grundsätzlich ist es besser, wenn sich man/frau direkt an einen Ansprechpartner wendet (Dear Miss/Mrs. X; Dear Mr. Y). Ist das nicht möglich, ist „Ladies and Gentlemen“ auch in Ordnung (ohne „dear“!!!).
Der Ausdruck „Dear Sirs“ stammt aus einer Zeit, in der Frauen in der Geschäftswelt noch nix zu suchen hatten. Heute wird er - zumindestens in den USA - nur noch selten verwendet (Beispiel für eine Ausnahme: Du schreibst an den ausschließlich aus über 70jährigen Harvard-Absolventen bestehenden Aufsichtsrat einer Bank). Außerdem kann diese Anrede schnell zum Fauxpas des Jahres werden, wenn Du „Dear Sirs“ an eine ausschließlich aus Frauen bestehende Firma schreibst.
Briefe, die lediglich mit „Dear Sir“ oder „Dear Madam“ anfangen, landen bei den meisten amerikanischen Firmen ungelesen im Rundordner.
Was die Schlußformel angeht: es hängt alles davon ab, wieviel Formalität von dem Schreiben verlangt wird. Es gibt folgende Möglichkeiten:
Sehr formal (z. B. an Aufsichtsrat/Vorstand einer Bank):
Very truly yours, XY
Yours truly, XY
Yours very truly, XY
Weniger formal (z. B. im normalen Geschäftsverkehr):
Yours sincerely, XY
(Very) sincerely yours, XY
Most sincerely, XY
Sincerely, XY
(Most) cordially, XY
Cordially yours,
Informal (z. B. an einen langjährigen guten Kunden, den man quasi schon zu den Freunden zählt):
Best regards, XY
Best wishes, XY
Kindest regards, XY
With kindly regards, XY
Regards, XY
As ever, XY (die informellste von allen)
Ich hoffe, ich habe Dich nicht allzusehr verwirrt.
Ist das nicht möglich, ist „Ladies and Gentlemen“ auch in
Ordnung (ohne „dear“!!!).
danke, das war ein wichtiger Hinweis!
Der Ausdruck „Dear Sirs“ stammt aus einer Zeit, in der Frauen
in der Geschäftswelt noch nix zu suchen hatten. Heute wird er
zumindestens in den USA - nur noch selten verwendet
(Beispiel für eine Ausnahme: Du schreibst an den
ausschließlich aus über 70jährigen Harvard-Absolventen
bestehenden Aufsichtsrat einer Bank). Außerdem kann diese
Anrede schnell zum Fauxpas des Jahres werden, wenn Du „Dear
Sirs“ an eine ausschließlich aus Frauen bestehende Firma
schreibst.
Sowas hatte ich schon vermutet.
Briefe, die lediglich mit „Dear Sir“ oder „Dear Madam“
anfangen, landen bei den meisten amerikanischen Firmen
ungelesen im Rundordner.
Warum? Weil meist Werbung?
Was die Schlußformel angeht: es hängt alles davon ab, wieviel
Formalität von dem Schreiben verlangt wird. Es gibt folgende
Möglichkeiten:
Danke für die ausführliche Auflistung! War sehr hilfreich!
Briefe, die lediglich mit „Dear Sir“ oder „Dear Madam“
anfangen, landen bei den meisten amerikanischen Firmen
ungelesen im Rundordner.
Warum? Weil meist Werbung?
Mit Werbung hat es nichts zu tun, ganz abgesehen davon, daß man Werbekram auch in den anglophilen Ländern schon am Porto erkennt.
Der Grund liegt darin, daß Amerikaner sehr großen Wert auf Persönliches und Höflichkeit legen. Auch andere als sehr konservativ geltende Länder (z. B. GB) ziehen in dieser Hinsicht nach. Die bloße Anrede „Dear Sir“ oder „Dear Madame“ bedeutet schlicht und ergreifend, daß sich der Verfasser des Briefes überhaupt nicht über den Empfänger informiert hat; mit anderen Worten: an der Geschäftsbeziehung scheint der Verfasser nicht sonderlich interessiert zu sein.
Amerikanische und kanadische Managerinnen, die „Dear Sir“-Briefe bekommen, da mag das Angebot noch so verlockend klingen, befördern diese tatsächlich umgehend und ungelesen in den Papierkorb.
Ich kann es verstehen! Bevor ich dazu übergegangen bin, meinen zweiten Vornamen auszuschreiben, habe ich mich mindestens hundert Mal darüber geärgert, daß ich mit „Sehr geehrter Herr …“ angeschrieben wurde. Passiert zwar immer noch ab und zu, aber mittlerweile führe ich es schlicht und ergreifend auf Analphabetismus zurück (wieviele Männer heißen mit dem zweiten Vornamen Bernadette???). Auch bei mir landet so ein Zeug ungeöffnet in der Ablage „P“.
Was ich vorher total vergessen habe: es gibt noch weitere Ausnahmen bzw. Möglichkeiten, was den Namen des Ansprechpartners angeht (wird aber vor allem bei Rundschreiben verwendet). Es ist kein Problem, einfach „Dear shareholder“ oder „Dear customer“ zu schreiben.
Informal (z. B. an einen langjährigen guten Kunden, den man
quasi schon zu den Freunden zählt):
Best regards, XY
Best wishes, XY
Kindest regards, XY
With kindly regards, XY
Regards, XY
As ever, XY (die informellste von allen)
also bei den abschliessenden regards melde ich zweifel an:
„best regards“ benutzen wir tatsaechlich bei langjaehrigen guten kunden/freunden.
„kind regards“ sehen wir als vorstufe zu obigem - wenn man sich halt (noch) nicht so gut kennt, aber damit schon signalisiert, dass man interesse an weiterem kontakt hat.
„regards“ jedoch beeendet die korresponsenz dann, wenn man zu feige/hoeflich ist , „arschloch“ zu schreiben
gruss
khs
Ich kann nur von meinen Erfahrungen hier in Irland ausgehen (und die Iren sind wahrscheinlich etwas „weniger formell“).
„Dear Madam or Sir“
„Dear Ladies and Gentlemen“
„Dear Sirs“ (Mir hat mal jemand gesagt, daß man im
Englischen immer nur die Männer anredet, wenn man eine
allgemeine Grußformel verwendet.)
Hier wuerde ich fuer „Dear Madam or Sir“ plaedieren…
„Best wishes. Yours, …“
Hier ist’s entweder „regards“ (schreibe ich unter Kundenkorrespondenz) oder „kind regards“ (wenn ich die- oder denjenigen besser kenne) - bei der Bank wuerde ich „yours faithfully“ druntensetzen.
arbeitete (Suedafrika u. Australien) wurde
immer nur ‚yours faithfully‘
verwendet. Ist das vollkommen ausser Gebrauch
gekommen?
Zugegeben, Australien und Südafrika haben durch den Einfluß Großbritanniens manchmal etwas seltsame Sitten, auch was die Briefkultur angeht. Mir selbst ist allerdings in den letzten Jahren kaum ein englischer Brief untergekommen, der mit yours faithfully endete.
Mittlerweile betrachten viele den Ausdruck als gestelzt und reichlich angestaubt (ich auch) und benutzen ihn nur bei ganz besonderen Anlässen. Schließlich würde auch kein Deutscher auf die Idee kommen, einen Geschäftsbrief mit Ihr ergebener (Diener) zu beenden.