Arbeitsplatz & Kollegen

Huhu!

Ich mache mir Sorgen um mein Schatzi!
Er hat zum 1.8. eine Ausbildung angefangen, versteht sich mit seinen Kollegen aber nicht sonderlich gut. Nur der Chef gefällt ihm, aber der hat halt auch nicht viel Zeit und ist oft auf Geschäftsreisen. :frowning:
So hängt er also jeden Tag in der Firma ab und wartet darauf, wieder nach Hause zu dürfen. Sein Zivildienst hat ihm auch nicht so arg gefallen, aber da hatte er jemanden, mit dem er mal reden und lachen konnte. Das ist hier leider gar nicht so. Das belastet ihn morgens schon. Was kann ich machen? Abbrechen kann er die Ausbildung auf alle Fälle nicht, da es schon die 2. Ausbildung ist. Es muss durchhalten. Aber wie kann ich ihm dabei helfen? *schnüffel* Ich kann ihm ja nicht die menschlichen Kontakte in der Firma ersetzen. Er ist ja halbwegs zufrieden, wenn er etwas produktives geleistet hat, aber das ist halt nach 8 Wochen Ausbildung logischerweise noch nicht so häufig der Fall. :frowning: Ich hoffe ja, dass es besser werd, wenn er erst mehr gelernt hat. *seufz* Aber ich glaube nicht daran. Denn die Kollegen bleiben ja.

Bye, Vanessa

Hi Vanessa,
es ist schwer, hier zu analysieren, woran es hapert, dass dein „Schatzi“ nicht mit den Kollegen zurecht kommt.
Weil es aber schon eine Vorgeschichte gibt, bin ich geneigt anzunehmen, dass zumindest ein Teil der Ursachen von ihm ausgehen.
Rede doch mal mit ihm. Wenn er sich bewusst auf die Kollegen einstellt, übertrieben nett zu ihnen ist, vielleicht einmal ein paar Kollegen zu einem netten Abend privat einlädt oder mit ihnen ein Bier trinken geht, kann das Verhältnis ganz schnell kippen, und zwar zu seinen Gunsten. Auch Menschen, mit denen man normaler Weise nicht klar kommt, weil sie nicht auf der gleichen Wellenlänge sind, erscheinen in einem ganz anderen, sympathischen Licht, wenn man sie anlächelt und das Lächeln erwidert wird.
Gruß,
Francesco

Huhu!

Weil es aber schon eine Vorgeschichte gibt,

Was meinst du jetzt mit Vorgeschichte?

bin ich geneigt
anzunehmen, dass zumindest ein Teil der Ursachen von ihm
ausgehen.

Er hat keine direkten Probleme, also keinen Streit oder sowas; es ist halt nur keiner da, der auf seiner Wellenlänge schwimmt. Und alle, die halbwegs nett sind, sind gleich zwei Büros weiter. :frowning: Und die beiden Typen in seinem Büro gefallen ihm ganz und gar nicht! *seufz*

Rede doch mal mit ihm. Wenn er sich bewusst auf die Kollegen
einstellt, übertrieben nett zu ihnen ist, vielleicht einmal
ein paar Kollegen zu einem netten Abend privat einlädt oder
mit ihnen ein Bier trinken geht, kann das Verhältnis ganz
schnell kippen, und zwar zu seinen Gunsten.

Boah, was meinste wohl, was ich schon getan habe! Nein, dann stellt er auch auf stur! :frowning:((
Ich habe ihm schon 'n Kuchen gebacken, den er mitnehmen sollte. Hat er kategorisch abgelehnt! Er hätte den Kuchen nur mitnehmen müssen! Argh! Mit dem Argument; die kriegen nix von mir, die sind alle doof! *heul*
Naja, ich probiere es nochmal; er hat in zwei Wochen Geburtstag.
Aber das Problem bleibt ja weiterhin, dass alle, mit denen er sich vertragen würde, nicht mit bei ihm im Büro sitzen und es auch keinen Aufenthaltsraum gibt, in dem man sich zur Pause treffen könnte.

Bye, Vanessa

Hi Vanessa,

eine Ausbildung ist ja nur eine begrenzte Zeit, in der man verschiedene Abteilungen/Stationen durchläuft, und die zudem unterbrochen wird von Berufsschule, Urlaub usw. Ich denke man hat immer Phasen in seinem Berufsleben, vor allem in der Ausbildung, in der man mit Leuten zusammengesteckt wird die einem nicht so sehr liegen. Da hilft eigentlich nur Zähne zusammenbeißen und durch und auf bessere Zeiten hoffen.

Zumindest in der Berufsschule wird er doch auf Leute die auf seiner Wellenlänge liegen treffen.

Ich hatte mal einen älteren Bürokollegen, der mir das Leben durch seine Lautstärke, seine Art, seine persönlichen Angriffe, sein Mobbing zur Hölle gemacht hat - 3 Jahre mußte ich aushalten bis er endlich pensioniert wurde und ich wieder gerne zur Arbeit gegangen bin.

‚Gerettet‘ hat mich in der Zeit nur mein privates Umfeld das mich getröstet hat. Und Dein Schatzi hat doch einen riesigen Vorteil und Trost: er hat DICH … :wink:

Gruß Helga

Hi!

eine Ausbildung ist ja nur eine begrenzte Zeit, in der man
verschiedene Abteilungen/Stationen durchläuft,

Tja, in einer 10 Mann Firma ist das nicht so die Rettung :wink: *g*

(…) Da hilft eigentlich nur Zähne
zusammenbeißen und durch und auf bessere Zeiten hoffen.

Tja, das wollen wir auch mal hoffen… *festeDaumendrück*

Zumindest in der Berufsschule wird er doch auf Leute die auf
seiner Wellenlänge liegen treffen.

Ja, schon. Da nervt ihn nur, dass man dort absolut nichts lernt. kein Wunder; er macht eine Ausbikdung zum Fachinfomatiker und von der Materie haben die Lehrer auch keine Ahnung. Da wissen die Schüler zumeist mehr. *seufz*

Ich hatte mal einen älteren Bürokollegen, der mir das Leben
durch seine Lautstärke, seine Art, seine persönlichen
Angriffe, sein Mobbing zur Hölle gemacht hat - 3 Jahre mußte
ich aushalten bis er endlich pensioniert wurde und ich wieder
gerne zur Arbeit gegangen bin.

*seufz* Das ist doch ein Elend!

‚Gerettet‘ hat mich in der Zeit nur mein privates Umfeld das
mich getröstet hat. Und Dein Schatzi hat doch einen riesigen
Vorteil und Trost: er hat DICH … :wink:

Danke! Hoffentlich packen wir das!

Bye, Vanessa

Hallo Vanessa,

es gibt da verschiedene Fragen:

  • um was fuer einen Betrieb/Ausbildung handelt es sich
  • kennst du die beiden „boesen“ Kollegen
  • kennst du die anderen Kollegen

Schwierigkeiten gibt es an jedem Arbeitsplatz. Angekotzt hat mich auch schon manches, aber da muss man durch.
Aus der Vorgeschicht laesst sich erahnen, dass dein Schatz vielleicht etwas zu schnell das Handtuch wirft. Es wird ihm eben nichts in den Schoss gelegt. Fuer das gute Verhaeltnis zu den Kollegen ist er zu einem grossen Teil mit verantwortlich. Wenn er hier nicht investiert (bildlich gesprochen) dann kann er es bald vergessen.
Das Problem liegt moeglicherweise daran, dass ihm dort nicht jeder alles abnimmt, sondern dass von ihm dort etwas erwartet wird, das er erfuellen muss. Entsprechen wird er Fehler machen. Er ist dort eben der Stift. Es klingt zwar abgedroschen, aber Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre
Es ist nicht unueblich, dass der Stift eben mal verarscht wird.
Schwierig sehe ich in diesem Zusmmenhang evtl die Tatsache, dass er zu zwei Leuten gekommen ist, die vorher zusammen waren. Das heisst, er dringt in eine vorhandene Gruppe ein. Es waere gut zu wissen, was es genau ist, dass ihn an den beiden stoert, und in welchem Zusammenhang die unangenehmen Situationen stehen.

Gruss, Niels

Hi!

es gibt da verschiedene Fragen:

  • um was fuer einen Betrieb/Ausbildung handelt es sich

Eine kleine 10 Mann Firma im Softwarebereich.

  • kennst du die beiden „boesen“ Kollegen

Nö, ich kenne niemanden von denen.

  • kennst du die anderen Kollegen

s.o.

Schwierigkeiten gibt es an jedem Arbeitsplatz. Angekotzt hat
mich auch schon manches, aber da muss man durch.
Aus der Vorgeschicht laesst sich erahnen, dass dein Schatz
vielleicht etwas zu schnell das Handtuch wirft. Es wird ihm
eben nichts in den Schoss gelegt.

Ähm, nee, das war das einizige, was er letztes Mal machen konnte, da der Asubilder die Firma verlassen hat und somit niemand mehr da war, der ihm etwas beibringen hätte können :frowning:
Menschlich hatte es ihm in der letzten Firma sehr gut gefallen.

Das Problem liegt moeglicherweise daran, dass ihm dort nicht
jeder alles abnimmt, sondern dass von ihm dort etwas erwartet
wird, das er erfuellen muss. Entsprechen wird er Fehler
machen. Er ist dort eben der Stift. Es klingt zwar
abgedroschen, aber Lehrjahre sind nun mal keine Herrenjahre
Es ist nicht unueblich, dass der Stift eben mal verarscht
wird.

Klar, das ist dort aber glücklicherweise nicht der Fall.

Schwierig sehe ich in diesem Zusmmenhang evtl die Tatsache,
dass er zu zwei Leuten gekommen ist, die vorher zusammen
waren. Das heisst, er dringt in eine vorhandene Gruppe ein. Es
waere gut zu wissen, was es genau ist, dass ihn an den beiden
stoert, und in welchem Zusammenhang die unangenehmen
Situationen stehen.

Was ihn an denen stört, weiss ich ziemlich gut :wink:
Der eine ist ein Azubi ein Ausbildungsjahr weiter, der nun meint, er könnte dem neuen Azubi etwas vormachen. Leider :wink: kennt sich mein Freund auch ohne Asubildung in der Materie ziemlich gut aus, so dass er meist mehr weiss als der andere Azubi. Klar lässt er das nicht so raushängen, aber er lässt sich ja trotzdem von dem anderen keinen Bären aufbinden.
Und der andere Kollege ist wohl recht launisch und schnauzt alle Menschen (inkl. der älteren Kollegen) gerne mal an und ist ansonsten halt einfach nicht sein Typ.

Naja, ich hoffe, da findet sich noch jemand… Vielleicht wird ja auch noch ein neuer Kollege eingestellt.

Bye, Vanessa

Was ihn an denen stört, weiss ich ziemlich gut :wink:
Der eine ist ein Azubi ein Ausbildungsjahr weiter, der nun
meint, er könnte dem neuen Azubi etwas vormachen. Leider :wink:
kennt sich mein Freund auch ohne Asubildung in der Materie
ziemlich gut aus, so dass er meist mehr weiss als der andere
Azubi. Klar lässt er das nicht so raushängen, aber er lässt
sich ja trotzdem von dem anderen keinen Bären aufbinden.
Bye, Vanessa

Hallo!
Wir Männer sind ja nun mal darauf sozialisiert, immer alles besser zu wissen. Ein Freund von mir hat in seiner Firma alle, incl. Vorgesetzte, so lange mit seinem (vermeintlich) überlegenen Wissen genervt bis sie ihn bei passender Gelegenheit rausgeworfen haben. Mein Tip: Es gibt ja meistens mehrere richtige Wege. Wenn jemand neu im Job ist, dann ist es imho das Beste, nicht den Super-Experten raushängen zulassen, sondern erst mal einfach nur zur Kenntnis zu nehmen, wie die Sache gehandlet wird - auch und gerade wenn man es anders sieht! Und möglichst was Neutrales sagen wie etwa: „Diese Lösung ist mir neu, das finde ich interessant!“ oder sowas. Das macht einen sympathischer und gibt dem Gegenüber Gelegenheit, auf die Sache einzugehen. Später kann man dann immer noch in Ruhe seinen Standpunkt darlegen. Allerdings: Für Männer scheinbar nicht so ganz einfach!
frank