Nebenwirkungen Grippeimpfung?

Hallo Wissende,

Ich habe mich gestern morgen gegen Grippe impfen lassen und bekam gestern am späten Nachmittag Schüttelfrost vom Feinsten.
Kann das mit der Impfung zusammenhängen (habe als Nebenwirkungen im Netz nur Rötungen u.ä. an der Einstichstelle gefunden - diese ist aber völlig unauffällig)?
Heute gehts mir wieder gut, aber ich wundere mich doch…

VG,

Birgit

Hallo Birgit, ich habe einen Arbeitskollegen,der
hatte sich auch mal dagegen impfen lassen und er hatte
kurz darauf „Grippe-Deluxe“ also das volle Programm
wie er es noch nicht hatte.
Er möchte seitdem nichts mehr davon wissen.
Könnte aber Zufall gewesen sein??? Was sagt dazu ein Arzt?
Gruß Kai

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Hallo Kai,

mmmh, da hab ich ja vielleicht noch Glück gehabt.

Mein Bett und eine Wärmflasche waren mir gestern näher als der Arzt, ich werde aber beim nächsten Besuch sicher mal nachfragen (natürlich haben wir mit keinem Wort über Nebenwirkungen gesprochen…).

VG,

Birgit

Auszuschließen ist das sicher nicht, dass nach einer Impfung solche Symptome auftreten.

Immerhin bekommt dein Körper die Krankheitserreger - wenn auch in abgeschwächter Form - ja aufgezwungen und muss sich damit auseinandersetzen. Das Immunsystem bekommt ordentlich zu tun.

Eigentlich logisch, dass es einem nach einem solchen „Überfall“ nicht unbedingt gut gehen muss.

Man muss eben abschätzen, worin das GRÖSSERE Risiko liegt, vielleicht darin, dass man eine echte Grippe wirklich durchmachen muss oder evtl. in einer Impfung und deren Nebenwirkungen sowie evtl. Folge-/Langzeitschäden, von denen unter Umständen zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand Kenntnis hat …

Alles Gute!

Ich habe mich gestern morgen gegen Grippe impfen lassen und
bekam gestern am späten Nachmittag Schüttelfrost vom Feinsten.
Kann das mit der Impfung zusammenhängen

Können? Ja. manche Menschen (ich gehöre - allerdings nicht dieses Jahr - auch dazu) reagieren kräftiger als andere auf eine Impfung. Leichte Erkältungssymptome (kann auch mal heftiger ausfallen) nach der Impfung sind durchaus normal und verschwinden innerhalb von maximal zwei Tagen.

Ich habe als Kind beispielsweise man nach einer Mumpsimpfung zwei Tage mit furchtbaren Mumpsschmerzen im Bett gelegen. Das war ganz sicher kein schönes Erlebnis. Letztlich sind diese Impfreaktionen aber ungefährlich und nur unangenehm.

Selbstverständlich kannst Du Dir auch unabhängig von der Impfung gerade was eingfangen haben und das ganze war Zufall. Schließlich ist gerade bestes Erkältungswetter.

Hat man diese Reaktion öfters, sollte man den Arzt darauf ansprechen. Manchmal gibt es verträglicheren Impfstoff (bei Influenza ist mir dies aber nicht bekannt).

Theoretisch hätte Dich der Arzt aufklären müssen. Zwar sind solche Reaktionen (wenn es eine war) ungefährlich, aber ein guter Arzt sollte es zumindest erwähnen. Es gibt auch ernsthafte Nebenwirkungen, die aber derart selten sind und nur ganz bestimmte Personengruppen treffen, daß der Arzt in der Regel nicht alle Patienten darüber aufklärt. Es kommt immer auf den Patienten an. Ein aufgeklärter Patient kann die möglichen Nebenwirkungen gut einordnen und weiß, daß eine Influenzainfektion allenthalben weit gefährlicher, lebensgefährlich, ist, als die normalen Impfreaktionen. Nur sind bei weitem nicht alle Menschen so realistisch. Das sieht man ja auch beim berühmten Beipackzettelsyndrom. Da werden zum Teil lebenswichtige Medikamente nicht genommen, weil sie Cortison oder sonst etwas enthalten, was im Beipackzettel mit allen auch noch so seltenen Nebenwirkungen aufgeführt ist.

Der Arzt ist also immer in einer Zwickmühle: Sagt er alles, rennen weniger abgeklärte Patienten davon und verweigern lebenswichtige Behandlungen. Sagt er zu wenig, kommt er in das Haftungsrisiko und gilt als schlechter Arzt. Bei einem guten Arzt-Patienten-Verhältnis sollte der Arzt aber einschätzen können, was und in welcher Art er dem Patienten sagen kann. Aber das nur nebenbei.

Benni

Letztlich sind diese
Impfreaktionen aber ungefährlich und nur unangenehm.

Um so eine Aussage zu treffen, müsste man der Herrgott persönlich sein, findest du nicht? :wink: So was kann man doch nicht einfach in den Raum stellen. Bei der Vielzahl an ungeklärten Krankheitsursachen für lebensgefährliche Erkrankungen könnte auch das Impfen eine gravierende Rolle spielen.

Theoretisch hätte Dich der Arzt aufklären müssen.

Vermutlich ging er davon aus, dass dies allgemein bekannt wäre. Andererseits haben Ärzte oft auch gar nicht die Zeit, immer über alles aufzuklären. Darum ist man selbst gefragt, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich VOR jeder Behandlung auch selbst sachkundig zu machen.

Es gibt auch ernsthafte Nebenwirkungen …

Irgend wie erscheint mir diese Aussage widersprüchlich zu deiner weiter oben erwähnten :wink:

die aber derart selten sind und nur ganz bestimmte Personengruppen treffen, daß der Arzt in der Regel nicht alle Patienten darüber aufklärt.

Menschen, die geistig etwas minderbemittelt sind, braucht er sicher nicht aufzuklären, da sie vermutlich ohnehin nicht in der Lage sind, das Gesagte zu begreifen und abzuwägen, was in ihrem speziellen Fall richtig oder falsch ist.

Nur sind bei weitem nicht alle Menschen so realistisch. Das sieht
man ja auch beim berühmten Beipackzettelsyndrom. Da werden zum
Teil lebenswichtige Medikamente nicht genommen, weil sie
Cortison oder sonst etwas enthalten, was im Beipackzettel mit
allen auch noch so seltenen Nebenwirkungen aufgeführt ist.

Sei es, wie es sei. Glücklicherweise ist es noch jedem Menschen SELBST überlassen, über seinen Körper zu entscheiden, zu sagen, was ihm richtig oder falsch erscheint.

Der Arzt ist also immer in einer Zwickmühle: Sagt er alles,
rennen weniger abgeklärte Patienten davon.

Die „armen“ Ärzte :smile:

Alles wird gut! :wink:

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Um so eine Aussage zu treffen, müsste man der Herrgott
persönlich sein, findest du nicht? :wink:

Nein. Statistik und ein wenig Medizin reichen da als Hintergrundwissen vollkommen aus.

So was kann man doch
nicht einfach in den Raum stellen. Bei der Vielzahl an
ungeklärten Krankheitsursachen für lebensgefährliche
Erkrankungen könnte auch das Impfen eine gravierende Rolle
spielen.

Natürlich - oder die grünen Männchen vom Mars oder die Erdstrahlung oder Nessie.

Vermutlich ging er davon aus, dass dies allgemein bekannt
wäre. Andererseits haben Ärzte oft auch gar nicht die Zeit,
immer über alles aufzuklären. Darum ist man selbst gefragt,
Eigenverantwortung zu übernehmen und sich VOR jeder Behandlung
auch selbst sachkundig zu machen.

Dem kann ich nur zustimmen.

Irgend wie erscheint mir diese Aussage widersprüchlich zu
deiner weiter oben erwähnten :wink:

Das ist kein Widerspruch. Du kannst bedenkenlos Erdnüsse essen. Die sind sogar in Maßen sehr gesund. Allerdings gibt es auch wenige Menschen, die allergisch auf Erdnüsse sind. Für die wäre es lebensgefährlich. Dennoch bekommst Du keinen Beipackzettel zu einer Tüte Erdnüsse dazu. 99,9 % aller Impfreaktionen sind harmlos und reichen von Rötungen, leichten Schmerzen bis hin zu einer leichten Form der Krankheit, gegen die geimpft wurde.

Daneben gibt es bei sehr wenigen Menschen eben auch ernsthafte Reaktionen, sei es weil sie allergisch auf den Impfstoff sind oder sich andere Komplikationen einstellen. Dies ist aber sehr selten und wird deshalb von Ärzten meistens nicht erwähnt.

Menschen, die geistig etwas minderbemittelt sind, braucht er
sicher nicht aufzuklären, da sie vermutlich ohnehin nicht in
der Lage sind, das Gesagte zu begreifen und abzuwägen, was in
ihrem speziellen Fall richtig oder falsch ist.

Das hat mit „minderbemittelt“ nichts zu tun. Die Leute, die lieber ihre Medikamente wegwerfen, als sie zu nehmen, weil sie was im Beipacktzettel gelesen haben, sind nicht dumm. Sie sind nur ängstlich, nicht genügend aufgeklärt und können das Nutzen-Risiko-Verhältnis nicht richtig einschätzen. Aber mit Dummheit hat dies nichts zu tun.

Sei es, wie es sei. Glücklicherweise ist es noch jedem
Menschen SELBST überlassen, über seinen Körper zu entscheiden,
zu sagen, was ihm richtig oder falsch erscheint.

Natürlich, und das ist auch vollkommen ok. Aber medizinische Dienstleister sollten alles tun, dafür zu sorgen, daß der Patient nicht nur das tut, was im richtig erscheint, sondern auch das, was richtig ist. Seine subjektive Einschätzung sollte sich also nach Möglichkeit mit der objektiven Realität decken.

Der Arzt ist also immer in einer Zwickmühle: Sagt er alles,
rennen weniger abgeklärte Patienten davon.

Die „armen“ Ärzte :smile:

Das ist wirklich ein Problem. Ich möchte da nicht in der Haut der Ärzte stecken. Zumindest ein sich sorgender Arzt wird immer wieder in solche Zwickmühlen geraten. Du solltest so etwas nicht einfach abtun.

Benni

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Um so eine Aussage zu treffen, müsste man der Herrgott
persönlich sein, findest du nicht? :wink:

Nein. Statistik und ein wenig Medizin reichen da als
Hintergrundwissen vollkommen aus.

Wie schön, wenn das sooo einfach wäre …

So was kann man doch
nicht einfach in den Raum stellen. Bei der Vielzahl an
ungeklärten Krankheitsursachen für lebensgefährliche
Erkrankungen könnte auch das Impfen eine gravierende Rolle
spielen.

Natürlich - oder die grünen Männchen vom Mars oder die
Erdstrahlung oder Nessie.

Tja, lieber Herr, ALLES ist möglich. Wir „Erdlinge“ müssen uns nicht einbilden, über ALLES restlos aufgeklärt zu sein. Wir müssen IMMER darauf gefasst sein, dass das, was heute noch als richtig dargestellt wird, schon morgen unrichtig sein kann.

Irgend wie erscheint mir diese Aussage widersprüchlich zu
deiner weiter oben erwähnten :wink:

Das ist kein Widerspruch. Du kannst bedenkenlos Erdnüsse
essen. Die sind sogar in Maßen sehr gesund. Allerdings gibt es
auch wenige Menschen, die allergisch auf Erdnüsse sind. Für
die wäre es lebensgefährlich. Dennoch bekommst Du keinen
Beipackzettel zu einer Tüte Erdnüsse dazu. 99,9 % aller
Impfreaktionen sind harmlos und reichen von Rötungen, leichten
Schmerzen bis hin zu einer leichten Form der Krankheit, gegen
die geimpft wurde.

Dieser Vergleich „hinkt“ aber gewaltig.

Daneben gibt es bei sehr wenigen Menschen eben auch ernsthafte
Reaktionen, sei es weil sie allergisch auf den Impfstoff sind
oder sich andere Komplikationen einstellen. Dies ist aber sehr
selten und wird deshalb von Ärzten meistens nicht erwähnt.

Was verstehst du unter „selten“?

Menschen, die geistig etwas minderbemittelt sind, braucht er
sicher nicht aufzuklären, da sie vermutlich ohnehin nicht in
der Lage sind, das Gesagte zu begreifen und abzuwägen, was in
ihrem speziellen Fall richtig oder falsch ist.

Das hat mit „minderbemittelt“ nichts zu tun. Die Leute, die
lieber ihre Medikamente wegwerfen, als sie zu nehmen, weil sie
was im Beipacktzettel gelesen haben, sind nicht dumm.

Dem stimme ICH zu. Diese Leute sind wahrscheinlich sehr intelligent und vorsichtig und überlegen sehr genau, was sie in ihren Körper hineinpumpen und worauf sie dann doch besser verzichten, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Aber medizinische
Dienstleister sollten alles tun, dafür zu sorgen, daß der
Patient nicht nur das tut, was im richtig erscheint, sondern
auch das, was richtig ist.

Das wäre märchenhaft schön. Leider scheint jedoch das Geld oft eine wesentlichere Rolle zu spielen als das, was für den PATIENTEN wichtig und richtig wäre.

Das ist wirklich ein Problem. Ich möchte da nicht in der Haut
der Ärzte stecken. Zumindest ein sich sorgender Arzt wird
immer wieder in solche Zwickmühlen geraten. Du solltest so
etwas nicht einfach abtun.

Darum schere ich auch nicht ALLE über einen Kamm …

Alles wird gut! :smile: