Erstmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Hallo Jan,
Die Winkelgeschwindigkeit wird immer bezüglich einer
Rotationsachse angegeben. In deinem Beispiel kann die
W-geschw. auch bezüglich des Mittelpunktes angegeben werden.
Aufgabenstellung genau lesen!
Die Angabe der Bezugsachse gehört in jedem Fall dazu.
Gut, aber die Winkelgeschwindigkeit um den Mittelpunkt ist doch nicht die gleich wie um den Momentanpol (Kontaktpunkt), oder?
Ich habe hier in einer Aufgabe zum Beispiel eine rollende Kugel mit dem Radius r, der Masse m und der Schwerpunktsgeschwindigkeit v.
Jetzt wollte ich die kinetische Energie eigentlich über die Gleichung T=0,5*J(Q)*w^2 errechnen.
Wobei J(Q) das Massenträgheitsmoment um den Momentanpol ist.
w ist die Winkelgeschwindigkeit um den Momentanpol, die ich mit
w=v/r berechnen wollte.
Stutzig machte mich dann aber die Musterlösung in der die kinetische Energie berechnet wurde, indem der translatorische und rotatorische Anteil einzeln berechnet und die Ergebnisse dann addiert wurden.
Der translatorische wurde dann mit 0,5*m*v^2 berechnet, was mir noch klar war.
Der rotatorische mit 0,5*J©*w^2
J© ist hier das Massenträgheitsmoment um den Schwerpunkt.
Das w hier war aber ebenso v/r.
Da war ich dann doch etwas verwundert, denn so muß die Winkelgeschwindigkeit um den Momentanpol ja den gleichen Wert haben wie um den Schwerpunkt nämlcih die Schwerpunktsgeschwindigkeit v geteilt durch den Radius r.
Die Trägheit einer Kugel/Walze greift in ihrem
Massenschwerpunkt an, die Reibungskraft am Kontaktpunkt.
Hieraus ergibt sich ein Drehmoment, das bezüglich des
Kontaktpunktes berechnet werden sollte (Achtung:
Trägheitsmoment ebenfalls bezüglich des Kontaktpunktes, z.B.
mit Steiner’schem Satz, benutzen!).
Soweit ist mir das eigentlich ganz klar, nur frage ich mich stets in welche Richtung die Reibungskraft angreift. Entgegen der Laufrichtung des Förderbandes oder mit ihr?