Um so eine Aussage zu treffen, müsste man der Herrgott
persönlich sein, findest du nicht?
Nein. Statistik und ein wenig Medizin reichen da als Hintergrundwissen vollkommen aus.
So was kann man doch
nicht einfach in den Raum stellen. Bei der Vielzahl an
ungeklärten Krankheitsursachen für lebensgefährliche
Erkrankungen könnte auch das Impfen eine gravierende Rolle
spielen.
Natürlich - oder die grünen Männchen vom Mars oder die Erdstrahlung oder Nessie.
Vermutlich ging er davon aus, dass dies allgemein bekannt
wäre. Andererseits haben Ärzte oft auch gar nicht die Zeit,
immer über alles aufzuklären. Darum ist man selbst gefragt,
Eigenverantwortung zu übernehmen und sich VOR jeder Behandlung
auch selbst sachkundig zu machen.
Dem kann ich nur zustimmen.
Irgend wie erscheint mir diese Aussage widersprüchlich zu
deiner weiter oben erwähnten
Das ist kein Widerspruch. Du kannst bedenkenlos Erdnüsse essen. Die sind sogar in Maßen sehr gesund. Allerdings gibt es auch wenige Menschen, die allergisch auf Erdnüsse sind. Für die wäre es lebensgefährlich. Dennoch bekommst Du keinen Beipackzettel zu einer Tüte Erdnüsse dazu. 99,9 % aller Impfreaktionen sind harmlos und reichen von Rötungen, leichten Schmerzen bis hin zu einer leichten Form der Krankheit, gegen die geimpft wurde.
Daneben gibt es bei sehr wenigen Menschen eben auch ernsthafte Reaktionen, sei es weil sie allergisch auf den Impfstoff sind oder sich andere Komplikationen einstellen. Dies ist aber sehr selten und wird deshalb von Ärzten meistens nicht erwähnt.
Menschen, die geistig etwas minderbemittelt sind, braucht er
sicher nicht aufzuklären, da sie vermutlich ohnehin nicht in
der Lage sind, das Gesagte zu begreifen und abzuwägen, was in
ihrem speziellen Fall richtig oder falsch ist.
Das hat mit „minderbemittelt“ nichts zu tun. Die Leute, die lieber ihre Medikamente wegwerfen, als sie zu nehmen, weil sie was im Beipacktzettel gelesen haben, sind nicht dumm. Sie sind nur ängstlich, nicht genügend aufgeklärt und können das Nutzen-Risiko-Verhältnis nicht richtig einschätzen. Aber mit Dummheit hat dies nichts zu tun.
Sei es, wie es sei. Glücklicherweise ist es noch jedem
Menschen SELBST überlassen, über seinen Körper zu entscheiden,
zu sagen, was ihm richtig oder falsch erscheint.
Natürlich, und das ist auch vollkommen ok. Aber medizinische Dienstleister sollten alles tun, dafür zu sorgen, daß der Patient nicht nur das tut, was im richtig erscheint, sondern auch das, was richtig ist. Seine subjektive Einschätzung sollte sich also nach Möglichkeit mit der objektiven Realität decken.
Der Arzt ist also immer in einer Zwickmühle: Sagt er alles,
rennen weniger abgeklärte Patienten davon.
Die „armen“ Ärzte …
Das ist wirklich ein Problem. Ich möchte da nicht in der Haut der Ärzte stecken. Zumindest ein sich sorgender Arzt wird immer wieder in solche Zwickmühlen geraten. Du solltest so etwas nicht einfach abtun.
Benni