Angst: kognitiv oder affektiv?

Hallo liebe w-w-w-ler!

Meine Frage: ist Angst kognitiv oder affektiv?

Grund für meine Frage: in dem Buch über Schulversagen, dass ich gerade zur Prüfungsvorbereitung lese, steht überall, dass Angst etwas Kognitives ist. Das habe ich auch in verschiedenen anderen Quellen gefunden. Mich hat das irritiert, weil ich immer dachte, Angst ist ein Gefühl und damit affektiv.

Mein Versuch die kognitive Bezeichnung zu erklären: Kognition als Grundlage der Angst
=> man erkennt Situation kognitiv, was die Angst auslöst

Was sagen die Experten?

Gruß und Danke
Micky

Hallo Micky,

Meine Frage: ist Angst kognitiv oder affektiv?

kurz gesagt: Angst ist eine Emotion. Emotionen haben kognitive, affektive-physiologische und behaviorale Anteile (sogenannte Reaktionstrias der Emotion).

Mein Versuch die kognitive Bezeichnung zu erklären: Kognition
als Grundlage der Angst
=> man erkennt Situation kognitiv, was die Angst auslöst

Das ist *ein* möglicher Blick auf Emotionen, der in verschiedenen *kognitiven* Emotionstheorien formuliert ist (z.B. Lazarus, Weiner).

Beste Grüße

beides! lies das…
hi,

angst rein kognitiv zu beleuchten ist ja sport bei den verhaltenstherapeuten. aber auch die behandeln die nicht kognitive seite der angst.

angst ist affektiv durch die biophysischen prozesse beim auftreten von gefühlen und hat gleichzeitig eine kognitive, gedankliche seite.

im umgang mit angst muss beides zusammen betrachtet werden, oder: es ist zumindest bei der behandlung pathologischer angst von vorteil.

ein werk zur entschlüsselung rein kognitiver faktoren von angst findest du hier:
http://www.amazon.de/Therapie-emotionaler-Turbulenze…

die affektive seite beschreibt:

http://www.amazon.de/Biologie-Angst-Gef%C3%BChle-Sam…

lies beides und du hast viel über angst erfahren, vor allem, dass man nicht in rein affektiv und rein kognitiv trennen kann.