RAM-Erweiterung sinnlos?

Hallo Experten,

habe im Herbst vergangen Jahres einen Medion-Aldi-PC gekauft. Nachdem der Preis für eine Speichererweiterung beim Hersteller in den letzten 6 Monaten um 60 % gefallen ist, habe ich den Original(!!!)-Speicher verdoppelt (um 256 MB auf 512 MB). Problem: Ich bemerke keinerlei Geschwindigkeitssteigerung!!! Bislang glaubte ich immer, eine der wirksamsten Tuning-Maßnahmen für den PC sei eine RAM-Erweiterung. Das stimmt wohl nicht.

Habe zum Beispiel getestet, wie lange der PC zum booten oder herunterfahren braucht – bemerke keinen Unterschied. Auch beim Starten und Benutzen der üblichen Programme (Word, Norton Utillities, diverse Shareware) konnte ich keinen Unterschied feststellen.

Zu guter letzt habe ich das Programm „Sandra“ installiert und diverse Benchmark-Tests (auch für CPU/Memory-Benchmark) durchgeführt. Und zwar mit und ohne(!!!) Speichererweiterung. Kein Unterschied!!!

Irgendwie fühle ich mich verschaukelt. Der Speicherbaustein ist übrigens korrekt installiert. Das habe ich sowohl im Bios als auch mit Info-Tools (Norton, Sandra) überprüft.

Hat jemand eine Idee, warum kein Geschwindigkeitszuwachs festzustellen ist?

Ciao, Christoph.

In deinem Fall, ja
Hallo Christoph,

habe im Herbst vergangen Jahres einen Medion-Aldi-PC gekauft.

Also mit Windows XP, nehme ich an? Oder hast du was anderes installiert? Ist nämlich die wichtigste Info. Und welcher Proz. und Board drinsitzt, kann ich auch nicht raten…

Nachdem der Preis für eine Speichererweiterung beim Hersteller
in den letzten 6 Monaten um 60 % gefallen ist, habe ich den
Original(!!!)-Speicher verdoppelt (um 256 MB auf 512 MB).

Hat die Hervorhebung des Originalspeichers (!!!) was zu sagen?

Problem: Ich bemerke keinerlei Geschwindigkeitssteigerung!!!
Bislang glaubte ich immer, eine der wirksamsten
Tuning-Maßnahmen für den PC sei eine RAM-Erweiterung. Das
stimmt wohl nicht.

Stimmt; so pauschal stimmt das nicht.

Habe zum Beispiel getestet, wie lange der PC zum booten oder
herunterfahren braucht – bemerke keinen Unterschied.

*g* Zum Booten braucht der PC auch nicht 4 GB RAM…

Auch beim Starten und Benutzen der üblichen Programme (Word, Norton
Utillities, diverse Shareware) konnte ich keinen Unterschied
feststellen.

Eben: Die „üblichen“ Programme, wie die aufgezählten, kommen mit rel. wenig RAM sehr gut aus. Dafür reichen auch 64 MB. Du kannst nicht erwarten, dass der PC an sich, nur weil mehr RAM drin ist, schneller wird.

Zu guter letzt habe ich das Programm „Sandra“ installiert und
diverse Benchmark-Tests (auch für CPU/Memory-Benchmark)
durchgeführt. Und zwar mit und ohne(!!!) Speichererweiterung.
Kein Unterschied!!!

Ist doch logisch, oder?
Mehr RAM ist mehr RAM, aber nicht schneller!

Irgendwie fühle ich mich verschaukelt. Der Speicherbaustein
ist übrigens korrekt installiert. Das habe ich sowohl im Bios
als auch mit Info-Tools (Norton, Sandra) überprüft.
Hat jemand eine Idee, warum kein Geschwindigkeitszuwachs
festzustellen ist?

Hast du irgendwelche speicherintensive Software? (Videoschnitt, Datenbanken, prof. Bildbearbeitung, usw).
Dann wirst du einen Unterschied feststellen, aber nicht, weil der PC schneller wird, sondern weil das Betriebssystem nicht mehr auf Festplatte auslagern muss.

Andererseits wärst du überrascht, wie dein PC plötzlich abgeht, wenn du statt Windows XP mal Windows 2000 oder (entsprechende Software vorausgesetzt) Linux einsetzt… :wink:

Grüße, Markus

Hallo Christoph,

habe im Herbst vergangen Jahres einen Medion-Aldi-PC gekauft.

Also mit Windows XP, nehme ich an? Oder hast du was anderes
installiert? Ist nämlich die wichtigste Info. Und welcher
Proz. und Board drinsitzt, kann ich auch nicht raten…

Sorry: Betriebssystem Windows XP, Prozessor IntelP4, 2,66 GHz:
Mainboard: Microstar International, Ltd MS-6701 - falls noch was fehlt, bitte fragen.

Nachdem der Preis für eine Speichererweiterung beim Hersteller
in den letzten 6 Monaten um 60 % gefallen ist, habe ich den
Original(!!!)-Speicher verdoppelt (um 256 MB auf 512 MB).

Hat die Hervorhebung des Originalspeichers (!!!) was zu
sagen?

Ja, hatte bei einem früheren PC einfach nur auf die identische Größe geachtet, aber nicht auf die gleiche Zugriffszeit, was zu Konflikten führte und eine Erweiterung unmöglich machte…

Problem: Ich bemerke keinerlei Geschwindigkeitssteigerung!!!
Bislang glaubte ich immer, eine der wirksamsten
Tuning-Maßnahmen für den PC sei eine RAM-Erweiterung. Das
stimmt wohl nicht.

Stimmt; so pauschal stimmt das nicht.

Was heißt das?

Habe zum Beispiel getestet, wie lange der PC zum booten oder
herunterfahren braucht – bemerke keinen Unterschied.

*g* Zum Booten braucht der PC auch nicht 4 GB RAM…

Auch beim Starten und Benutzen der üblichen Programme (Word, Norton
Utillities, diverse Shareware) konnte ich keinen Unterschied
feststellen.

Eben: Die „üblichen“ Programme, wie die aufgezählten, kommen
mit rel. wenig RAM sehr gut aus. Dafür reichen auch 64 MB. Du
kannst nicht erwarten, dass der PC an sich, nur weil mehr RAM
drin ist, schneller wird.

Zu guter letzt habe ich das Programm „Sandra“ installiert und
diverse Benchmark-Tests (auch für CPU/Memory-Benchmark)
durchgeführt. Und zwar mit und ohne(!!!) Speichererweiterung.
Kein Unterschied!!!

Ist doch logisch, oder?
Mehr RAM ist mehr RAM, aber nicht schneller!

Dachte, daß er dann doch schneller ist, weil er die Daten aufgrund des Speichers schneller verarbeiten kann.

Irgendwie fühle ich mich verschaukelt. Der Speicherbaustein
ist übrigens korrekt installiert. Das habe ich sowohl im Bios
als auch mit Info-Tools (Norton, Sandra) überprüft.
Hat jemand eine Idee, warum kein Geschwindigkeitszuwachs
festzustellen ist?

Hast du irgendwelche speicherintensive Software?
(Videoschnitt, Datenbanken, prof. Bildbearbeitung, usw).
Dann wirst du einen Unterschied feststellen, aber nicht, weil
der PC schneller wird, sondern weil das Betriebssystem nicht
mehr auf Festplatte auslagern muss.

Kenne zwar Bildbearbeitungssoftware, benutze sie aber allenfalls mit dem Scanner, ca. 2 x pro Jahr…

Andererseits wärst du überrascht, wie dein PC plötzlich
abgeht, wenn du statt Windows XP mal Windows 2000 oder
(entsprechende Software vorausgesetzt) Linux einsetzt… :wink:

Grüße, Markus

Danke, Markus.

Hallo,

Eben: Die „üblichen“ Programme, wie die aufgezählten, kommen
mit rel. wenig RAM sehr gut aus. Dafür reichen auch 64 MB. Du
kannst nicht erwarten, dass der PC an sich, nur weil mehr RAM
drin ist, schneller wird.

Bei XP dürften 64 MB wohl weniger reichen. Aber es stimmt schon, 256 MB sind vollkommen ausreichend.

Mehr RAM ist mehr RAM, aber nicht schneller!

Solange der bestehende RAM nicht mehr als 100% ausgenutzt wird…

Andererseits wärst du überrascht, wie dein PC plötzlich
abgeht, wenn du statt Windows XP mal Windows 2000 oder
(entsprechende Software vorausgesetzt) Linux einsetzt… :wink:

Vor allem, wenn man noch eine Stufe weiter zurückgeht: NT4
Vorteile: mittlerweile spottbillig (

Etwas Theorie
Hallo Christoph,

habe im Herbst vergangen Jahres einen Medion-Aldi-PC gekauft.
Nachdem der Preis für eine Speichererweiterung beim Hersteller
in den letzten 6 Monaten um 60 % gefallen ist, habe ich den
Original(!!!)-Speicher verdoppelt (um 256 MB auf 512 MB).
Problem: Ich bemerke keinerlei Geschwindigkeitssteigerung!!!

Bislang glaubte ich immer, eine der wirksamsten
Tuning-Maßnahmen für den PC sei eine RAM-Erweiterung. Das
stimmt wohl nicht.

Habe zum Beispiel getestet, wie lange der PC zum booten oder
herunterfahren braucht – bemerke keinen Unterschied. Auch beim
Starten und Benutzen der üblichen Programme (Word, Norton
Utillities, diverse Shareware) konnte ich keinen Unterschied
feststellen.

Zu guter letzt habe ich das Programm „Sandra“ installiert und
diverse Benchmark-Tests (auch für CPU/Memory-Benchmark)
durchgeführt. Und zwar mit und ohne(!!!) Speichererweiterung.
Kein Unterschied!!!

Irgendwie fühle ich mich verschaukelt. Der Speicherbaustein
ist übrigens korrekt installiert. Das habe ich sowohl im Bios
als auch mit Info-Tools (Norton, Sandra) überprüft.

Hat jemand eine Idee, warum kein Geschwindigkeitszuwachs
festzustellen ist?

Virtueller Speicher:
Der physikalische Speicher wird in Blöcke (Manchmal als „Kacheln“ bezeichnet) unterteilt. Zu jedem dieser Blöcke werden noch einige Verwaltungs-Informationen gespeichert (Grösse, Speicheradresse unter welcher er vom Task angesprochen wird, zu welchem Task er gehört, wann er zuletzt angesprochen wurde, ob er beschreibbar ist und wenn ja ob er verändert wurde, u.v.m.).

Beim Starten eines Tasks, werden diesem Task soviele Speicher-Blöcke zugeordnet wie er anfordert. Sind nicht genügend freie Blöcke verfügbar, so werden die am längsten nicht mehr verwendeten Blöcke auf die Festplatte geschrieben (ausgelagert; Auslagerungs-/Swap-Datei) und die nun „geleerten“ Blöcke dem Task zugeteilt.
Will nun ein Task auf seinen ausgelagerten Block zugreiffen, so muss zuerst ein freier Block gefunden werden, oder einer ausgelagert werden, und die ausgelagerten Daten wieder in den Speicher geladen werden.
Somit steht jedem Task praktisch der ganze, von der CPU adressierbare Speicherbereich, zur verfügung, egal wieviel RAM tatsächlich installiert ist.

Der Nachteil liegt allerdings darin, dass Zugriffe auf die Festplatte etwa eine Million mal langsamer sind als auf das RAM !

Wenn dein Computer genügend RAM hat und dadurch nicht dauernd viele Blöcke ein- und aus-lagern muss bringt dir mehr RAM auch nicht mehr Geschwindigkeit.

MfG Peter(TOO)

Danke an alle
Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Antworten. Meine Ratlosigkeit kam wohl daher, daß ich meinen PC „tunen“ wollte und technisch keine Ahnung habe…

Ciao, Christoph.