Gebärmutterentfernung

Hallo,
ich bin eine Myom- gebeutelte Frau von 39. Vor 4 Jahren wurde mir die Gebärmutter einmal der Läne nach aufgeschitten und von recht großen Myomen
befreit. Nun habe ich wieder mindestens eins von ca. 2,5 cm. Die Schmerzen während meiner Blutung sind so stark, daß ich es nicht mehr aushalten kann und ich das Ding (Gebärmutter) nur noch loswerden will.
Mein Gyn macht es mir aber sehr schwer und erzählt mit, daß ich nach dem Eingriff große Probleme bekommen kann.
Ich wüde mich über kommentare von Selsterfahrung sehr freuen damit ich meinem Dr. etwas entgegensetzen kann.
Lieben Dank vorab
Silke

Archiv: Hysterektomie
Hallo Silke,

schau doch mal unter Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) im Archiv, da wurde das neulich schonmal behandelt.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/searcharch…

Gruß Julia

Hallo,

mir wurde genau heute vor 14 Tagen die Gebärmutter entfernt. Ich bin noch etwas am kränkeln und schwächeln und habe Schmerzen, außerdem hab ich noch eine Blasenentzündung bekommen. Mir wurde gesagt es würde eine Weile (ca. 4 - 6 Wochen) dauern, bis sich der Körper erholt hat.
Mich würden die „Nachteile“ auch interessieren? Bis jetzt scheint bei mir alles normal zu verlaufen (inkl. der berühmten Blasenentzündung vom Katheter *L*)

Ich denke doch, daß bei entsprechendem Krankheitsbild und Leidensdruck (Schmerzen usw.) eine Hysterektomie bei erfülltem Kinderwunsch die beste Lösung ist. Die Schnerzen sind weg, keine Periodenblutungen und Krämpfe mehr, keine Myome mehr, keine Sorgen um die Verhütung, das Gebärmutter- bzw. Gebärmutterhalskrebs Risiko ist ausgeschlossen.
Ich weiß aber, daß viele Frauenärzte höchst ungern sterilisieren oder sogar die Gebärmutter entfernen, weil es wohl immer wieder Frauen gibt, die einige Zeit später DEN Traumtypen kennenlernen und dann doch noch ein Kind wollen, obwohl die Familienplanung eigentlich bereits abgeschlossen war, und dann todunglücklich sind, weil es nicht mehr geht.

Gruß Marianne

Liebe Silke,
für mich war die Gebärmutterentfernung vor drei Jahren eine Erlösung. Ich hatte fast nur noch extrem starke Blutungen (eine genaue Beschreibung unterlasse ich hier wegen der „Öffentlichkeit“) - und das drei Wochen monatlich. Als man zum ersten Mal meine Eisenwerte überprüfte machte man vor Schreck einen zweiten Test,da die Werte so niedrig waren, dass sie es nicht glauben konnten. Die Schmerzen waren unerträglich. Ich war nur noch „mehrfachgewindelt“ unterwegs, versaute von Klamotten über Barhocker (die ich dann fluchtartig verließ), Sofas und Laken alles, was mir „unter“ kam, trug nur noch schwarze Klamotten etc. Mein Arzt war auch übervorsichtig, meinte, die Gebärmutter sei „gesund“. Ich hab’ dann nach einem anderen Arzt, der Belegbetten hatte, gesucht, der fragte mich nur, als ich ihm von der Aussage meines bisherigen Frauenarztes erzählte: „Blutet er oder bluten Sie?“. 10 Tage später war ich das Ding los. Ich hatte keinerlei Komplikationen, wurde nach fünf Tagen entlassen…
Dazu muss ich noch sagen, war 46 Jahre alt und habe zwei Erwachsene Kinder und bedingt durch eine zurückliegende schwere Eierstock- und Bauchfellentzündung sowieso so gut wie unfruchtbar…
Vielleicht hilft’s Dir zur Entscheidungsfindung…
LG Anja

Hallo Silke,
sicherlich ist es eine schwere Entscheidung. Aber ich bin der Meinung, wenn mann immer Schwierigkeiten hat, wäre das für mich kein Thema. Ich selbst habe mir die Gebärmutter vor neun Jahren entfernen lassen, da ich ständig Blutungen hatte. Allerdings hat es ein paar Jahre gedauert, bis mein Gyn da zugestimmt hatte. Nach der Geburt meiner Tochter mit 29 fingen die Blutungen an. Alle 2 Jahre wurde eine Ausschabung gemacht um zu sehen ob keine andere Ursache vorliegt und dann letztendlich nach 10 Jahren (mit 39) wurde sie mir dann doch entfernt. Ich habe das bis heute nicht bereut. Vor allem habe ich keinerlei Schwierigkeiten. Ich brauch keine Hormone nehmen da ja die Eierstöcke geblieben sind. Allerdings lasse ich den Hormonspiegel jedes Jahr einmal überprüfen.
Ich an Deiner Stelle würde mit der Entscheidung nicht mehr allzu lange warten, denn ich denke es ist auch eine große nervliche Belastung.

Gruß
Heike

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