knötchen auf den stimmbändern

hallo,

habe einen 5 jahre alten sohn bei dem die logopädin aufgrund seiner chronischen heiserkeit (anm. welche uns und kindergärtnerinnen nie aufgefallen ist)knötchen auf den stimmbändern vermutet. unsere kinderärztin die die überweisung zum hno arzt ausgestellt hat meinte dies kommt bei schreikindern bzw. kindern die viel sprechen vor. nur ist mein sohn ehrlich gesagt eher ruhig. jetzt habe ich im internet gelesen das es bei kindern schwierig ist eine genauere diagnose festzustellen da diese ja doch nicht so stillhalten wie erwachsene. kann man die knötchen wenn es denn welche sein sollten mit einer sprachtherapie behandeln? wer hat denn erfahrungen in diesem bereich?

Hi chrissie!

Ich würde mal sagen, daß man bei einem 5jährigen mit etwas Glück schon einen Blick auf die Stimmlippen erhaschen kann, der einen erkennen läßt, ob diese Knötchen vorliegen.
Wenn’s der normale HNO-Arzt nicht packt würde ich zu einem Arzt gehen, der zusätzlich oder ausschließlich die Weiterbildung für Phoniatrie/Pädaudiologie hat. Die sind ja gewissermaßen auf Kinder spezialisiert.

In aller Regel werden die Knötchen nur durch Stimmschonung/-therapie behandelt.

Gruß
Peter

Hi also ich hatte diese Diagnose im Alter von 10 Jahren. Damals wurde das operativ entfernt. War kein großes Ding ich hab 5 Tage Eis und haferschleim genießen dürfen. Seitdem ist alles gut nur Sängerin hätte ich nach Meinung meines HNO nicht werden sollen. Reden muss ich trotzdem oft ziemlich viel. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Logopäde an Knötchen irgendwas ändern soll. soller die besprechen oder was?

grüss dich,

evtl wenig hilfreich was ich da schreibe - aber ich versuchs mal:

ich habe dat ebenfalls und als ich noch im hohen norden lebte - also
direkt am meer - am heissgeliebten - war ich auch heiserer als heute und musste oft beim sprechen hm… (wie erklärt man das) pressen damits klappte mit der stimme. nach langen abenden in der disse z.b ging am morgen erstmal gar nüscht oder ich lang wie ne rostige giesskanne*g (sonst eher wie jemand die täglich ne flasche wodka trinkt und ne stange zigaretten raucht*ggg) bei mir gings aber eher erst los als ich in die pubertät kam und fast so eine art scheinstimmbruch bekam - war auch der auslöser für den gang zum HNO. und die stimem wurde nach und nach tiefer, also nicht gleich von nu auf jetzt.

aber nachdem ich dann jahre später nach der dioagnose leute getroffen hatte (wobei das ja zig jahre her ist und ich nicht weiss, wie die gefahren heute sind), die eine OP hatten und wie miky mouse klangen - gruselig - und mein HNO mir das auch noch bestätigte in sachen gefahr - war das echt kein thema mehr.

und ausserdem mochte ich meine stimme - gesungen hab ich damals auch.

jedenfalls - vielleiht versuchst du mal alternative hilfsmittel zu finden die es ihm ein wenig leichter machen, die die stimmbänder
verwöhnen oder so. denn anschlechten tagen kann das sprechen sogar weh tun, wie ich mich erinnere.
ich lebe heute in bayern und habe nat. noch immer eine sehr tiefe stimme, leicht rauh, aber im vergleich zu damals geradezu glockenhell*lach (und keine schmerzen, kein pressen mehr etc) - um nichts in der welt möchte ich eine piepsstimme haben - auch wenn mein lachen ein wenig extra - ordinär klingt und ich damit ein ganzes kino anstecken kann, das nichtmal weiss, warum ich gerade lache*gggg
weniger reden soll übrigens sehr gut sein - stimmbänderschonung…

übrigens habe ich deshalb nie eine sprachtherapie gemacht, aber ich kann mir vorstellen, das es einem kind, das schon so früh damit zu kämpfen hat, wirklich helfen kann - denn laut meiner erinnerung war die atmung oft ein problem das verstärkend wirkte (pressstimme)

LG

nina

PS: ich war kein schreikind, eher ein schlafkind - kann also mal annehmen, es gibt noch andere mögliche ursachen für einen knoten
auf derstimme (hab vergessen was der HNO damals sagte als mögliche
ursachen)