Sprengung

Hallo !

Erstmal : Ich will KEINE Bombe bauen.

In alten Filmen, z.B. Western, sieht man den Sprengmeister zum Auslösen der Sprengung einen t-förmigen Bügel, der aus einem (meist schwarzen) Kasten ragt, herunterdrücken.
Meine Frage : Wurde damit nur der Kontakt zur Zündung geschlossen oder auch der nötige Strom erzeugt ?
So ein Riesenhebel wäre doch für einen einfachen Kontakt etwas überdimensioniert oder ist es wegen evtl. Hochspannung nötig ?
Bei moderneren Geräten wird erst kräftig gekurbelt und dann ein Knöpfchen gedrückt, zumindest in Filmen…
Ich komme darauf nach einem Beitrag über Akkuladegeräte mit Kurbel, z.B. für Handies.
Wie heißen die Geräte genau ?
Gibt es vielleicht eine Zeichnung oder Fotos ?
Suchmaschinen bringen zum Thema enorm viel aber nicht das Gesuchte.

Jochen

Hallo Jochen,

Erstmal : Ich will KEINE Bombe bauen.

beruhigend :wink:)

In alten Filmen, z.B. Western, sieht man den Sprengmeister zum
Auslösen der Sprengung einen t-förmigen Bügel, der aus einem
(meist schwarzen) Kasten ragt, herunterdrücken.
Meine Frage : Wurde damit nur der Kontakt zur Zündung
geschlossen oder auch der nötige Strom erzeugt ?
So ein Riesenhebel wäre doch für einen einfachen Kontakt etwas
überdimensioniert oder ist es wegen evtl. Hochspannung nötig ?

In der Kiste ist ein Dynamo, welcher mit der Stange angetrieben wird.

Bei moderneren Geräten wird erst kräftig gekurbelt und dann
ein Knöpfchen gedrückt, zumindest in Filmen…

Mit dem Dynamo wird ein Kondensator geladen (kurbeln) danach wird der Kontakt geschlossen.
Es gab auch Geräte bei denen eine Feder gespannt wurde mit welcher dann der „Dynamo“ nach dem Auslösen angetrieben wurde.

MfG Peter(TOO)

Hi Jochen,

Erstmal : Ich will KEINE Bombe bauen.

Jajaja, das sagen alle :wink:

Wie heißen die Geräte genau ?
Gibt es vielleicht eine Zeichnung oder Fotos ?

Die Dinger heißen Zündmaschinen.

Das hilft evtl. weiter:

http://www.biw.fh-deggendorf.de/alumni/2001/fenzl/sp…
http://www.lfas.bayern.de/vorschriften/verordnungen/…
http://www.speerpyro.de/noframes/Forschung/elektro.html

http://www.thw-bruehl.de/meldung/damals.html
http://www.thw-bruehl.de/meldung/damals/moellspreng.jpg

Vom Dynamit bekomme ich aber einen Teil ab. :wink:

mfg Ulrich

Hallo,

Meine Frage : Wurde damit nur der Kontakt zur Zündung
geschlossen oder auch der nötige Strom erzeugt ?

die erste Variante wäre hochgradig gefährlich, weil dann
ein versehentlicher Kurzschluß irgendeiner Zündleitung
schon durchschlagenden Erfolg hätte.
Es ist wohl eher so, daß sich die Zünder gar nicht so leicht
zünden lassen. Es muß also durch den Zündapp. eine
Zündenergie erzeugt werden, die sonst nicht mal eben aus
versehen (z.B. ESD = elektostatische Entladungen)
entstehen kann.
Alles weitere wurde schon gesagt.
Gruß Uwi

Hallo Uwi,

Meine Frage : Wurde damit nur der Kontakt zur Zündung
geschlossen oder auch der nötige Strom erzeugt ?

die erste Variante wäre hochgradig gefährlich, weil dann
ein versehentlicher Kurzschluß irgendeiner Zündleitung
schon durchschlagenden Erfolg hätte.

Es wäre schon so denkbar, wenn sich in der Zündmaschine eine Batterie befände.

Es ist wohl eher so, daß sich die Zünder gar nicht so leicht
zünden lassen. Es muß also durch den Zündapp. eine
Zündenergie erzeugt werden, die sonst nicht mal eben aus
versehen (z.B. ESD = elektostatische Entladungen)
entstehen kann.

Soo unenmpindlich sind die Zünder nun auch nicht. Es gibt natürlich verschiedene Sicherheitsklassen, aber „normale“ Zünder kannst Du auch mit einer kleinen Batterie zünden. Das Problem ist vielmehr, dass wegen des erforderlichen Sicherheitsabstandes die Zuleitungen problemlos mal 1000m lang werden können und dass u.U. mehrere Zünder gleichzeitig gezündet werden sollen. Da man aus Kosten- und Gewichtsgründen kein Starkstromkabel sondern einen dünnen Klingeldraht verlegt, der noch nicht mal unbedingt aus Cu sein muß, kann der Innenwiderstand des Zündkabels den des/der Zünder schonmal um ein Vielfaches übersteigen. Zur sicheren Zündung werden daher relativ hohe Spannungen benötigt. Das geht am besten, wenn man zunächst einen Kondensator auf eine hohe Spannung auflädt (Bei großen Zündmaschinen mehrere kV und mehrer 100µF) und dann über die Zündleitung entlädt.

Jörg