Gold + Zinn = corrosion. Was tun?

Hi
Ich habe heute gehört das es zu kleinen corrosionen kommen kann wenn man elemente mischt deren leitungen aus zinn und gold sind.
Das konkrete beispiel welches ich gehört habe war: Ein mainboard welches leitungen aus zinn hatte und einen hauptspeicherstein der leitungen aus gold hatte und an den kontakten sind kleine corrosionen entstanden die zu speicherfehler führten. Ich glaube das dies auch bei mir der fall ist und würde gerne wissen womit ich diese corrosionen reinigen kann.

rostlöser, alkohol, im schlimmsten fall feines schleifpapier.

gruß Philip

kann ich mir nicht vorstellen … läßt sich das gehärte gerücht bis zu einer verläßlichen quelle zurückverfolgen?

an einem mobo sind die lötstellen aus zinn, aber nicht die kontakte der steckslots usw.

rostlöser, alkohol, im schlimmsten fall feines schleifpapier.

jou, oder wegflexen, was?

wenn es wirklich spürbare, verfärbte unebenheiten sind, dann am ehesten noch mit chrom- und edelstahlpflege. aber nicht zu doll - gold ist wesentlich weicher als diese metalle.

Ich habe heute gehört das es zu kleinen corrosionen kommen
kann wenn man elemente mischt deren leitungen aus zinn und
gold sind.

Ganz sicher, dass du da nicht was mit Wasserleitungen durcheinanderbringst?

Hallo,

auf deine Anregung hin, habe ich ein wenig gestöbert und auch ein paar Quellen für deine Aussage gefungen (mit google unter „corrosion tin gold“ evtl. mit dem Zusatz „memory“ damit man die Treffer ein wenig eingrenzt).

Z.B.:
http://www.amp.com/products/technology/sncomrep.pdf Punkt 7

http://www.advantagememory.com/Home_Page/support_lin…

Es kann also diesen Korrosionseffekt geben, wenn ein Speichermodul mit Goldoberfläche in ein Motherboard mit Zinnkontakten gesteckt wird.

Allerdings war in den Quellen nur von SIMM und DIMM Modulen die Rede. Ich habe keine Quelle gesehen, wo dieses Problem auch bei den heutigen DRAM zur Sprache kam.

Entweder hat sich diese „theoretische“ Korrosion für die Lebensdauer eines PC als nicht nennenswert herausgestellt, oder es gibt inzwischen Vorkehrungsmaßnahmen gegen diese Korrosion.

Falls du aber auf die Idee kommst, die Goldkontakte deiner Speichermodule zu reinigen, würde ich mit äußerster Vorsicht herangehen. Typischerweise besteht der Aufbau des Kontaktes aus Kupfer / Nickel / Gold, wobei die Nickelschicht etwa im Bereich von 4-5 µm dick ist, die Goldschicht hat normalerweise eine Dicke im Bereich von 5-6 µm. Selbst mit feinstem Schleifpapier wirst du schnell das Kupfer freilegen, das aber dann an Luft oxidiert. Somit hast du eigentlich alles verschlechtert.

Wenn du unbedingt reinigen willst, würde ich ein fusselfreies Tuch und Isopropanol vorschlagen. Auf keinen Fall Azeton verwenden, das kann Isolierschichten auf dem Speichermodul verletzen und hinterläßt außerdem Rückstände.

Gerhard