Diffraktion und Interferenz

Hallo alle zusammen!
In der letzten Zeit haben wir diffraction in der Schule durchgenommen. Saemtliche Regel diffraction von elektromagnetischen wellen betreffend sin ja gut und schoen, aber mir leuchtet einfach nicht ein aus welchem grund diffraction uebrehaupt auftritt? Warum sind es gerade Wellen, die die Ausbreitung von sich selbst nach dem passieren einer BArriere verursachen?
Ein weiteres meiner Verstaendnisprobleme ist warum wenn aus zwei coherrenden(gleiche wellenlaenge, polarisierung usw) die intereference maxima(destructive und constructive ) und minima genau auf einer Linie liegen?
Danke schonmal fuer alle antworten!
Gruss rundell32

MOD: Titel für Archiv „eingedeutscht“.

Deine Frage ist (sprachlich) schwer verständlich. Läuft sie darauf hinaus, daß du wissen möchtest, was Beugung bedeutet? Oder warum alle Wellen Beugung erfahren?

Was meinst du mit „auf einer Linie liegen“? Kannst du das Setup ein wenig beschreiben?

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Deine Frage ist (sprachlich) schwer verständlich. Läuft sie
darauf hinaus, daß du wissen möchtest, was Beugung bedeutet?
Oder warum alle Wellen Beugung erfahren?

Was meinst du mit „auf einer Linie liegen“? Kannst du das
Setup ein wenig beschreiben?

Meine Frage zielt darauf ab, warum Wellen Beugung erfahren.

Zum zweiten Teil:
Wenn man elektomagnetische Wellen, die in phase und polarisiert sind durch einen Schlitz scheinen laesst, der aehnlich der Wellenlaenge in groesse ist, kommt es zu einer Menge an destructiven und constructiven Interferenzen aufgrund der diffraktion. Destructive und constructive Interefernzpunkte liegen virtuell auf einer Linie, deren winkel als sinus als lamda ueber b(schlitz breite) gegeben ist!

Ich freuye mich ueber alle Antworten!

Meine Frage zielt darauf ab, warum Wellen Beugung erfahren.

Also, ich starte mal einen anschaulichen Erklärungsversuch. Kannst ja sagen, ob es einigermaßen klar wird dadurch:

Eine Welle zerfließt im allgemeinen. Eine Kugelwelle breitet sich aus und ebbt im Laufe der Zeit ab. Wird die Welle beim Zerfließen in ihrer Ausbreitung gestört, weil irgendwelche Ränder, Flächen oder Körper im Weg rum liegen, fließt sie eben „drumherum“. Dadurch verliert sie ihre schöne Form und die gesamte Welle wird im Laufe der Zeit ein unförmiges Gebilde.

Eine gebeugte Welle ist nun eben so ein unförmiges Gebilde.

Zum zweiten Teil:
Wenn man elektomagnetische Wellen, die in phase und
polarisiert sind durch einen Schlitz scheinen laesst, der
aehnlich der Wellenlaenge in groesse ist, kommt es zu einer
Menge an destructiven und constructiven Interferenzen aufgrund
der diffraktion. Destructive und constructive
Interefernzpunkte liegen virtuell auf einer Linie, deren
winkel als sinus als lamda ueber b(schlitz breite) gegeben
ist!

Tja, so kommt’s laut Rechnung eben raus! Allerdings nur in einer gewissen Näherung, im sogenannten Nahbereich. Wenn die Wand weiter vom Einzelspalt weggeschoben wird, ist das Interferenzmuster nicht mehr so ausgeprägt und verschwimmt mehr.

Meine Frage zielt darauf ab, warum Wellen Beugung erfahren.

Eine Welle zerfließt im allgemeinen. Eine Kugelwelle breitet
sich aus und ebbt im Laufe der Zeit ab. Wird die Welle beim
Zerfließen in ihrer Ausbreitung gestört, weil irgendwelche
Ränder, Flächen oder Körper im Weg rum liegen, fließt sie eben
„drumherum“. Dadurch verliert sie ihre schöne Form und die
gesamte Welle wird im Laufe der Zeit ein unförmiges Gebilde.

Eine gebeugte Welle ist nun eben so ein unförmiges Gebilde.

|Danke fuer deine Erklaerung aber klar wird es mir noch nicht, warum eine sinusfoermige Welle sich denn nun ausbreitet(verbeifliest?!)

Zum zweiten Teil:
Wenn man elektomagnetische Wellen, die in phase und
polarisiert sind durch einen Schlitz scheinen laesst, der
aehnlich der Wellenlaenge in groesse ist, kommt es zu einer
Menge an destructiven und constructiven Interferenzen aufgrund
der diffraktion. Destructive und constructive
Interefernzpunkte liegen virtuell auf einer Linie, deren
winkel als sinus als lamda ueber b(schlitz breite) gegeben
ist!

Tja, so kommt’s laut Rechnung eben raus! Allerdings nur in
einer gewissen Näherung, im sogenannten Nahbereich. Wenn die
Wand weiter vom Einzelspalt weggeschoben wird, ist das
Interferenzmuster nicht mehr so ausgeprägt und verschwimmt
mehr.

Hmm aber es muss doch eine mathematische geometrische erklaerung dazu geben!

rundell32

Hallo!

Danke fuer deine Erklaerung aber klar wird es mir noch nicht,
warum eine sinusfoermige Welle sich denn nun
ausbreitet(verbeifliest?!)

Ich versuch es mal so anschaulich wie möglich zu machen. Angenommen du hast eine Schüssel mit Wasser gefüllt. Die Oberfläche ist in absoluter Ruhe. Nun tippst du mit einer Nadel kurz mittig auf die Oberfläche. Du siehst Wellen, die sich in Form von konzentrischen Kreisen nach außen bewegen. Das tun sie aber mit einer ganz bestimmten Geschwindigkeit. Bei elektromagnetischen Wellen im Vakuum ist dies gerade die Vakuum-Lichtgeschwindigkeit, also ungefähr 300.000 km/s, hier in der Wasserschüssel ist es recht langsam.

Wenn du dir nun vorstellst, du würdest dich weit entfernt, beispielsweise am Rand der Schüssel befinden, dann dauert es eine gewisse Zeit, bis sich ein ganz bestimmter Wellenberg vom Mittelpunkt der Schüssel bis zu dir bewegt hat. Die Höhe der Welle ist zu ein und demselben Zeitpunkt überall anders.
Ist das Gebiet, in dem sich die Welle ausbreitet nicht so groß, oder anders ausgedrückt: ist die Wellenlänge groß gegenüber dem Raum, in dem sie sich ausbreitet, dann sieht das für dich anders aus. Im Fall der Wasserschüssel bedeutet dies, daß du dich sehr nahe an dem Punkt befindest, an dem du mit der Nadel hineingestochen hast. Für dich ist nun die Geschwindigkeit, mit der sich die Welle ausbreitet so groß, daß du selbst den Wellenberg unmittelbar spürst, sobald er in der Mitte entstanden ist. Von dem Ort, an dem du stehst, bis zur Mitte ändert sich nun an der Wasserhöhe zu einem bestimmten Zeitpunkt praktisch kaum etwas.

Wellenausbreitung findet streng genommen immer statt, sobald du ein veränderliches Signal (hier die Wasserhöhe, in deiner Frage die elektrische Feldstärke) betrachtest. Entscheidend ist, wie schnell sich dieses Signal ändert, wie groß seine Frequenz, und damit die Wellenlänge ist. Elektromagnetische Wellen breiten sich zwar sehr schnell aus, aber ihre Geschwindigkeit ist nunmal doch endlich. Ist die Frequenz sehr klein und die Wellenlänge daher groß, so hat man den Eindruck, daß Signal wäre umittelbar von A nach B gewandert. Ist die Frequenz sehr hoch, so daß die Wellenlänge in der Größenordnung der Strecke von A nach B oder sogar kleiner ist, dann ändert sich das Signal bei A schon, obwohl das, was davor kam, noch gar nicht bei B angekommen ist. Wenn du jetzt einen Schnappschuss machst, siehst du, wie das Signal mitten zwischen A und B liegt, weil es eben eine bestimmte Zeit benötigt, um diese Strecke zu überwinden.
Ich hoffe du konntest das so in etwa verstehen.

Hmm aber es muss doch eine mathematische geometrische
erklaerung dazu geben!

Es gibt eine sehr anschauliche Darstellung für das Interferenzmuster durch den Doppelspalt. Wenn dir wie du schreibst, bereits klar ist, daß die beiden Spalte sich verhalten wie Quellen, von denen aus sich eine kugelförmige Welle ausbreitet, dann mach mal folgendes: erstelle am Computer mit einem einfachen Malprogramm dünne, schwarze, konzentrische Kreise, die immer kleiner werden (so im Abstand von vielleicht 2-3mm). So wie die Jahresringe eines Baumes. In der Mitte ist der Kreis ganz klein (10mm), nach außen werden sie immer größer (10-12cm). Das druckst du dir zweimal auf eine durchsichtige Folie aus. Nun legst du die beiden Folien übereinander und verschiebst sie gegeneinander. Die Mittelpunkte entsprechen den beiden Doppelspalten. Wenn du dir nun noch einen Schirm parallel zur Verbindungslinie zwischen den Mittelpunkten zeichnest, siehst du genau, wo sich die beiden Wellen konstruktiv, und wo sie sich destruktiv überlagern.
Vielleicht kennst du das schon, aber ich fand das früher richtig schön einleuchtend. Wenn du es noch nicht kennst, hilft es dir vielleicht weiter, es besser zu verstehen.

flo

|Danke fuer deine Erklaerung aber klar wird es mir noch nicht,
warum eine sinusfoermige Welle sich denn nun
ausbreitet(verbeifliest?!)

Hah! Jetzt sprichst du ploetzlich von eienr Sinus-Welle. Eine Sinus-Welle – der korrekte Begriff ist uebrigens ebene Welle – zerfliesst in der Tat nicht, sondern hat eine unendliche Ausdehnung. Der Punkt ist aber: in der Realitaet gibt es KEINE ebenen Wellen im strengen Sinne, sondern nur endlich ausgedehnte Wellenpakete. Die zerfliessen nun aber wiederum.

Nur zur Klaerung: eine Welle, die ueber ein endliches Raumintervall aussieht wie eine ebene Welle, ist eben KEINE ebene Welle, sondern ein Wellenpaket, das durch Ueberlagerung vieler Einzelwellen entstanden ist.

Tja, so kommt’s laut Rechnung eben raus! Allerdings nur in
einer gewissen Näherung, im sogenannten Nahbereich. Wenn die
Wand weiter vom Einzelspalt weggeschoben wird, ist das
Interferenzmuster nicht mehr so ausgeprägt und verschwimmt
mehr.

Hmm aber es muss doch eine mathematische geometrische
erklaerung dazu geben!

Natuerlich gibt es eine mathematische Erklaerung, aber keine anschauliche geometrische. Du solltest davon Abstand nehmen, Wellenoptik mit geometrischen Methoden (Strahlen zeichnen etc.) zu beschreiben. Das ist die falsche Disziplin.

Oli