichtet darauf).
ist der Materialwert des alten Zahngold verloren / vernichtet
der Materialwert wird im Regelfall überschätzt. Wenn neues Zahngold im Moment ca. 40,- pro Gramm kostet, wird altes Zahngold bei einem Ankäufer mit 5,- bis 10,- pro Gramm vergütet. Eine Teilkrone wiegt im Regelfall zwischen 2 und 3 Gramm.
Wird er mit dem neuen Materialwert verrechnet?
Das wäre sehr ungewöhnlich, der Aufwand wäre viel zu hoch.
Wieder verwenden kann man das alte Gold im übrigen nicht, denn die Zusammensetzung des alten Goldes ist unbekannt aber von großer Bedeutung bei der Neuherstellung.
Herr X ist übrigens Privatpatient, falls dies von Bedeutung ist.
Der Versicherungsstatus spielt keine Rolle.
Gruß
Gero
Hi,
Herr x bekommt die Krone mit nach Hause, sie ist ja sein Eigentum. Das geschieht automatisch, oder sollte automatisch geschehen. Es ist egal,ob Privatpatient oder Kasse. Auch einem Kassenpatienten darf man sein Eigentum nicht klauen.
Es ist möglich, dass die alte Krone beim Entfernen kaputtgeht, also zerteilt wird. Dann bekommt man eben die Einzelteile.
die Franzi
Hallo,
wie die beiden anderen schon geschrieben haben, ist die alte Krone grundsätzlich Eigentum des Patienten, und er kann damit machen, was er will.
Allerdings bieten viele Zahnärzte an, das Altgold, wenn der Patient zustimmt, für einen sozialen Zweck zu spenden. Das ist auch insofern durchaus sinnvoll, weil eine größere Menge Altgold - die dann der Zahnarzt von Zeit zu Zeit weitergeben kann - wesentlich weniger Aufarbeitungskosten verursachen, d. h. es bleibt mehr Geld übrig, das dem guten Zweck zufließen kann.
Aber nochmal: Der Patient entscheidet.
Lieben Gruß
Dantis