Max. Pegel an Soundkarteneingang ?

Hallo liebe Experten,

Welche (Wechsel-)Spannung darf ich maximal an den Mikrofoneingang bzw. Lineeingang einer normalen Soundkarte (Creative Soundblaster) anlegen?
Der Grund meiner Frage: Ich habe eine sehr gute Software im Internet gefunden, mit der ich mit meiner Soundkarte oszillographieren kann. Um aber um Gottes Willen nicht den Soundkarteneingang bei der Messung zu überlasten, stelle ich Euch diese Frage.

Viele Grüße!

Bernhard

Normalerweise liegt der so bei „Line in“ um die 1 Vss. Bei „Mic“ ist das bei ca. 30 mVss. Aber das Teil ist mit 22kOhm Eingangswiderstand recht niederohmig für ein „Oszi“

Gruß Jochen

Genau!
Hallo,

Normalerweise liegt der so bei „Line in“ um die 1 Vss. Bei
„Mic“ ist das bei ca. 30 mVss. Aber das Teil ist mit 22kOhm
Eingangswiderstand recht niederohmig für ein „Oszi“

erst einmal vielen Dank für diese Antwort. Mit dem recht niedrigen Eingangswiderstand hast Du recht. Deswegen muß ich mir noch eine OpAmp-Schaltung davor bauen, die einen hohen Eingangswiderstand für die Messung garantiert.
Btw, wie hoch ist eigentlich der Eingangswiderstand von dem Line-Eingang? Und außerdem: Gibt es denn außer der Empfindlichkeit eigentlich einen Unterschied zwischen Line- und Mikrofoneingang? Ich kenne mich da leider noch gar nicht aus.

Viele Grüße!

Bernhard

Impedanzwandler Vorschalten

Normalerweise liegt der so bei „Line in“ um die 1 Vss. Bei
„Mic“ ist das bei ca. 30 mVss. Aber das Teil ist mit 22kOhm
Eingangswiderstand recht niederohmig für ein „Oszi“

Gruß Jochen

Hallo Jochen,

Du kannst einen sogenannten Impedanzwandler

(die einfachste Schaltung die man mit einem Operationsverstärker abgekürzt „OP“ bauen kann)

zwischen Meßanschluß und Soundkarte-Line-in schalten

Ein Impedanzwandler gibt an seinem Ausgang
(bis auf Bauteilabweichungen (2-50mV) je nach Güte des ICs)
die gleiche Spannung ab wie am Eingang anliegt

Nur das er einen wesentlich höheren Eingangswiderstand hat.

D.h. es fließt nur ein sehr kleiner Strom der die Meßstelle
nur sehr wenig belastet und damit auch das Meßergebnis
nur minimal verfälscht.

Die Schaltung dazu findest Du z.B. im Datenblatt
vom Doppel-OP Typ „LM358“ von national semiconductor

unter dem Stichwort voltage-follower
(Spannungsfolger)

Da die Soundkarte eh nur Signale bis 20kHz darstellen kann
reicht ein allerwelts OP (LM358 ca. 2€).
Bei höheren Frequenzen müßte man einen richtig guten (und teuren OP 10-25€) nehmen

sl

Winscope (Oscilloscope)
Hallo Bernhard,
das interessiert mich auch. Ist das das „Oscilloscope 2.52“ von Konstantin Zeldovich? Das hatte ich vor einer Weile auch runter geladen. Oder hast Du noch was anderes? Ich hatte ausser dem Genannten nix mehr gefunden.
Gruß, Stucki

Anderes Oscilloskopprogramm: Audiotester
Hallo Stucki,

bei meiner Version handelt es sich nicht um das „Oscilloskop 2.52“. Ich persönlich habe die 2.51-Version zwar zur Zeit testweise auf dem Rechner, konnte mich mit ihr aber gegenüber dem anderen Programm noch nicht ganz anfreunden. Ich probiere gerade „Audiotester“ ->
http://www.sumuller.de/audiotester/
bzw.
http://www.audiotester.de

auf sumuller.de kannst Du noch die alte Version runterladen, auf audiotester.de findest Du die neue Version 2.0.

Es handelt sich hierbei um ein sehr, sehr schönes Programm, mit allem drum und dran (Funktionsgenerator, Oszi und Spektrumanalysator). Leider ist es nur Shareware, was zur Konsequenz hat, daß sich das Programm stets nach einer Viertelstunde selbst beendet und nach 30 Tagen abläuft. Die Vollversion kostet 25€.

Du kannst es mal ausprobieren!
Viel Spaß damit,

Bernhard

Hallo Bernhard,

besten Dank, werde mir die Geräte mal runterladen, die Internetseite macht ja schon mal einen guten Eindruck.
Ich suche allerdings kein ausgefuchstes Programm, da ich Osci-Messungen nur sehr gelegentlich mache, dann auch nur einfache, lege aber Wert auf eine gute Bedienoberfläche!
Hatte vor einer Weile mit Google das Netz nach solchen Dingen durchsucht, dabei muss ich die Seiten irgendwie übersehen haben.

Grüße, Stucki

Niemals LM358 für Audio!
Hallo Stefan,

nimm niemals dem LM358 oder LM324 für Audioanwendungen. Die beiden haben eine ruhestromlose Gegentakt-Endstufe, bei der es zu heftigen Übernahmeverzerrungen kommt, wenn die Stromflussrichtung sich ändert. Das bekommt bei Audio auch keine Gegenkopplung mehr in den Griff und die Verzerrungen sind deutlich hörbar. Abhilfe ggf.: Mit Lastwiderstand gegen eine Versorgungsspannung dafür sorgen, dass es zu keiner Änderung der Stromflussrichtung kommen kann.

Grüße

Uwe

Normalerweise liegt der so bei „Line in“ um die 1 Vss. Bei

„Mic“ ist das bei ca. 30 mVss. Aber das Teil ist mit 22kOhm
Eingangswiderstand recht niederohmig für ein „Oszi“

Gruß Jochen

Hallo Jochen,

Du kannst einen sogenannten Impedanzwandler

(die einfachste Schaltung die man mit einem
Operationsverstärker abgekürzt „OP“ bauen kann)

zwischen Meßanschluß und Soundkarte-Line-in schalten

Ein Impedanzwandler gibt an seinem Ausgang
(bis auf Bauteilabweichungen (2-50mV) je nach Güte des ICs)
die gleiche Spannung ab wie am Eingang anliegt

Nur das er einen wesentlich höheren Eingangswiderstand hat.

D.h. es fließt nur ein sehr kleiner Strom der die Meßstelle
nur sehr wenig belastet und damit auch das Meßergebnis
nur minimal verfälscht.

Die Schaltung dazu findest Du z.B. im Datenblatt
vom Doppel-OP Typ „LM358“ von national semiconductor

unter dem Stichwort voltage-follower
(Spannungsfolger)

Da die Soundkarte eh nur Signale bis 20kHz darstellen kann
reicht ein allerwelts OP (LM358 ca. 2€).
Bei höheren Frequenzen müßte man einen richtig guten (und
teuren OP 10-25€) nehmen

sl