Hallo Marco,
wie schon ausgeführt: „Verdienen“ ist nicht, denn sonst müßte derjenige ein Gewerbe beim Luftfahrtbundesamt anmelden und das lohnt den Aufwand nicht. Es kann also höchstens ein Flug zum Selbstkostenpreis werden. Die in dem Artikel erwähnten Kosten halte ich für zu gering angesetzt!! Eine Flugstunde in z.B. einer Cessna 172 kostet aktuell so um die 150-200 EUR, dazu kommen Landegebühren, die auf den Großflughäfen in Berlin auch nicht zu unterschätzen sind.
Abgesehen von den Kosten stellt sich noch eine weitere Frage nach der Zuverlässigkeit der Verbindung: Bei wolkenlosem Himmel und Sicht von Pol zu Pol kannst Du nahezu jedes Flugobjekt nehmen, was Dir lieb ist. Gibt es aber eine geschlossene Wolkendecke, ist ein Flugzeug mit Instrumentenflugausrüstung zwingend notwendig - und wenn richtig schlechtes Wetter ist (Gewitterschauer, diesiger bewölkter Herbsttag etc.) kommst Du um ein größeres Flugzeug kaum herum, daß den nötigen Schutz vor Vereisung etc. bietet. Hier liegen dann die Stundepreise sehr viel höher!
Auch in betracht ziehen mußt Du den Wind, der teilweise die Fluggeschwindigkeit über Grund halbieren und damit Deine Kosten drastisch erhöhen kann.
Willst Du dann in Berlin einen längeren Aufenthalt einlegen, wird sich der Pilot sicherlich auch für einen gewissen Spesensatz für die Pause interessieren, bzw. braucht ein Zimmer für die Nacht.
Was ich nicht weiß ist, ob Du auch eine Abfertigungsgebühr an dem Flughafen zahlen mußt, da Du als Fluggast dort ein/aussteigst.
Alles in allem halte ich die Idee für eine witzige Alternative an einem freundlichen Sommertag, aber nicht für ein ernsthaftes Transportmittel.
Gruß,
Nabla
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