Hallo!
„Die bester derzeit verfügbare Solarzelle (die zur
Elektrizitätsgewinnung und nicht zur Wäremgewinnung genutzt
wird), ist nicht in der Lage, in der Zeit ihres Lebens die
Energie zu liefern, die zu ihrer Herstellung benötigt wurde.“
Richtig oder falsch??? Was meint ihr???
Diese Aussage ist schlichtweg falsch und wird in dieser oder ähnlicher Form immer als Gegenargument genutzt. Tatsache ist, dass der Energiebedarf zur Herstellung heutiger Solarzellen wesentlich geringer ist, als zu Begin der Photovoltaik. Eine durchschnittliche Solarzelle neuester Bauart weist nach höchstens fünf Jahren eine positive Energiebilanz auf.
Mal unabhängig davon:
Gehen Solarzellen, die Strom erzeugen, überhaupt aufgrund von
Verschleiß kaput?
Ja, denn auch Solarzellen arbeiten mit dem Sperrschichteffekt. In allen Festkörpern finden jedoch Diffusionsprozesse statt. Diese laufen zwar bei normalen Temperaturen relativ langsam ab, führen aber früher oder später zur Zerstörung der Sperrschicht infolge von Homogenisierung.
Wenn ja, wie lange leben die denn so in etwa?
Schätzungen gehen davon aus, dass die Lebensdauer 30 Jahre beträgt. Hersteller von Solarzellen geben aber meist nur die Garantie darauf, dass die Zellen 20 Jahre Strom liefern, ohne eine bestimmte Leistungsgrenze zu unterschreiten (meist 75-80%).
Und wieviel kWh kann man denn so circa in ihrem Leben aus
ihnen herausholen?
Bei einer Zelle mit 1m² Fläche kann man in unseren Breiten von ca. 100 kWh pro Jahr ausgehen.
mfG Dirk
