Hilfe, ich hab schon seit einiger Zeit Kehlkopfentzündung und der gefällt es so gut bei mir, daß sie gar nicht mehr weggehen will. Ich muß dazu sagen, es ist nicht der Kehlkopf direkt entzündet sondern der Knorpel außenrum.
Hab schon alles mögliche ausprobiert! Hat jemand vielleicht einen Tipp, so ein altes Hausmittel, oder etwas Homöopathisches?
Wäre sehr dankbar
Liebe Grüße
Sabine
Hallo,
ich hatte vor einiger Zeit auch so einen netten Gast *gg*
Da ich schwanger war konnten wir es nur vorsichtig behandeln, daher hielt es sich auch hartnäckig.
Ich habe dann auf anraten miner Hebamme mit Salbeitee gegurgelt, und mir in der Apotheke Salbeibonbons gekauft (nach einiger Zeit fangen die Dinger dann auch an zu schmecken…)
Wenn sich die Symtome nicht schnell bessern, würde ich an Deiner Stelle aber auf jeden Fall noch mal zum HNO-Arzt gehen, vielleicht muß doch was mit Antibiotika oder so gemacht werden.
Gruß
Gerlinde
Hi Sabine!
Ich bin Gesangslehrer und kann Dir eigentlich auch nur den Tipp geben, mit Salbeitee zu gurgeln. Besser wäre es allerdings, wenn Du zum Arzt gehst. Ich bin sehr für Hausmittel und so, aber bei einer Kehlkopfentzündung wie Du sie beschreibst wäre ein Arztbesucher meiner Ansicht nach effektiver.
Gute Besserung!
Hilfe, ich hab schon seit einiger Zeit Kehlkopfentzündung und
der gefällt es so gut bei mir, daß sie gar nicht mehr weggehen
will. Ich muß dazu sagen, es ist nicht der Kehlkopf direkt
entzündet sondern der Knorpel außenrum.
Hab schon alles mögliche ausprobiert! Hat jemand vielleicht
einen Tipp, so ein altes Hausmittel, oder etwas
Homöopathisches?
Hallo Sabine
Wenn die Kehlkopfentzündung (Laryngitis) mit Schmerzen und Fieber verbunden ist, ist es vermutlich eine Infektion, dann sollte man zum Arzt gehen.
Eine chronische Entzündung kann durch Überbeanspruchung entstehen, Sänger leiden oft daran, oder durch trockene Luft und Luftverunreinigungen (Fußbodenheizung, wirbelt den Staub auf).
Ibuprofen sollte da helfen, ein homöopathisches Mittel wäre Meditonsin.
Vielleicht tuts auch ein simpler Luftbefeuchter, wirkt manchmal Wunder.
Gruß
Rainer
Hi,
hier ein Ausschnitt aus meinem Büchlein zu medizinischen Sängerproblemen:
Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
Ursachen
Es gibt vier Ursachen der Laryngitis: die mechanische Reizung durch Überforderung, die Entzündung durch sogenannten Reflux, die toxische Belastung durch Staub und Dämpfe und am häufigsten Infekte viraler oder bakterieller Natur. Für die Stimme kritisch ist in allen Fällen das Anschwellen der Schleimhäute der Stimmlippen. Das führt zu zwei unterschiedlichen Effekten.
Symptome
Noch bevor deutliche Krankheitszeichen wie Brennen im Hals, Beschwerden beim Schlucken, Heiserkeit spürbar werden, tritt als erstes Anzeichen einer heraufziehenden Entzündung im Hals ein Kitzeln beim Singen auf. Auch ein verlängertes Einsingen, vor allem am Morgen (es werden deutlich 30 min überschritten), weist auf eine beginnende Laryngitis hin.
Grade
Die Entzündung kann drei Schweregrade annehmen. Im harmlosesten Fall ist nur die Schleimhaut betroffen, der Arzt spricht von einer oberflächlichen Laryngitis. In der nächsten Stufe ist die Entzündung in das Gewebe zwischen Schleimhaut und Muskel eingedrungen, medizinisch wird diese Form mit interstitieller Ausbreitung beschrieben. Der schwerste Fall liegt vor, wenn der Muskel einbezogen ist.
Behandlung
Je nach Schweregrad und Art der Infektion wird unterschiedlich therapiert. Ist der Auslöser der Entzündung ein Virus, so ist ein medikamentöses Vorgehen schwierig, da Antibiotika nicht greifen und Virostatika nicht nur Nebenwirkungen zeigen, sondern auch an das Virus angepasst sein müssen und Resistenzen hervorrufen. Man kann also nur die Krankheitserscheinungen mildern. Es werden alle Mittel eingesetzt, die auch bei allen anderen Laryngitiden angewandt werden. An erster Stelle steht dabei die Stimmruhe. Gegen die Bildung von zähem Schleim, Krusten und Ödemen auf den Stimmlippen werden Medikamente durch Inhalation, Beträufeln der Stimmlippen (Instillation) oder Sprays vor Ort gebracht. Dabei enthalten die Medikamente auch viele natürliche Stoffe, wie Salbei, Thymian, ätherische Öle oder einen Wirkstoff der Rosskastanie.
Gurgeln oder Lutschen von Tabletten zeigen wenig Wirkung, da die Wirkstoffe, im Gegensatz zu supralaryngealen Entzündungen, kaum die gewünschte Stelle erreichen. Schwitzpackungen, Prießnitz-Umschläge und Glühwein sind entsprechende Hausmittel.
Die oberflächlichen bakteriellen und die Laryngitiden durch chemische Noxen und mechanische Schädigung (Überanstrengung) werden außerdem durch Wärmebehandlung, lauwarme Aerosole und Sprays, die Vitamin B6 und Antibiotika mit Oberflächenwirksamkeit enthalten, therapiert.
Bei den schwereren Formen der Entzündung erfolgt eine systemische und topische Behandlung mit Antibiotika (Tetracycline und Kortikosteroide)
Ist die Entzündung sehr leichter Natur, und entscheiden sich Arzt und Sänger für einen Auftritt, dann sind gegen den Infekt und einen begleitenden Reizhusten schwerere medikamentöse Geschosse wie Kortison in geringen Gaben gerechtfertigt, wenn nach der Aufführung mit einer ordentlichen Behandlung begonnen werden kann.
Arzt und Sänger werden immer zur Behandlung von laryngealen Entzündungsproblemen auf Medikamente und Behandlungskonzepte zurückgreifen, die sich aus ihrer Erfahrung bewährt haben.
Die chronische Kehlkopfentzündung zeigt einen wochen- oder monatelangen Verlauf und ist oft auch über Jahre immer wiederkehrend. Alle Symptome entsprechen denen der akuten Entzündung. Die Entzündung dringt meist in die Tiefe der Stimmlippen (Infiltration) und hinterlässt nach Abklingen Beläge (Borken). Es besteht die Gefahr, dass die Schleimhautveränderungen einen beginnenden tumorösen Prozess darstellen. Die Ursachen sind häufige Infekte, Rauchen, chemische Noxen, Klimaeinflüsse, Stimmmissbrauch. Die Behandlung entspricht den Maßnahmen, die bei der akuten Entzündung eingesetzt werden. Die Prognose für die Wiederherstellung einer absolut ungestörten Singstimme ist schlecht.
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Eine virale / bakterielle Kehlkopfentzündung hält sich oft lange, weil aus diversen Nebenhöhlen etc immer wieder Viren Bakterien nachkommen (hinunterrinnen) - Meine Methode:
Mind 4 x täglich Coldargan - Tropfen in die Nase einsprühen, so daß es „hinten oben“ so richtig brennt, das verhindert mit der Zeit das Nachträufeln von oben.
Verringern der Viren / Bakterienlast im Mund / Kehlkopf: Alle zwei Stunden Zähne Putzen, aber sehr gründlich, auch Zahnfleich etc., danach mit Rachendesinfiziens (Tonsillol oder so) zuerst Münd aussülen, adnn ausspucken, dann gurgeln
Dazwischen Salbeitee gurgeln (hilft, daß das offene Epithel zuwächst)
Dazwischen Salzwasser inhalieren (Kochtopf mit Salzwasser, so viel Salz, daß sich Kruste bildet, kräftig einatmen)
Viel frisches Obst essen (5 x täglich), Eiweiße essen (für das Immunsystem)
Efeublätterextrakt kann die Schleimbildung fördern
Nicht überanstrengen
Mit obiger Kur nicht sofort aufhören, wenn Besserung eintritt, langsam ausklingen lassen
Harald