Vorteile von LINUX

Also LINUX ist in aller Munde. So befasse ich mich auch schon eine Zeit lang mit dem Gedanken, mir dieses einzurichten.
Allein - wenn ich die Menge von Problemen betrachte, die hier diskutiert werden - es fehlt mir der Mut dazu.

Was also ist der entscheidende Vorteil, den LINUX mit sich bringt. Ich würde mich gerne überzeugen lassen.

Also LINUX ist in aller Munde. So befasse
ich mich auch schon eine Zeit lang mit
dem Gedanken, mir dieses einzurichten.
Allein - wenn ich die Menge von Problemen
betrachte, die hier diskutiert werden -
es fehlt mir der Mut dazu.

Was also ist der entscheidende Vorteil,
den LINUX mit sich bringt. Ich würde mich
gerne überzeugen lassen.

1.) Es ist stabiler als WINDOOF
2.) Es ist billiger als WINDOOF
3.) Du bekommst nicht nur ein Betriebsystem, sondern viele andere Applikationen, wie Professionelle Textverarbeitung (zbs. StarOffice), professionelle Graphikbearbeitung (zbs. Gimp) usw.
4.) Es ist nicht von Micro$oft
5.) Es gibt viele gratis-anwendungen (sog. open-source)
6.) Dein Computer macht weniger blau (blue-screen)
7.) Du hast selten bis nie einen total-crash deiner Maschiene
8.) Hier findest du Hilfe :wink:
9.) Das ganze Projekt ist nicht in der Hand einer einzelnen Person, sondern in vielen Entwicklungsgruppen
10.) …

well ich bin sicher es gibt noch andere, die zu wort kommen wollen :wink:

Berni

Hallo Reinhard,

Allein - wenn ich die Menge von Problemen
betrachte, die hier diskutiert werden -
es fehlt mir der Mut dazu.

Die in den Windows-Gruppen diskutierten Probleme sind weder weniger schwerwigend noch geringer in der Zahl :smile:

Aaaber …

Was also ist der entscheidende Vorteil,
den LINUX mit sich bringt.

Das ist so eine Sache. Sicher gelten alle Vorteile, die Florian aufzaehlt. Aber ein Wechsel kommt eigentlich nur aus zwei Gruenden in frage:

  1. Du hast die Nase voll von Windows, weil Du damit massive Probleme hast (Stabilitaet, Performance, …)

  2. Du bist neugierig und bereit, Dich auf etwas voellig unbekanntes einzulassen. Vor allem hast Du auch ein wenig Zeit dafuer.

Insbesondere wenn Du mit Deinen Windows-Anwendugnen bestens zurecht kommst und sie taeglich benutzt, gibt es keinen Grund zu wechseln. Im Gegenteil. Durch die scheinbar durchweg positive Berichterstattung in diversen Medien ist die Enttaeuschung, wenn es nicht klappt, sehr gross. Und Linux ist wirklich hinreichend anders, um als Windows-User anfangs Probleme zu bekommen!

Wenn Du es Dir also dahingehend ueberlegt hast, sei herzlich willkommen im Kreis der Linux-User. Wir helfen Dir auch gerne ueber schwierige Klippen.

Gruss

Jens

Holla

Die meisten Aussagen kann ich nur bestaetigen, viel wichtiger ist aber, WAS machst du am Rechner, und welche Programme benutzt du ueblicherweise. Es gibt leider (im Moment) noch nicht fuer alle Programme (oder Programmarten) eine Entsprechung unter Linux.

3.) Du bekommst nicht nur ein
Betriebsystem, sondern viele andere
Applikationen, wie Professionelle
Textverarbeitung (zbs. StarOffice),
professionelle Graphikbearbeitung (zbs.
Gimp) usw.

Hier leider ein Grund, warum fuer _mich_ Linux nicht zur Arbeit geeignet ist, GIMP ist _keine_ professionelle Bildbearbeitung, dazu fehlen wichtige Dinge. Auch im Bereich Zeichnen/Layout/DTP kann man nicht das Gewohnte erwarten (obwohl mit TeX ein maechtiges Satzsystem zur Verfuegung steht).

Wenn du sowas sowieso nicht einsetzt, wuensch ich dir viel Spass mit Linux (aber warte mit dem Loeschen der Win-Installation noch ein paar Wochen, bis wirklich alles perfekt laeuft :wink: ).

Gruss, Lutz

Weitere Vorteile von LINUX
Multiuser-Fähigkeit:

Mein Linux Rechner zuhause läuft z.B. 24h am Tag - im Urlaub ist er aber aus, und wenn unsere schwache Hausstromsicherung mal wieder rausfliegt :frowning:. Es laufen immer zwei X-Server (einfach mit Ctrl-Alt-F7/F8) umzuschalten mit dem Desktop meiner Lebensgefährtin und meinem (ab und zu noch weitere, z.B. für einen Gast). Will ein anderes Familienmitglied mal in seine Email gucken: nix ausloggen/einloggen, einfach umschalten!

Ausserdem kann kein User dem anderen oder am System etwas kaputt machen (insofern man nicht gerade als root arbeitet).

Netzwerk-Fähigkeit:

Mit meinem als X-Server laufenden Notebook kann ich auch bequem vom Bett oder von der Couch aus auf dieselben Programme mit denselben Einstellungen und Daten zugreifen. Auch natürlich gleichzeitig mit jemandem anders, die gerade am Rechner selbst arbeitet. So ein Linux Netzwerk ist i.d.R. in 5 Minuten aufgebaut (Hardware vorausgesetzt).

Open-Source:

Ich habe einfach ein viel besseres Gefühl mit einem offenen Betriebsysstem zu arbeiten (und insbesondere ins Internet zugehen) als mit dem proprietären Windows, bei dem man nie genau weiss, was gerade hin und her übertragen wird.

Wende dich auf jeden Fall an eine lokale Linux-User-Group, das macht den Einstieg viel leichter!

Alles Gute wünscht
      Michael

Hi,

die meisten Vorteile wurden schon genannt:

  • Es ist das bessere Betriebssystem
  • Es gibt massig kostenlose Software
  • Es ist billig
  • Es gibt jede Menge Support (z.B. hier)

Einer der wichtigsten Gruende fuer mich Linux zu verwenden liegt aber in der Philosophie des Open Source Projektes. Soweit ich das beurteilen kann stehen wir was Computer betrifft immer noch am Anfang einer Entwicklung, die unser Leben selbst aus heutiger Sicht komplett auf den Kopf stellen wird. Die Beherrschung DES Betriebssystems von Computern bedeutet eine Macht, die nicht in der Hand wenige liegen darf. Die Macht, die mit proprietaerer Software verbunden ist, wird schon heute regelmaessig missbraucht obwohl unser Leben noch verhaeltnismaessig wenig von Computern durchdrungen ist. Nur Open Source kann den User vor derartigem Missbrauch schuetzen. Das Open Source System funktioniert - dank Internet - in jeder Hinsicht erstaunlich gut.

Gruss

Thorsten

Ich kann zwar allem, was hier gesagt wurde, nur zustimmen, allerdings halte ich
Linux immer noch für ungeeignet für
absolute EDV-Laien. Installation und
Konfiguration erfordern noch einiges
an Fachwissen, daß man von normalen
„Usern“, die wirklich nur Arbeiten wollen,
nicht erwarten kann. Ich halte Linux im Augenblick nur empfehlenswert für Leute,
die EDV als Hobby betreiben und sich entsprechend selbst helfen können. Wenn
du Dich also mit Linux beschäftigen willst,
bring viel Zeit, Geduld und Lernbereitschaft mit, und zwar mehr, als du es von Windows gewohnt bist.

Linux immer noch für ungeeignet für
absolute EDV-Laien. Installation und
Konfiguration erfordern noch einiges
an Fachwissen, daß man von normalen
„Usern“, die wirklich nur Arbeiten
wollen, nicht erwarten kann.

Es sei denn, diese Leute WOLLEN auch gar nicht weiter am „rumfummeln“ und lassen sich ein Linux-System von einem Bekannten einrichten. Denn das läuft dann und läuft und läuft …

      Michael

Ich benutzte zum ersten Mal eine Usergroup, bin daher mit dem modus vivendi bzw. den Umgangsgepflogenheiten nicht besonders vertraut. Möchte mich für die interessanten Zuschriften bedanken, sehe aber wenig Sinn darin, allen Schreibern eine Kopie meines Briefes einzeln zuzusenden. Darum wende ich mich an Bernie, der als erster geschrieben hat und bedanke mich bei ihm und an dieser Stelle auch bei allen anderen: Jens, Michael, Thorsten, Johannes, Lutz. Sie werden diesen Brief sicher auch lesen !?

Ich erhielt eine Reihe freundlicher und ehrlichen Zuschriften, die ich beherzigen werde: erstmal warten, die Diskussion im Forum weiter verfolgen, das jetzige System zunächst weiter nutzen und mich auf einem Zweitsystem an LINUX vorsichtig herantasten.

Zur Sache: Wie ist es eigentlich mit dem Verhältnis der LINUX-User zum Rest der Windows-Welt; ist man da nicht irgendwo doch auch ein Exot?

Einfaches Beispiel: Was ist mit meinen WORD-Dokumenten, die ich auf Disketten vielleicht anderen Kollegen, die Windows treu geblieben sind, zur Verfügung stellen will? - Dies gilt auch für unzählige (zum Teil macro-programmierte) EXCEL-Tabellen?

Was ist mit meinen selbstgeschriebenen Clipper-Programmen, was mit meinen in Visual-DBASE programmierten Datenbanken?

Was ist mit meinen grafischen Anwendungen unter Designer 6.0 und Picture Publisher 6.0 ? - Was mit den Programmen selber?

Was ist mit all den zur Zeit implementierten Geräten: ISDN-Karte, Hauppauge-TV-Karte, Elsa Erasor Video-Grafikkarte, DVD-Player, SCSI-CDROM, ATAPI-CDROM, Flachbett- und Epson-Filmscanner, Web-Camera, IOMEGA-ZIP-Drive, MIDI-Keyboard?

Gilt da noch:

1.) Es ist stabiler als WINDOOF ???

3.) Du bekommst nicht nur ein
Betriebsystem, sondern viele andere
Applikationen, wie Professionelle
Textverarbeitung (zbs. StarOffice),
professionelle Graphikbearbeitung (zbs.
Gimp) usw.

Woher ?

4.) Es ist nicht von Micro$oft

Ein sicherlich bestechendes Argument!

5.) Es gibt viele gratis-anwendungen
(sog. open-source)

Was ist das genau?

6.) Dein Computer macht weniger blau
(blue-screen)
7.) Du hast selten bis nie einen
total-crash deiner Maschiene

Wäre schön!

8.) Hier findest du Hilfe :wink:

Wo genau, - im Forum?

9.) Das ganze Projekt ist nicht in der
Hand einer einzelnen Person, sondern in
vielen Entwicklungsgruppen

Gilt hier nicht: Viele Köche verderben den Brei ???

10.) …

well ich bin sicher es gibt noch andere,
die zu wort kommen wollen :wink:

Berni

In der Tat! Und dafür nochmals recht herzlichen Dank. Hoffe, Euch nicht gelangweilt zu haben.

Reinhard

PS: Man flüsterte mir, die lustigen Zeichen hätten etwas zu bedeuten: :smile: :wink:) …
Aber was?

Hallo Johannes,

Du sagst:

Ich halte Linux im
Augenblick nur empfehlenswert für Leute,
die EDV als Hobby betreiben und sich
entsprechend selbst helfen können.

Ich finde, dass Linux absolut auch etwas fuer Experten ist, die keine Unsummen fuer Softwarelizenzen ausgeben wollen und die Nase von halb ausgereiften Produkten voll haben.

Sonst gebe ich Dir natuerlich Recht (siehe mein Posting weiter unten).

Gruss

Jens

Sie
werden diesen Brief sicher auch lesen !?

Dank ist begeistert aufgenommen worden :smile:

Zur Sache: Wie ist es eigentlich mit dem
Verhältnis der LINUX-User zum Rest der
Windows-Welt; ist man da nicht irgendwo
doch auch ein Exot?

Naja, das ist Ansichtssache. Ich finde Windows-User sehr „exotisch“. Linux zaehlt zu den Unix-„Dialekten“ und ist daher gar nicht so exotisch.

Einfaches Beispiel: Was ist mit meinen
WORD-Dokumenten, die ich auf Disketten
vielleicht anderen Kollegen, die Windows
treu geblieben sind, zur Verfügung
stellen will? - Dies gilt auch für
unzählige (zum Teil macro-programmierte)
EXCEL-Tabellen?

Da sind die Probleme schon groesser. Natuerlich laufen Windows Anwendungen nicht unter Linux (es gibt Emulatoren, aber die lasse ich mal Aussen vor).

StarOffice ist recht gut im Im- und Exportieren von Office Dokumenten (Word, Excell, Powerpoint, …). Allerdings nicht 100% perfekt!

[…]

Was ist mit all den zur Zeit
implementierten Geräten: ISDN-Karte,
Hauppauge-TV-Karte, Elsa Erasor
Video-Grafikkarte, DVD-Player,
SCSI-CDROM, ATAPI-CDROM, Flachbett- und
Epson-Filmscanner, Web-Camera,
IOMEGA-ZIP-Drive, MIDI-Keyboard?

Sollte keine Probleme geben, mit Ausnahme des Scanners, wenn es eine Paralellport-Variante ist. USB steckt bei Linux auch noch in den Kinderschuhen. Wenn Du es genauer wissen willst, schau mal bei

http://cdb.suse.de/ vorbei. Dort kannst Du Dich erkundigen, ob und wie Deine Hardware unterstuetzt wird.

Gilt da noch:

1.) Es ist stabiler als WINDOOF ???

Wenn die Hardware unterstuetzt wird, dann definitiv ja!

3.) Du bekommst nicht nur ein
Betriebsystem, sondern viele andere
Applikationen, wie Professionelle
Textverarbeitung (zbs. StarOffice),
professionelle Graphikbearbeitung (zbs.
Gimp) usw.

Woher ?

Mit der Distribution (SuSE, RedHat, Debian, …) oder aus dem Internet:

http://www.linuxberg.net/
oder
http://www.freshmeat.net/

sind gute Startpunkte.

Was ist das genau?

open-source bedeutet, das der Quellcode (source) der Programme frei verfuegbar ist und von Dir beliebig weiterverwendet werden darf, vorausgesetzt Du veroeffentlichst das ganze auch wieder als open source mit entsprechenden Quellangaben!

[…]

Gilt hier nicht: Viele Köche verderben
den Brei ???

Nein. Es findet ein Ideenaustausch statt und die Entwicklungsgeschwindigkeit ist sehr hoch. Gute Arbeitsteilung ist produktiv!

PS: Man flüsterte mir, die lustigen
Zeichen hätten etwas zu bedeuten: :smile:
:wink:) …
Aber was?

DAS wuesste ich auch gerne mal :wink:

Gruss

Jens

Hallo Reinhard

Also ich gehe jetzt mal nicht auf deinen
Artikel direkt ein da ja inzwischen schon
korrekt beantwortet

Ich würde dir auch eine andere Zwischenlöung
empfehlen:

Nutze die vorteile beider Systeme
lagere soviel wie möglich Arbeit auf einen
Linux Server aus und benutze weiterhin
die anwendungen die du benötigst auf einem
Win client

sprich besorg dir oder bastel dir einen
Server (da finden sich bestimmt einige abgelegte Komponenten)
So ungefähr P 100 + 64 MB

Vorteil:
max entlastung des Win Rechners
Treiber / Speicher ect.
–>plötzlich wird die Möhre brauchbar

Stabile Umgebung für Internet Drucken
Backup usw auf dem Linux Server
der dann auch viele Funktionen bereitstellt
die du unter Win nicht kennst bzw kaufen müsstes.

Du kannst dich schrittweise an Linux gewöhnen und doch sollte nichts klappen
immer noch auf dem Win Rechner arbeiten.

Ich kann mich zB nicht mit dem X Win
anfreunden
und benutze einige Anwendungen die es für
Linux nicht gibt bzw wo ich aufwendig umlernen müsste und eigentlich nicht will
zB CAD / Layout etc

Es gibt durchaus WIN anwendungen die niemals
einen Blue Screen verursachen egal wie man sie belastet.

aber: Seit dem Linux Server macht Computern
wieder richtig Spass
weil man nicht so entmündigt wird wie
Mr Gates das gerne hätte
und weil im Prinzip alles geht.

Phagsae