Energiesparleuchtmittel

Hallo,

da wir demnächst neue Lampen anschaffe wollen habe ich einige Fragen, zugegebenermaßen habe ich da keine Ahnung, bitte also blöde Fragen zu entschuldigen.
Wie sieht beim Einsatz von normalen Leuchtstofflampen bzw. LEDs bzw. Halogen das Verhältnis von Stromverbrauch zu Lichtausbeute?
Haben Niedervoltsysteme einen geringeren Stromverbrauch als Hochvoltsysteme.
Kurz: Welche Leuchtmittel sind die effizientesten? Auch in Bezug auf Anschaffungs- und Lebensdauer?
Klartext: Wir wollen viel Licht für wenig Geld :smile:

Viele Grüße

Stefanie

Viel Licht für wenig Geld = die meisten Lumen pro Watt.

  1. Problem: HQI (also Metalldampfhochdrucklampen, allg. Flutlicht) gibt es auch schon mit 35W und Farbwidergabestufe 1a. Die liefern pro Watt am meisten Licht. Aber… der konzentrierte Lichtpunkt ist schwer in der Fläche zu verteilen! Außerdem teuer…
    Was aber nicht ganz stimmt: Natriumdampflampen liefern noch mehr Lumen pro Watt… aber dann ist alles gelb! Deswegen lassen wir die mal weg… ist was für Kreuzungen und Kanalbeleuchtung.
  2. „Energiesparlampe“ finde ich einen total blöden Begriff! Besser wäre Kompaktleuchtstofflampe. Dazu gehören auch die 1.2m und 1.5m Röhren. Diese sind nämlich die mit der besten Lichtausbeute Lumen/Watt! Die kompakten benötigen technisch bedingt etwas mehr Watt pro Lumen. Da ist zu beachten das die einfachen Netzdrosseln (KVG) dafür sorgen das die Röhre mit den 50Hz Netzfrequenz mitschwingt. Das sieht man… deshalb gibt es ja auch 100 und 200Hz TV Geräte.
    Heute gibt es aber elektronnische Vorschaltgeräte (EVG) die die Lampenspannung in der Frequenz konvertieren. Das flimmern im Kiloherzbereich nimmt man nicht mehr war. Außerdem halten die Röhren länger, zünden besser und manche EVG`s lassen sich dimmen! Aber auch hier gibt es sehr viele verschiedene Farben und Farbqualitäten! Eine Normalweiß oder Daylight macht kein schönes Licht… da gibt es meist im blauen Bereich einen Peak so das deine Haut morgens im Spiegel wie rohes Fleisch aussieht. Aber es gibt auch Warmtonröhren die dem Licht der Glühbirne sehr nahe kommen. Da einfach mal bei z.B. Osram schauen.
  3. LED, das wird sicher die kommende Technologie sein… aber ist es NOCH nicht. Es gibt keine weißen LED`s! Das sind blaue dessen Licht mit einer spez. Schicht in „weißes“ Licht umgewandelt wird. Leider ist die Qualität meist recht popelig. Zusammengeschaltete Elemente von Markenherstellern sind da schon was, aber schonen nicht den Geldbeutel!

Fazit:

  1. Allgemeinbeleuchtung: Sollte dem Tageslicht recht nahe sein, den Raum flächig aber unaufdringlich ausleuchten. Dabei auch noch im Unterhalt günstig… gibt es für mich nur eines: Leuchststofflampen… ob nun kompakt oder Röhre… vieleicht die Röhren auf dem Schrank installieren und das Licht indirekt nutzen! Wichtig aber wieder: EVG und gute Warmtonröhren.
  2. Akzentbeleuchtung: z.B. zum lesen oder für Objekte: Halogen! Halogenlampen sind etwas sparsamer als normale Glühlampen, halten auch länger (x2 mindestens). Das Licht des Glühfadens kommt dem des Feuers am nächsten, was genetisch bedingt (Höhle, Feuer, warm, gut, uga uaga) uns nun mal liegt.
  3. Effektbeleuchtung: LED, klar… klein sparsam billig… kann man auch gut selber was bauen. Habe mir z.B. 2m Alu-U Profile besorgt, PWM Dimmer Module, Steckerschaltnetzteile, Nichia superhelle weiße LED`s und die unter die Holzbalken meiner Terasse montiert… aber das ersetzt keine 36W Lauchtstoffröhre.

Tipp: gut und günstig besort dir ein Elektroinstallateur einfache Leuchstofflampen für die Montage auf Möbeln (mit EVG), der macht dir auch wohl ein Kabel mit Stecker dran. Dazu auch die passenden Warmtonröhren…

Viel Licht für wenig Geld = die meisten Lumen pro Watt.

Das kann man gar nicht oft genug wiederholen!
Angaben wie candela (gerne "mcd = millicandela, dann mit astronomisch hohen Zahlen) oder Lux sind nutzlos und deuten meist auf unseriöse Anbieter hin.
Eine Lampe alleine beurteilt man nach Lichtstrom (in Lumen), Farbwiedergabeindex (alles über 80 taugt was, 100 wäre Optimum) und Lichtfarbe (bis 3000 warm, ab 5000 kalt, 4000 ist das klassische neutralweiße Leuchtstofflmapenlicht).

Zusammen mit den Leuchten- und Raumdaten kann man dann ungefähr die Beleuchtungsstärke in Lux berechnen.

Wenn ich bei einer billig-LED sehe „200 lx“ - was sagt uns das?
200 Lux in 0,5mm Abstand bei einer beleuchteten Fläche von 1mm x 1mm? Oder 200 Lux in 30m Abstand bei einer beleuchteten Fläche von 50m x 50m? Das ist nämlich ein kleiner, feiner Unterschied!

Leuchtstofflampen - ob jetzt in der klassischen Röhrenfrm oder als Kompaktleuchtstofflampe - sind nach wie vor die bewährtesten sparsamen Leuchtmittel. Bei Glühlampen ist man mit Niedervolt-Halogen und IRC Technik noch halbwegs vernünftig unterwegs. Das Optimum bieten die verschiedensten Entladungslampen an, die aber Minuten zum Erreichen der volen Helligkeit benötigen, je nach Betreibsgerät nach dem Abschalten vor dem Neuanschalten erst abkühlen müssen und sehr viel Licht von einem kleinen Punkt aus in die Welt schicken, also ohne gute Lichtführung zu gewaltigen Blendern werden.

Bei LEDs warte ich noch auf überzeugende, alltagstaugliche Lampen ohne Konderkrankheiten, die auch bezahlbar sind.

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Warum sagt du mir das? Ich habe doch von Lumen gesprochen…

Warum sagt du mir das? Ich habe doch von Lumen gesprochen…

Ja sag ich doch auch.
Du schriebst:

Viel Licht für wenig Geld = die meisten Lumen pro Watt.

Ich schrieb:

Das kann man gar nicht oft genug wiederholen!

Siehst Du darin etwas anderes als eine Bestätigung dessen, was Du geschrieben hast?
Na, denn mal als Klarstellung:

"Man kann gar nicht oft genug wiederholen, was DU geschrieben hast. Bei der Lichtausbeute kommt es auf Lumen pro Watt an - nicht auf Lux, Candela oder sonst eine reißerische Werbeaussage."

Hallo,

…Besser wäre Kompaktleuchtstofflampe…
… Es gibt keine weißen LED`s! Das sind blaue
dessen Licht mit einer spez. Schicht in „weißes“ Licht
umgewandelt wird…

Es gibt auch keine weißen Leuchtstofflampen, das sind UV-Lampen, deren Licht in „weißes“ Licht umgewandelt wird. Daher verstehe ich den Einwand nicht, außer, daß die Entwicklung bei den Leuchtstoffen für LEDs nach wenigen Jahen natürlich noch nicht so weit sein kann, wie bei den Leuchtstoffröhren, die es schon seit Jahrzehnten gibt.

Cu Rene

Hi

Ich möchte eben ausserhalb des Lichtvolumens , Lux usw usw aus meiner EIGENEN erfahrung mitgeteilt haben , das diese Energiesparlampen die mit einem E27 oder E 14 Gewinde normale Glühlampen ersetzen sollen zwar Stromsparend sind , aber nicht Geldbeutelschonend .

( beispielweise diese Leuchtmittel hier :

http://www.stw-ger.de/germersheimGips/Gips%3Bjsessio…

In der Wohnung in der ich Wohne kommen insgesammt

14 : solcher Stromsparlampen zum einsatz
3 :lange Neonröhren
5 :normale Kugelbirnen 25 Watt
10 :60 Watt R 60 Strahlerbirnen

Ausgetauscht habe ich seit Juni 08

17 Stromsparlampen
1 Kugelbirne 25 Watt
2 Strahlerlampen 60 Watt

Da frage ich mich echt ob ich den Geldbeutel geschont habe , ich habe zwar weniger Strom verbraucht , aber ein halbes vermögen für Leuchtmittel ausgegeben .

Toni

Hi,

Ausgetauscht habe ich seit Juni 08

17 Stromsparlampen
1 Kugelbirne 25 Watt
2 Strahlerlampen 60 Watt

Das ist aber nicht normal, außer Du würdest die Stromsparlampen durchgehend brennen lassen. Nimmst Du Billiglampen oder Markenware? Mit z. B. Osram und Philips hab ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, in sechs Jahren ist keine einzige kaputtgegangen.

Gruß S

Hi

Ich kaufe gerade dort wo ich diese bekomme , mal im Elektronic-Versand , mal bei Lidl , mal bei Kaufland wo ich gerade die richtige finde , nicht alle Hersteller haben die selbe Form , da ich einige Doppelwendel , einige Kugellumpen und normal Duostrahler einsetze .
Ich habe hier auf dem Lande nicht die möglichkeit 50 Geschäfte abzuklappern um beispielweise eine Osram zu finden .
die meisten sind entweder von Grundig , Philips oder von Isotronic die ich hier als Ersatz liegen habe.

Die Leuchtmittel sind eigentlich nur dort eingesetzt , wo Sie eingeschaltet werden , dann sagen wir mindestens 1 Std am Stück brennen sollen und dann wieder ausgemacht werden.
beispielweise sind 3 solcher Duolampen über der Arbeitstischbeleuchtung in meinem Hobbyraum.
den schalte ich einmal ein und dann bleiben die so 2 - 4 Std an.
mittendrin fängt dann eine an zu flackern wie bei einer defekten Neonröhre und aus ist Sie .
oder ich schalte ein und die Lampe kommt nicht mehr über ein schwaches glimmen hinaus .
letzteres stellte ich heute mittag bei der nächsten Lampe im Hobbyraum fest , die fliegt jetzt morgen auch raus , somit erhöht sich die Zahl auf 18 Stk ( die defekte ist eine Philips )

Toni

… und die nächste
im Spiegelschrank im Bad startet nur noch eine von 2
somit sind es jetzt 19 Stück !!!

Toni

( das war eine Isotronic 7 Watt E 14 )

Ok, Missverständniss :smile: (o.T.)
.

Hm, seltsam. Vielleicht stimmt ja was mit Deiner Strominstallation nicht? Normalerweise müßten Deine Lampen bei Deinem Einschaltverhalten viele Jahre halten.

Gruß & guten Rutsch S.

Hm, seltsam. Vielleicht stimmt ja was mit Deiner
Strominstallation nicht? Normalerweise müßten Deine Lampen bei
Deinem Einschaltverhalten viele Jahre halten.

Gruß & guten Rutsch S.

Hi

wenn es nur die 3 Lampen über dem Arbeitstisch beträfe , dann hätte ich eventuell den Verdacht das etwas mit dem Trenntrafo nicht stimmt , weil die über die techniche Schaltung eines Elektronic - Service Tisches laufen , also über einen Trenntrafo .
Aber ich habe diese Leuchtmittel im Wohnzimmer , im Esszimmer , im Treppenhaus , zusatzbeleuchtung der Küche , Im Bad und das zieht sich einmal Quer über alle Bereiche .
Das Haus ist im Jahre 2006 renoviert worden , heisst die ganze Elektroinstallation inclusive FI , Sicherungskasten , UV , ist alles mal eben erst rund 4 Jahre alt .
Ich konnte da auch bislang noch nichts negatives sagen , ich habe nachträglich eine Aussenbeleuchtung angebracht und kann den Elektriker bislang nur loben wie er die Verteilungen verschaltet hat usw .

und ich wohne auf einem Dorf , weit ab von irgendwelchen Industrieanlagen , die Spannungspitzen verursachen könnten .
Die nächste gössere Industrieanlage ist Buderus in etwa 25 km entfernung .

genau deswegen hatte ich vor rund 4 Monaten schon einmal einen Thread eröffnet , mit der Frage warum diese Stromsparlampen selten älter als 4 - 5 Monate werden.
normalerweise müsste ich die Reihenweise als Gewährleistung anmelden , Garantieumtausch , sowas in der Art .
eine stinknormale Glühbirne vom Grabbeltisch hält länger .

Toni