Hi Jagdelster,
das endoplasmatische Retikulum (kurz ER) hast du erstmal fast richtig geschrieben.
So, ich hoffe, du kannst dir was unter ner Wan-Tan-Suppe vorstellen. Die Füllung dieser asiatischen Maultaschen wird also in einen recht dünnen Teig getaucht und in kochende Suppe hineinpraktiziert.
Dabei muss man sich die Füllung als Zellkern vorstellen. Das ER wäre dann der irgendwie darum gefältete Teig, somit hat man erstmal eine ungefähre Vorstellung, wie das ER in etwa aussieht.
Zur Funktion: Es gibt mit sogenannten Ribosomen versehenes, also rauhes ER; das ist zum überwiegenden Teil zuständig für die Produktion von für die Zellteilung unabdingbaren, dreidimensionalen Liposomenketten, wandelt also sozusagen eingehende Proteinstückchen in die berühmte Doppelhelix um, Stichwort Proteinbiosynthese. Welche wiederum für eine zukünftig reibungslose Zellteilung zu sorgen hat.
Glattes ER hingegen verfügt nicht über Ribosomen und spielt dafür eine maßgebliche Rolle als eine Art Entgiftungslabor, da es sozusagen die Streu vom Weizen trennt, also die „schädlichen“ Bestandteile der eingehenden Proteine abspaltet und die nützlichen der weiteren Verwendung in der Zelle zuführt. Außerdem speichert es u.a. Kalzium.
Hat also alle Hände voll zu tun, das gute alte ER.
So, gleich schlachten mich hier alle Biologen…
Anyway, nicht sonderlich wissenschaftlich ist es allemal.
Hoffe, ich konnte dir ein ganz klein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße Awful Annie (Leistungskurs Bio 1982, viel mehr ist nicht hängengeblieben)