Daß Rauchen während der Schwangerschaft nicht gut ist, ist wohl den meisten Menschen klar. Das Thema wurde auch bereits einmal hier bei w-w-w diskutiert, hat aber leider meine Frage nicht befriedigend beantwortet.
Ich habe nun eine (ganz frisch) schwangere Kollegin, welche felsenfest behauptet, daß zu abruptes Aufhören mit dem Rauchen dem Ungeborenen Entzugserscheinungen bescheren könnte und daß man deshalb erstmal weiter rauchen sollte. Was ist denn wirklich an dieser These dran? Ist es nicht viel schädlicher weiter zu rauchen als aufzuhören?
Dazu ist vielleicht noch zu sagen, daß diese Kollegin keine besonders „starke“ Raucherin ist/war, so ca. 10 Zigaretten am Tag. Es ist für mich eben so unverständlich, daß man noch Gift in sich reinschaufeln kann, wenn man weiß, daß da ein Kind ranwächst…
Vielleicht kann mir ja jemand das Thema etwas näher bringen?! Danke für jede Antwort!
„Immer noch hält sich hartnäckig das Gerücht, es könne dem Baby schaden, wenn die Mutter sofort mit dem Rauchen aufhört, da es ihre Entzugserscheinungen mitbekäme. Dem ist entgegenzusetzen, dass jede einzelne Zigarette die Sauerstoffversorgung des Kindes beeinträchtigt und den Herzschlag ansteigen lässt. Jede Zigarette, die eine schwangere Frau raucht, ist eine Zigarette zuviel.“
Ich habe noch Dutzende anderer Seiten gefunden, die alle übereinstimmend sagen, daß man sofort aufhören sollte.
solche und ähnliche Legenden werden gerne als Schutzbehauptungen hergenommen um die eigene Unfähigkeit mit dem Rauchen aufzuhören zu legitimieren.
Alles Blödsinn! Jede Kippe ist eine Kippe zuviel
Frag sie doch mal,…
…was sie nach der Geburt machen will. Ob sie ihrem Baby den Zigarettenqualm wohl direkt ins Gesicht pusten wird? Damit das Kind keine echten Entzugserscheinungen bekommt?
solche und ähnliche Legenden werden gerne als
Schutzbehauptungen hergenommen um die eigene Unfähigkeit mit
dem Rauchen aufzuhören zu legitimieren.
Alles Blödsinn! Jede Kippe ist eine Kippe zuviel
Ich habe nun eine (ganz frisch) schwangere Kollegin, welche
felsenfest behauptet, daß zu abruptes Aufhören mit dem Rauchen
dem Ungeborenen Entzugserscheinungen bescheren könnte und daß
man deshalb erstmal weiter rauchen sollte.
ich bin nun weder schwanger, noch habe ich vor das in absehbarer Zeit zu sein, allerdings hatte ich eine Kollegin, deren Arzt ähnliches geraten hat. Dies allerdings mit einer leicht anderen Begründung, nämlich daß die Umstellung im Körper der Mutter für chemischen Streß (sozusagen) sorgen würde und die dabei entstehenden Streßhormone nicht allzu gut für das Kind seien. Allerdings hat sie vorher auch kräftig geraucht, ich denke schon an die zwei Schachteln pro Tag.
Sie hat sich dann auch daran gehalten. Daß das eine erfundene Geschichte war, glaube ich eigentlich weniger, weil sie eigentlich ganz aufhören wollte. Das kann man natürlich glauben oder auch nicht.
Der Link ist ganz gut und auch für einen Laien verständlich. Ich hoffe nur, daß ich mit Fr. Kollegin nicht mehr über das Thema „Rauchen+Schwangerschaft“ diskutieren muß, denn eigentlich wollte sie heute aufhören und ich kann bei soviel Ignoranz schwer sachlich bleiben…
Wenn ein Erwachsener rauchen möchte, schön und gut, ist seine Sache. Aber sobald andere (Kinder, Kollegen im gleichen Büro usw.) in Mitleidenschaft gezogen werden, sollte man schon fair bleiben.
Hallo Stefanie!
Das ist eine gute Frage, die werde ich mir merken. Die Kollegin ist ja nicht die erste, die solche Märchengeschichten verbreitet. Ich habe mich eben immer etwas hilflos gefühlt, da ich nicht genau wußte ob etwas dran ist an der „Entzugsgeschichte“.
Gruß + Danke
Frauke
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