Warmes und kaltes Wasser

Hi,
bei uns ist heute Morgen die Warmwasserleitung eingefroren. Meine Frage ist warum friert die Warmwasserleitung zuerst ein und nicht die mit dem kalten Wasser?

MfG Björn

die WARMwasserleitung is eingefroren? *ungläubigfrag* wo steht denn deine heizung? draußen im wald??

gruß

michael

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Hallo Björn!

Diese Frage wäre leicht zu beantworten, wenn Du uns mehr über die Leitung sagen könntest.
Aber - eines ist sicher : Eure Warmwasserleitung ist keine sogenannte Ringleitung, in der Warmwasser permanent umgepumpt wird. Sondern das warme Wasser steht bei Null Verbrauch in der Leitung. Oder es ist eine Ringleitung und die Pumpe wird über Schaltuhr nachts abgeschaltet.
Und der wichtigste Punkt, irgendwo ist diese Leitung nicht gut genug isoliert und ist Temperaturen unter Null ausgesetzt. Das könnte z.B. sein dort, wo die Leitung in ein höheres Stockwerk steigt. Dort im Zwischenboden pfeift oft der Wind ungehindert durch un die Leitung friert ein.
Also es hat nichts damit zu tun, daß sie die „Warmwasserleitung“ ist. Warmwasserleitungen ohne Verbrauch (nachts) und ohne Umwälzung sind sehr schnell Kaltwasserleitungen! Das weiß jeder, der erst minutenlang auf sein Warmwasser warten muß. (Uraltes Thema bei www).
Gruß Werner

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Meine Frage ist warum friert die Warmwasserleitung zuerst ein

In der Zeit-Kolumne „Stimmts?“ von Christoph Drösser und auch in dem inzwischen erschienen gleichnamigen Buch war mal ein Artikel, in dem stand, dass warmes Wasser tatsächlich schneller friert als kaltes, und dass man das leicht im Experiment verifizieren kann (zwei Schüsseln ins Gefrierfach stellen).
Den Grund weiß ich leider nicht mehr, aber vielleicht helfen Dir die Quellen weiter.

… das liegt an der Verdunstung und der damit verbundenen Massenverringerung des ursprünglich warmen Wassers. Dies spielt bei der Wasserleitung sicherliche keine Rolle.

Siehe auch : http://www.kopfball-online.de/experimente/exp990328_…

Gruss Kurt

Vermutlich hast Du in der Nacht nicht so viel warmes Wasser benutzt. Die Leitung friert dann, wenn sie auch noch schlecht isoliert ist, schneller ein als eine Kaltwasserleitung, die hin und wieder benutzt wird. Solange die Leitung noch nicht ganz dicht ist, kann sich das Eis immer wieder auflösen, wenn frisches Wasser nachkommt.

Jörg

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Nein, das liegt vermutlich daran, dass das heiße Wasser entgast ist und damit schneller gefrieren kann.

Grüße
Moritz

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Hallo !

Was sind das nur für Theorien, daß heißes Wasser schneller gefroren ist, als kaltes!!

Warmes Wasser von z.B. 70°C ist doch nicht entgast!! Dazu braucht man höhere Temperaturen.

Stellt man zwei Gläser mit Wasser unterschiedlicher Temp. in einen Kühlraum von 20°C, dann ist das kalte Wasser zuerst gefroren. Der Abbau von, sagen wir 70°C nach Null, dauert doch länger, als der Abbau vo 20°C nach Null!!!

Man muß die Mischungstemperaturen berücksichtigen. Irgendwie hat das doch mit der Wärmewirtschaft zu tun. Ich laße mich aber gern belehren, wenn es falsch ist, was ich hier so von mir gebe.
Als ich ganz früher, vor Jahrzehnten, mal was von Wärmewirtschaft gehört habe, war das Delta T wichtig!
Gruß Werner

Natürlich Kühlraumtemperatur von - 20°C!!!

Hallo,
wenn Du bei Kopfball
http://www.kopfball-online.de/experimente/exp990328_…
mal nachliest, findet Du folgende Aussage:

„Der Massenverlust beträgt bei diesem Experiment immerhin 15%. Es ist vor allem auch dieser Massenverlust, der letztendlich dazu führt, daß Flüssigkeit 2 schneller gefriert.“

15 % Massenverlust sind wohl ganz sicher nicht auf Ausgasung zurückzuführen.
Gruss Kurt

PS: Ich habe das Exp. nicht selbst gemacht, traue den Kopfballern aber schon zu, dass sie das ordentlich gemessen haben …

Hallo Werner,
wenn man den Kopfballern nicht Mogelei unterstellen will, dann sind das keine Theorien sondern Messungen.
Für den Wärmeübergang ist sicher das Delta-T wichtig, aber es kommt eben auch sehr auf die Masse an! Wenn von dem heissen Wasser erst mal 15 % relativ schnell verdunsten, dann kann dem Rest eben schneller die Wärme entzogen werden.
Also: Mach einfach das Experiment in der Kühlhalle nach und schreibe uns, was dabei rausgekommen ist .

Gruss kr

Hallo!
Bei solchen Vergleichsberechnungen geht man aber immer von der gleichen Masse aus. Man läßt doch keine Verdunstung in die Rechnungen eingehen.

Selbst 1000kg kaltes Wasser gefriert schneller, als 1 kg warmes Wasser. Es kommt doch ganz auf die Oberfläche der Flüssigkeit an. Kippe ich 1000kg Wasser auf den Boden, ist sie eher gefroren als 1 kg im Glas.
Gruß Werner

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Es geht nicht um Modellrechnungen - es geht um reale MESSUNGEN,
und da spielt Verdunstung eben eine Rolle. Und es geht auch nicht darum, 1000 l Wasser auf den Boden zu schütten, sondern darum, die gleiche Menge Wasser im gleichen Gefäß unter sonst gleichen Bedingungen … einmal kalt und einmal heiß in einen Kühlraum zu stellen . Und da nimmt (wenn Kopfball nicht gemogelt hat) die Masse durch Verdunstung deutlich ab, dem Rest muss dann zum Gefrieren weniger Wärme entzogen werden, dann geht das insgesamt schneller …

Gruss Kurt

Hallo Kurt!

Na gut, Du willst es wohl nicht anders. Du sprichst jetzt selbst von Messungen, von realen, wenn nicht sogar wissentschaftlichen.

Stell bitte 1 kg heißes Wasser in eine kleine Kühlbox.
Stell bitte 1 kg kaltes Wasser in eine andere Kühlbox.
Beide Boxen haben die gleiche Minustemperatur.

Nach der Theorie, daß bei warmem Wasser erstmal 15% verdunsten und die Wassermenge also kleiner wird, geht die Wärmemenge dieser 15% in die Kühlbox und heizt diese auf.
Damit verringert sich die Geschwindigkeit der Abkühlung des Wassers und der Vorteil der 15% weniger wurde exakt beseitigt.
Unser Wärmewirtschaftsdozent würde jetzt sagen : Hebt sich gegen hebt sich!

Jetzt kannst Du natürlich sagen : Ja, so ein kleiner Kühlkasten!
Im großen wäre es genauso. Die verschwundenen 15% Wasser, also auch Wärmemenge, würden den Kühlraum aufheizen.
Nichts geht verloren!
Gruß Werner

Hi Werner,

Du hast den Thermostat des Kühlraums vergessen. Im Raum mit der warmen Flüssigkeit wird deshalb mehr gekühlt.

Ciao

Uwe

meine Schlussbemerkung …
Also :
Es gibt
erstens : Deine Theorie
zweitens: Ein Experiment (siehe oben …)

Das Experiment widerspricht der Theorie . Also ist deiner Meinung nach das Experiment falsch - oder was ???

Mach doch einfach das Experiment und melde dich wieder, wenn du ein Resultat hast !

Nach der Theorie, daß bei warmem Wasser erstmal 15% verdunsten
und die Wassermenge also kleiner wird, geht die Wärmemenge
dieser 15% in die Kühlbox und heizt diese auf.

Der Thermostat wurde schon erwähnt …

Ausserdem: Die Wärme , die zum Verdunsten gebraucht wird (siehe Physikbuch unter „latente Wärme“) , heizt nicht die Kühlhalle auf, wohl aber die Wärme, die bei der Abkühlung abgegeben wird.

Ende meiner Antworten zu diesem Thema - schöne Weihnachten
Gruss Kurt

Hallo Uwe!

Deshalb habe ich ja Kühlbox oder -kasten geschrieben. Das Ganze ist natürlich Theorie, also ein Kasten, der seine Temperatur nicht nach Erwärmung selbstständig runterkühlt, sondern nur durch den Inhalt (Glas Wasser) verändert. Ein Versuch eben.

Gruß Werner

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