Hi Leute.
Hab da mal drei ziemlich schwierige Fragen und bin für jede Anregung dankbar. Bin nämlich gerade sehr praktisch mit den ersten beiden Probs befaßt. Das dritte ist eher Spaß am Rande.
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Simples Experiment: Ich stelle mir eine Tasse auf
den Tisch, beglotze sie solange, bis ich meine, ich
habe alle Einzelheiten gesehen und gespeichert. Ich
schleiße die Augen und sehe: nix. Außer ein paar
Farbklekse natürlich. Das Abbild der Tasse läßt sich
nur schwer wiederherstellen. Ich würde das Ding unter
Tausenden Tassen wiedererkennen. Ich würde sogar in
der Lage sein, einzelne Teile der Tasse detailiert zu
beschreiben, Besonderheiten zu nennen etc. Nur ich
kann das Bild nicht als Vorstellung wiederkriegen. (Wobei es nach vielleicht zehn Minuten dann doch leichter fällt, das Bild zu reproduzieren aber auch dann nicht komplett)
Wenn ich das öfter Versuche, gelingt es, sofort nach
dem Schließen der Augen einzelne Teile zu
reproduzieren. Aber es würde Wochen dauern, die ganze
Tasse zu „sehen“/vorzustellen.
Gibt es eine Möglichkeit, neben dem normalen Training
durch ständiges Üben, diese (ich sag mal) visuelle
Vorstellungsfähigkeit zu trainieren? -
Erweiterung des Experiments. Diesmal ist Kaffee in
der Tasse und die Aufgabe besteht darin, neben dem
Bild auch noch Geruch und u.U. das Gefühl, das der
aufsteigende Wasserdampf beim Beglotzen auf der Haut
hinterläßt zu reproduzieren. Gleiche Probleme, gleiche
Fragen. -
Inwieweit sind Bilder, die ich vor längerer Zeit
aufgenommen habe, an die ich mich aber nicht mehr
erinnern kann, wieder abrufbar? Beispiel: Irgendeine schöne Urlaubstour und irgendetwas genial spannendes gesehen. Die Erinnerung daran ist sehr
bruchstückhaft und eher noch zwei- denn
dreidimensional. Kann ich diese Erinnerungslücken
wieder schließen und wie ist das trainierbar?
Alles Liebe. TheO, der schon ziemlich gespannt ist.