Warum weinen Menschen?

Die Rede ist von Tränen, die durch Gefühle ausgelöst werden. Sprich Trauer, Angst, Freude…etc.
Angeblich befinden sich in dieser Flüssigkeit Hormone, die bei Tränen zur Befeuchtung, „Reinigung“ oder zum Schutz des Auges nicht enthalten sind.

Warum weinen wir? Welche Reaktionen gehen im Körper vor? was ist, aus medizinischer sicht, der Grund dafür?
Es hängt bestimmt irgendwie mit der Evolution zusammen!?

Um doppelpotings zu vermeiden noch ein paar fragen, die wohl eher in ein Psychologiebrett gehören:
Was ist der psychische Grund dafür? Warum fühlen wir uns nach dem weinen „erleichtert“?
Jeder mensch hat seine eigene „heulschwelle“. Einige weinen schneller als andere. Wie kann man seine Schwelle ändern?

Vielen dank für eure Antworten!
Sina

Um doppelpotings zu vermeiden noch ein paar fragen, die wohl
eher in ein Psychologiebrett gehören:
Was ist der psychische Grund dafür? Warum fühlen wir uns nach
dem weinen „erleichtert“?

Weil beim Weinen Endorphine, also sogenannte „Glückshormone“ ausgeschüttet werden, also wie bei Schokolade oder Ecstacy, nur gesünder :wink: Darum soll man Weinen ja auch nicht runterschlucken sndern sich so richtig ausheulen, dann gehts einem besser.
Ist genau wie bei Schmerzen, werden diese ständig unterdrückt, braucht man immer mehr Schmerzmittel. Bei ertragbaren Schmerzen schwellen diese mit der Zeit durch ein Körpereigenes Schmerzmittel aber auch ab.

Jeder mensch hat seine eigene „heulschwelle“. Einige weinen
schneller als andere. Wie kann man seine Schwelle ändern?

Gar net, es sei denn du willst deine Psyche leicht kaputt machen.
Jeder Mensch hat mehr oder weniger Skrupel, z.B. einen Menschen erschießen. Verliert ein Mensch diese(n) Skrupel, fällt es ihm leichte, ihn wieder zu überwinden (wer einmal auf Menschen schießt, schießt auch wieder). Ganz einfach weil man sich nur einmal mit dem Skrupel auseinandersetzt und es dann „überwunden“ (mehr oder weniger) hat.
So ähnlich ist das mit dem losweinen, wenn man daran gewöhnt ist, berührende Dinge zu erleben, stumpft man mit der Zeit ab und weint nicht so schnell, dadurch verhärtet man aber auch, einige Menschen zeigen auch überhaupt keine Emotionen mehr, bzw. wenige. Das ist wie bei dem Sprichwort: Wo kein Schatten ist, kann auch kein Licht sein. Ohne Weinen kein Lachen. Ohne Krieg wüsste niemand was Frieden ist.

Es ist ja auch nicht schlimm, wenn man schnell weint, bei Filmen etc. das zeigt nur von einer hohen emphatischen Fähigkeit/Intelligenz die in der Berufswelt mal mehr, mal weniger vorteilhaft ist, aber warum es verändern? Ist doch schön, wenn ein Mensch Gefühle zeigt.

lg
Kate, die keine Medizinerin ist, sondern das ganze vom Psych/soziol. Standpunkt betrachtet.

Hallo Sina,

Warum weinen wir? Welche Reaktionen gehen im Körper vor? was
ist, aus medizinischer sicht, der Grund dafür?
Es hängt bestimmt irgendwie mit der Evolution zusammen!?

Wieso wir Tränendrüsen haben ist ja klar, damit das Auge nicht austrocknet und trübe wird.

Um z.B. auf Fremdkörper im Auge zu reagieren, braucht es noch eine gewisse zusätzliche Verschaltung im Gehirn.

Um Gehirnkapazität einzusparen, sind aber viele rezeptorische Nerven doppelt im Gehirn aufgeschalten. Aus diesem Grund erzeugen Störungen an inneren Organen Schmerzen, welche dann eigentlich an bestimmten Stellen auf dem Körper wahrgenommen werden.

Vermutlich kam es aus diesem Grund zu dieser „Verschaltung“ zwischen Tränendrüsen und Gefühlen, dass ein Lebewesen durch die Eigenschaft weinen zu können, entscheidende Vorteile bei der Selektion durch die Evolution hatte, sehe ich als weniger wahrscheinlich an.

MfG Peter(TOO)

Hallo

Weil beim Weinen Endorphine, also sogenannte „Glückshormone“
ausgeschüttet werden, also wie bei Schokolade oder Ecstacy,
nur gesünder :wink: Darum soll man Weinen ja auch nicht
runterschlucken sndern sich so richtig ausheulen, dann gehts
einem besser.

Kann man dann davon ausgehen, dass Tiere, die diese Möglichkeit nicht haben, schlimme Erlebnisse weniger gut verarbeiten können?

Viele Grüße
Simsy

Gute Frage, keine Ahnung?

Die Wissenschaft streitet sich ja sogar noch, ob Tiere soetwas wie menschliche Emotionen überhaupt haben (was ich persönlich nicht so ganz verstehe, beispiel Elefanten), und die Frage ist natürlich, was ein Tier als schlimmes Erlebnis deklariert.

Schau mal ins Haustierforum, viele Tiere haben Traumata wenn sie zu früh von der Mutter getrennt wurden (weil sie wichtige Dinge nicht lernen) oder einen Unfall hatten. Tiefer kenn ich mich allerdings nicht aus.

lg
Kate

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Hallo Kate

Die Wissenschaft streitet sich ja sogar noch, ob Tiere soetwas
wie menschliche Emotionen überhaupt haben …

Das glaube ich eigentlich nicht, da ja sogar mit so kleinen Tieren wie Ratten Versuche gemacht werden, unter welchen Umständen sie depressiv werden und unter welchen nicht, und die Ergebnisse werden teilweise als Ausgangspunkt für Untersuchungen über die menschliche Psyche genommen. (Ich hoffe, ich behaupte jetzt nichts Falsches. Ich kann mich genau daran erinnern, das gelesen zu haben, aber in keiner Weise, wo und wann, und wer diese Versuche durchgeführt haben soll.)

Dass Schimpansen genetisch dem Menschen ähnlicher sind als dem Gorilla, das ist ja nun auch schon lange bewiesen, und dann wäre es ja komisch, wenn der keine Gefühle im menschlichen Sinne haben sollte.

Tiefer kenn ich
mich allerdings nicht aus.

Schade. Ich leider auch nicht.

Viele Grüße
Simsy

Hallo Kate

Die Wissenschaft streitet sich ja sogar noch, ob Tiere soetwas
wie menschliche Emotionen überhaupt haben …

Das glaube ich eigentlich nicht, da ja sogar mit so kleinen
Tieren wie Ratten Versuche gemacht werden, unter welchen
Umständen sie depressiv werden und unter welchen nicht, und
die Ergebnisse werden teilweise als Ausgangspunkt für
Untersuchungen über die menschliche Psyche genommen. (Ich
hoffe, ich behaupte jetzt nichts Falsches. Ich kann mich genau
daran erinnern, das gelesen zu haben, aber in keiner Weise, wo
und wann, und wer diese Versuche durchgeführt haben soll.)

Das ist so eine ambivalente Sache, *verstehen* warum da noch gestritten wird, tu ich auch nicht.
Depressionen sind ja zunächst mal ein ungleichgewicht im Hormonpegel, soweit ich weiß, daraus entsteht „Traurigkeit“ beim Menschen und Trägheit beim Tier.
Trauer wird Tieren zum einen also Zugestanden.

Die mehr abstrakten Begriffe allerdings nicht, zum Einen wird immer wieder bestärkt das Tiere nicht „Hassen“ bzw. nicht „zornig“ werden, und nur für ihr Fresschen töten, nicht aus „Spaß“ oder „Wut“.
Noch schlimmer ist es bei der Liebe, da spricht man nur noch von Instinkten, Pheromonen etc. die Liebe wird mit Instinkt gleichgesetzt, für Tiere gibt es also keine Liebe.
Wenn man einigen Religionen glaubt, darf und kann es das auch gar nicht geben, weil Liebe den Menschen vorbehalten ist (obwohl grade diese Religionen, z.B. das Christentum, in der Praxis eher Liebesfeindlich sind…)

lg
Kate