Tieraugen leuchten im Dunkeln

Hallo,
wir waren gestern nachts noch mal mit unserem Hund im Garten (in den letzten zwei Wochen ist da einiges an Gemüse verschwunden) als der Hund plötzlich unruhig wurde. Wir leuchteten mit der Taschenlampe in die Richtung und sahen ein Tier mit grell leuchtenden Augen. Eine Katze war es nicht, dafür war der Augenabstand zu groß. Kann es ein Fuchs gewesen sein? Jagd der nachts? Bei unserem Hund leuchten die Augen nicht, wenn man sie im Dunkeln anleuchtet. Was kann das für ein Tier gewesen sein?

Gruß Roswitha

Hallo Roswitha,

ein Fuchs ist sehrwohl dämmerungs-oder nachtaktiv, könnte es schon gewesen sein; lebst Du in der Nähe des Waldes oder größerer Parkanlagen ?
aber: ob der mit der Dezimierung beim Gemüse zu tun hat, ist sehr fraglich; ist es denn komplett verschwunden oder sieht man noch Fraßspuren ?
und noch was: über den Augenabstand kann man sich gerade in der Nacht, wo man das Verhältnis zur Entfernung nicht direkt sieht, schon täuschen.
Übrigens haben nicht nur Katzen, sondern auch Hunde, also auch der Fuchs, ein sog.Tapetum lucidum, also "leuchtende"Augen.

Grüße
Peter

Hallo Roswitha,

ein Fuchs ist sehrwohl dämmerungs-oder nachtaktiv, könnte es
schon gewesen sein; lebst Du in der Nähe des Waldes oder
größerer Parkanlagen ?
aber: ob der mit der Dezimierung beim Gemüse zu tun hat, ist
sehr fraglich; ist es denn komplett verschwunden oder sieht
man noch Fraßspuren ?
und noch was: über den Augenabstand kann man sich gerade in
der Nacht, wo man das Verhältnis zur Entfernung nicht direkt
sieht, schon täuschen.
Übrigens haben nicht nur Katzen, sondern auch Hunde, also auch
der Fuchs, ein sog.Tapetum lucidum, also "leuchtende"Augen.

Hallo

Richtig. Dabei handelt es sich um eine Einlagerung von Kristallen in der Netzkaut, wodurch das Nachtlicht besser ausgenützt wird. Nur, das haben die meisten hiesigen Wildtiere, also auch Rehe, Hasen, ect. Das Leuchten allein reicht noch nicht zur Bestimmung.

Gruß
Andreas

Hallo Peter

ein Fuchs ist sehrwohl dämmerungs-oder nachtaktiv, könnte es
schon gewesen sein; lebst Du in der Nähe des Waldes oder
größerer Parkanlagen ?

Der Fuchs hat schon Hühner bei uns geholt aber am Tage.

aber: ob der mit der Dezimierung beim Gemüse zu tun hat, ist
sehr fraglich; ist es denn komplett verschwunden oder sieht
man noch Fraßspuren ?

Das Gemüse wurde nachts „geerntet“ :frowning: , war nur zur Erklärung, warum wir nachts im Garten rumkrauchen :smile:

und noch was: über den Augenabstand kann man sich gerade in
der Nacht, wo man das Verhältnis zur Entfernung nicht direkt
sieht, schon täuschen.
Übrigens haben nicht nur Katzen, sondern auch Hunde, also auch
der Fuchs, ein sog.Tapetum lucidum, also "leuchtende"Augen.

Muß ich nochmal bei unserem Schäferhund ausprobieren, die hatten nicht geleuchtet.
Danke für die Antwort, dann wars bestimmt der Fuchs.

Gruß Roswitha

Richtig. Dabei handelt es sich um eine Einlagerung von
Kristallen in der Netzkaut, wodurch das Nachtlicht besser
ausgenützt wird. Nur, das haben die meisten hiesigen
Wildtiere, also auch Rehe, Hasen, ect. Das Leuchten allein
reicht noch nicht zur Bestimmung.

Hallo Andreas,
wir haben noch entdeckt, dass unter dem Zaun ein Durchgang gewühlt wurde, könnte ein Fuchs durchpassen. Am Tage hatten wir auch schon mal Besuch von einem fuchsähnlichen Tier auf dem Hühnerhof. Der war aber mehr grau und der Schwanz war nicht so buschig. Im Nachhinein hielten wir ihn für einen Wolf. Die soll es ja hier in der Lausitz wieder geben.
Gruß Roswitha

Hallo, Roswitha,
wir hatten im vergangenen Spätherbst in unserem Garten Besuche von irgendeinem wühlenden Tier. Bald deuteten eineige Zeichen darauf hin, dass es sich eventuell um einen Dachs handeln könnte. Allerdings schworen die Förster Stein und Bein, dass es bei uns keine Dachse gäbe.

Dieser Schwur scheint sich mittlerweile als Meineid herauszustellen. Bei einer nächtlichen Wanderung konnten sogar zwei Dachse - einwandfrei an den schwarzweißen Gesichtern kenntlich - mit eigenen Augen beobachtet werden.

Es sind in der Heimlichkeit der Nacht weitaus mehr absonderliche Gesellen unterwegs, als wir gemeinhin glauben. Auch Washcbären und andere Exoten treiben sich bisweilen herum.
Gruß
Eckard

Hallo Peter,

Übrigens haben nicht nur Katzen, sondern auch Hunde, also auch
der Fuchs, ein sog.Tapetum lucidum, also "leuchtende"Augen.

Das Tapetum lucidum ist aber nicht die eigentliche Ursache für den auffälligen Leuchteffekt. Ein weisses Stück Papier reflektiert wesentlich mehr Licht als ein Auge und trotzdem würde es in einiger Entfernung im Licht eines Scheinwerfers nicht so auffällig leuchten. Prinzipiell leuchten alle Tier- und Menschenaugen, wie man an Blitzlichtaufnahmen immer wieder schön beobachhten kann.
Der Effekt entsteht durch die Optik des Auges. Das einfallende Licht wird nahezu punktförmig auf die Netzhaut fokussiert und dort mehr oder weniger gut reflektiert. Der kleine konzentrierte Leuchtfleck auf der Netzhaut wird dann von der Linse des Auges scharf gebündelt (fast wie ein Laserstrahl) genau in Richtung Lichtquelle projeziert. Man sieht die Leuchtenden Augen also nur, wenn man direkt hinter oder neben der Lichtquelle steht. Dass die Augen trotz der vergleichweise geringen reflektierten Lichtmenge so auffällig hell erscheinen, liegt einfach daran, dass sich die gesamte reflektierte Lichtmenge nur auf einen scharf gebündelten Strahl verteilen muß.
Den gleichen Effekt erreicht man bei den sog. Katzenaugen (Reflektoren) durch Trippelspiegel bzw. Prismen.

Jörg

wir hatten im vergangenen Spätherbst in unserem Garten Besuche
von irgendeinem wühlenden Tier. Bald deuteten eineige Zeichen
darauf hin, dass es sich eventuell um einen Dachs handeln
könnte. Allerdings schworen die Förster Stein und Bein, dass
es bei uns keine Dachse gäbe.

Dieser Schwur scheint sich mittlerweile als Meineid
herauszustellen. Bei einer nächtlichen Wanderung konnten sogar
zwei Dachse - einwandfrei an den schwarzweißen Gesichtern
kenntlich - mit eigenen Augen beobachtet werden.

Es sind in der Heimlichkeit der Nacht weitaus mehr
absonderliche Gesellen unterwegs, als wir gemeinhin glauben.
Auch Washcbären und andere Exoten treiben sich bisweilen
herum.

Hallo Eckard,
du machst mich neugierig. Ich werde mal was zu fressen hinlegen, vielleicht lässt es sich anlocken und wir bekommen es mal aus nächster Nähe zu Gesicht.

Gruß Roswitha

Danke für die Antwort, dann wars bestimmt der Fuchs.

Nicht „bestimmt“ aber „wahrscheinlich“

Grüße
Peter

Hallo

Es könnte sich vielleicht auch um einen Marderhund handeln. Die sehen einem Fuchs ein wehnig ähnlich, sind aber eher grau und wesentlich buschiger. Gerade im Nordosten und Osten Deutschlands kommen sie häufiger vor.

Gruß
Andreas