Ischias-Nerv?

Hallo zusammen,
seit Ende Januar schlage ich mich mit Schmerzen im Lendenwirbelbereich, ausdehnen über das Gesäss bis hinunter an der Außenseite des rechten Beines herum.
Dieser Schmerz tritt auf nach Belastung oder auch während des Schlafes (Druckschmerz). Während des Schlafes werde ich dadurch immer wieder wach, da der Schmerz doch durch Mark und Bein fährt. Ansonsten ist er immer leich präsent. Beispiel: beim Ausziehen der Hose und damit verbundenem Heraussteigen aus dem rechten Hosenbein.
Es wurden bereits mehrere Untersuchungen angestellt, u. a. auch eine Kernspinthomographie. Ein Bandscheibenvorfall liegt nicht vor (Gott sei Dank), lediglich eine „leichte“ Wirbelabnutzung. Der Orthopäde hat auch diverse Einrenkungen vorgenommen und Spritzen gesetzt, aber es trug bisher zu keiner Besserung bei. Da sich der Schmerz ja anscheinend doch auf den Ischias-Nerv reduziert, scheint der Orthopäde hier nicht der richtige Ansprechpartner zu sein. Ein großes Blutbild ergab auch keine Entzündung innerhalb des Körpers.
Was empfiehlt ihr mir? Nächste Woche habe ich den nächsten Termin beim Orthopäden und ich weiß nicht mehr weiter!

Gruß,
SylviaM

Hallo Sylvia,
welche Spritzen wurden denn gesetzt?
Bei Patienten mit solchen Beschwerden hilft gut eine Serie von 3-6 mal
Ambene plus Dexaflam, enthält ein wenig Cortison,ist aber sehr gut verträglich. Bei mir und unseren Patienten hilft es jedenfalls sehr gut.
Wenn die Reizung des Ischiasnervs beseitigt ist, müßtest Du mal überlegen, ob Du evtl. einseitige Belastungen im Beruf hast oder aber
dich irgendwie falsch bewegst, falsch bückst, schwere Sachen falsch trägst usw. Krankengymnastik - natürlich nachdem der Ischiasnerv nicht mehr schmerzt- könnte auch helfen.
Wenn der behandelnde Orthopäde Dir nicht helfen kann, evtl. mal den Arzt wechseln.
Gruß und gute Besserung
Karin

Hallo Sylvia!

Wie meine Vorschreiberin es schon erwähnt hat: anderen Orthopäden! Nur mal so reinspritzen und schaun was sich tut ist halt nicht so super! Auf jeden Fall muss mal abgeklärt werden obs wirklich er Ischias ist. Ist halt manchmal eine Verlegenheitsdiagnose (weil den kennt man ja).
Nein im Ernst: Such dir einen guten Orthopäden oder auch einen guten Physiotherapeuten.
Und wie auch schon erwähnt: Spritzenkuren behandeln Symptome aber niemals die Ursache. Und dagegen hilft Training und gezielte physio. Behandlung!
Also ab zu einem Orthopäden mit gut freundschaftlichem Kontakt zu einem Physiotherapeuten.

LG
Andy

Hi, ich hatte auch mal so ein Problem - bei mir war es links am unteren Rücken. Manchmal konnte ich nur noch humpeln. Es kam und ging aber - mal nen paar Wochen, dann wieder weg.

Letzendlich bin ich aus nem anderen Grund bei nem Osteopathen gelandet, und dieser hat mir mein Becken wieder ‚eingerenkt‘.

12 Jahre davor war ich mal ganz bös von nem Pferd gefallen - direkt aufs Steissbein, die Wirbelsäule fühlte sich damals an, als sei sie auf einmal 2 inches kürzer.

Nun, man fällt natürlich nicht genau zentriert, und so hatte sich mein Becken bei dem Sturz halt um eine Fraktion eines Millimeters verschoben.

Er sagte mir ‚it’s fake sciatica‘, also, es war eigentlich nicht der Ischias Nerv, fühlte sich aber genauso an.

Nun, seitdem hab ich keine Probleme mehr…

Gruss, Isabel (die morgen nach Dublin fliegt, und nun gerade die Idee kriegt, sich dort mal bei selbigem Osteopathen sehen zu lassen… ??)

Hallo Karin,

welche Spritzen wurden denn gesetzt?
Bei Patienten mit solchen Beschwerden hilft gut eine Serie von
3-6 mal
Ambene plus Dexaflam, enthält ein wenig Cortison,ist aber sehr
gut verträglich. Bei mir und unseren Patienten hilft es
jedenfalls sehr gut.

Wie die hießen kann ich leider nicht sagen. Es war nur so, daß ich danach kein Auto mehr fahren durfte, da es zu Lähmungserscheinungen in den Beinen kommt.

Wenn der behandelnde Orthopäde Dir nicht helfen kann, evtl.
mal den Arzt wechseln.

Das wird wohl darauf hinauslaufen, denn ich vermute, er ist mit seinem Latein am Ende. Dies meine ich jetzt nicht negativ, aber „seinen“ Fachbereich haben wir ja nun zur Genüge abgegrast.

Gruß und gute Besserung

Vielen Dank dafür und für Deine Antwort!

Gruß,
SylviaM

Hallo Andy,

Wie meine Vorschreiberin es schon erwähnt hat: anderen
Orthopäden! Nur mal so reinspritzen und schaun was sich tut
ist halt nicht so super! Auf jeden Fall muss mal abgeklärt
werden obs wirklich er Ischias ist. Ist halt manchmal eine
Verlegenheitsdiagnose (weil den kennt man ja).
Nein im Ernst: Such dir einen guten Orthopäden oder auch einen
guten Physiotherapeuten.

auch Dir danke für Deine Antwort! Ich werde dies doch dann mal „meinem“ Orthopäden vorschlagen, vielleicht kennt er ja einen!

Gruß,
SylviaM

Hallo Isabel,

12 Jahre davor war ich mal ganz bös von nem Pferd gefallen -
direkt aufs Steissbein, die Wirbelsäule fühlte sich damals an,
als sei sie auf einmal 2 inches kürzer.
Nun, man fällt natürlich nicht genau zentriert, und so hatte
sich mein Becken bei dem Sturz halt um eine Fraktion eines
Millimeters verschoben.

als Kind (mein Gott ist das lange her) bin ich auch mal fies aufs Steissbein gefallen. Ich bekam überhaupt keine Luft mehr und war fast bewegungsunfähig. Zu meiner Zeit wurde aber nicht ständig wegen irgendwelchen „Kleinigkeiten“ zum Arzt gerannt. Man wurde ins Bett verfrachtet und sollte wieder aufstehen, wenn es besser ist.
Vielleicht sind dies ja bei mir dann auch Spätfolgen, obwohl der Orthopäde meinte, die Hüfte wäre ok!

Aber ein Osteopathe wäre auch noch eine Alternative. Denn ich bin es echt langsam leid und komme mir wie ein Hypochonder vor.

Vielen Dank für Deine Antwort!

Gruß,
SylviaM

als Kind (mein Gott ist das lange her) bin ich auch mal fies
aufs Steissbein gefallen. Ich bekam überhaupt keine Luft mehr
und war fast bewegungsunfähig. Zu meiner Zeit wurde aber nicht
ständig wegen irgendwelchen „Kleinigkeiten“ zum Arzt gerannt.
Man wurde ins Bett verfrachtet und sollte wieder aufstehen,
wenn es besser ist.

In dem Fall: ab zu nem GUTEN, am besten persönlich empfohlenem,
Osteopathen!

Dass ich mich an diesen Fall vom Pferd 12 Jahre früher überhaupt als
mögliche Ursache erinnerte, war totaler Zufall. Ich hatte an nen paar
Fahrradstürze u.ä. gedacht… nix mit nem stark genugen Aufprall. Er
hatte mir ja erklärt, dass die Verschiebung nur durch einen starken
impact eines Sturzes kommen könnte.

…und dann erzählt er bei ner Behandlung von einer alten Dame, die
ursprünglich auch nen Sturz, der aber auch erst so 10 Jahre
zurücklag, erwähnte. Er sagte ihr aber, nein, das ist sehr deutlich,
dass das schon VIEL länger so ist (kann ein guter Osteopath fühlen).
Und siehe da - einen SCHWEREN Sturz hatte sie auf Eis VIERZIG Jahre
vorher gehabt!

Die Folgen brauchen schon nen Weilchen, bis sie sich deutlich spürbar
äussern.

gruss, isabel