Unbekanntes Bauteil

Hallo Fachleute

vor zwei Tagen trat bei meinem elektro RC-Madellauto 1:10 folgender Defekt auf:

Unmittelbar nach dem Einschalten des Fahrzeugs roch es kurz etwas brennzlig und der Vorwärtsgang ging nicht mehr. Rückwärts-Rechts-Links
funktioniert weiterhin. Ich habe das Fahrzeug sofort ausgeschaltet und geöffnet. Dummerweise habe ich keine Ahnung von Elektronik und Alle Komponenten sind auf einer Platine aufgelötet. Einer der Bausteine war unangenehm heiß so daß ich hier den Defekt vermutete. Als mir auffiehl daß diese Gruppierung von Bauteilen doppelt auf der Platine vorhande ist, lötete ich aus der zweiten Gruppe den identischen Baustein aus und ersetzte damit das vermeindlich defekte, überhitzte Bauteil.
Denn ich vermutete daß die eine Gruppe den Vorwärtsgang und die Andere den Rückwärtsgang steuert!
Meine Vermutung war richtig denn nun hatt das Auto wieder einen Vorwärtsgang dafür aber keinen Rückwärtsgang mehr!!!
Da ich aber gar nicht weiß was ich da für ein Bauteil umgelötet habe, kann ich mir auch kein Neues bestellen :frowning:
Ich habe unter http://www.fastdrive.de/bauteil/bauteil.html ein Bild des defekten Bauteil hinterlegt damit ihr euch das mal ansehen und mir evtl. sagen könnt was es überhaupt ist.
Wenn jemand mir vielleicht sogar sagen könnte durch welches Bauteil ich es gegebenenfalls ersetzen kann könnte ich mir bei Conrad.de sowas bestellen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Gruß und Danke im Vorraus
Bernard

Hallo,

es handelt sich höchst wahrscheinlich um einen Leistungstranssitor
für ca. 3A.

Beim ersten Suchen habe ich einen KDS882 gefunden
-> http://www.fairchildsemi.com/ds/KS/KSD882.pdf

und bei NEC nach etwas mehr suchen den 2SD882
-> http://www.nec.com/cgi-bin/products/products.cgi?cat…
-> http://www.necel.com/discrete/images/pdf_e/TC-3564.pdf

Das scheinen vergleichbare Transistoren zu sein.

bei Reichelt gibt es einen SD882 für 0,46€. Könnte das Teil sein.
Leider ist das kein Datenblatt bei.

Es ließen sich sicher noch einige weitere Transistoren finden,die
den Zweck auch erfüllen.

Gruß Uwi

vor zwei Tagen trat bei meinem elektro RC-Madellauto 1:10
folgender Defekt auf:

Unmittelbar nach dem Einschalten des Fahrzeugs roch es kurz
etwas brennzlig und der Vorwärtsgang ging nicht mehr.
Rückwärts-Rechts-Links
funktioniert weiterhin. Ich habe das Fahrzeug sofort
ausgeschaltet und geöffnet. Dummerweise habe ich keine Ahnung
von Elektronik und Alle Komponenten sind auf einer Platine
aufgelötet. Einer der Bausteine war unangenehm heiß so daß ich
hier den Defekt vermutete. Als mir auffiehl daß diese
Gruppierung von Bauteilen doppelt auf der Platine vorhande
ist, lötete ich aus der zweiten Gruppe den identischen
Baustein aus und ersetzte damit das vermeindlich defekte,
überhitzte Bauteil.
Denn ich vermutete daß die eine Gruppe den Vorwärtsgang und
die Andere den Rückwärtsgang steuert!
Meine Vermutung war richtig denn nun hatt das Auto wieder
einen Vorwärtsgang dafür aber keinen Rückwärtsgang mehr!!!
Da ich aber gar nicht weiß was ich da für ein Bauteil
umgelötet habe, kann ich mir auch kein Neues bestellen :frowning:
Ich habe unter http://www.fastdrive.de/bauteil/bauteil.html
ein Bild des defekten Bauteil hinterlegt damit ihr euch das
mal ansehen und mir evtl. sagen könnt was es überhaupt ist.
Wenn jemand mir vielleicht sogar sagen könnte durch welches
Bauteil ich es gegebenenfalls ersetzen kann könnte ich mir bei
Conrad.de sowas bestellen.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Gruß und Danke im Vorraus
Bernard

Ich habe unter http://www.fastdrive.de/bauteil/bauteil.html
ein Bild des defekten Bauteil hinterlegt damit ihr euch das
mal ansehen und mir evtl. sagen könnt was es überhaupt ist.

Sieht aus wie ein Standarttransisor namens 2SD882. Als Ersatz koennte ine BD189 herhalten oder auch andere.

Li

Ergänzung: Unbekanntes Bauteil
Vielleicht hilft folgender Hinweis:

Die Plätze wo diese Teile sitzen sind mit einem „Q“ gefolgt von einer Ziffer bezeichnet.

Ich weiß nur das „R“ für Wiederstände steht.
Wofür steht das „Q“?

Gruß
Bernard

Hallo,

es handelt sich höchst wahrscheinlich um einen
Leistungstranssitor
für ca. 3A.

Beim ersten Suchen habe ich einen KDS882 gefunden
-> http://www.fairchildsemi.com/ds/KS/KSD882.pdf

Super wie schnell und kompetent hier geantwortet wird! :smile:)

… also die Ausmasse des KDS882 sind mit denen des defekten Bauteils absolut identisch!

Leider sind alle anderen Angaben aus dem Datenblatt für mich nur „Böhmsche Dörfer“.
Wenn ich mir jetz das Teil bei Reichel bestellen und einlöten würde,
was könnte schlimmstenfalls passieren wenns das Falsche wäre???

Gruß Bernard

Danke für die schnelle Antwort.
Also ist es ein Transistor!
Das hilft ja schon mal weiter beim durchforsten von Online-Katalogen!

Gruß
Bernard

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

… also die Ausmasse des KDS882 sind mit denen des defekten
Bauteils absolut identisch!
Leider sind alle anderen Angaben aus dem Datenblatt für mich
nur „Böhmsche Dörfer“.
Wenn ich mir jetz das Teil bei Reichel bestellen und einlöten
würde,
was könnte schlimmstenfalls passieren wenns das Falsche
wäre???

Es könnte wieder durchbrennen.

Ist da ein Kühlkörper dran? Wird das Bauelement bzw. der
Kühlkörper im Betrieb heiß?
Welche Stromaufnahme hat das Modellauto im Vorwärtsgang
(Motorleistung und Spannung)?
Gruß Uwi

Es könnte wieder durchbrennen.

Ist da ein Kühlkörper dran? Wird das Bauelement bzw. der
Kühlkörper im Betrieb heiß?
Welche Stromaufnahme hat das Modellauto im Vorwärtsgang
(Motorleistung und Spannung)?
Gruß Uwi

ja Kühlkörper ist dran wobei immer zwei Transistoren mit einem Kühlkörper verbunden sind. Der jeweils zweite Transistor trägt übrigens die Bezeichnung: NEC B772 P M 67
(Vielleicht läßt diese Paarbildung ja irgendwelche Rückschlüße zu?!?)
Wenn ich den Motor längere Zeit (2min) durchgehend laufen lasse wird der Kühlkörper etwas Warm aber nicht heiß.

Leider finde ich keine Angaben zur Motorleistung
aber das Akkupack hat folgende Werte:
9,6 Volt 700 mAh (8 x 1.2v AA verschweißt).
Da aber ersatzweise auch ein Batterieträger für 8 Stück 1,5V Alkaline Batterien verwendet werden kann, muß die Elektronik wohl mindestens für 12Volt ausgelegt sein. Oder liege ich da falsch??

Gruß
Bernard

Hallo Bernard,

Die Plätze wo diese Teile sitzen sind mit einem „Q“ gefolgt
von einer Ziffer bezeichnet.

Ich weiß nur das „R“ für Wiederstände steht.
Wofür steht das „Q“?

Q steht (nach US-Norm) für Transistoren

MfG Peter(TOO)

bei Reichelt gibt es einen SD882 für 0,46€. Könnte das Teil
sein.
Leider ist das kein Datenblatt bei.

Es ließen sich sicher noch einige weitere Transistoren
finden,die
den Zweck auch erfüllen.

Gruß Uwi

Hallo Uwi,
ich wollte mir nun bei Reichelt außer dem SD882 noch verschiedene alternative Transistoren bestellen. Aber ich habe nicht damit gerechnet das es so viele verschieden Ausführungen gibt.
Das müßen ja Tausende sein!
Wonach muß ich eigentlich genau suchen??
Welches sind die ausschlaggebenden Daten/Werte??
Und was ist überhaupt die Aufgabe eines solchen Transistors?

Gruß
Bernard

Transistoren
Hallo,

ja Kühlkörper ist dran wobei immer zwei Transistoren mit einem
Kühlkörper verbunden sind. Der jeweils zweite Transistor trägt
übrigens die Bezeichnung: NEC B772 P M 67

Ja, das ist dann ein komplementärer Transistor (PNP), der ansonsten
gleiche technische Daten hat.

(Vielleicht läßt diese Paarbildung ja irgendwelche Rückschlüße
zu?!?)

Ja, das ist ein sicheres Indiz für die Funktion der Schaltung.
Es handelt sich sicher um eine sogenannte Brückenschaltung.
Dazu sind 2 Paare komplementärer Transitoren nötig (npn und pnp),
die dann über kreuz so angesteuert werden, daß damit die
Stromrichtung durch den Motor (vorwärts/rückwärts)gesteuert werden
kann.
Ein schönes Beispiel für Brückenschaltung ist hier zu sehen
-> http://www.allegromicro.com/sf/2917/

Wenn ich den Motor längere Zeit (2min) durchgehend laufen
lasse wird der Kühlkörper etwas Warm aber nicht heiß.

Warm ist normal :smile: Wenn es nicht heiß wird ist das sehr gut.

Leider finde ich keine Angaben zur Motorleistung
aber das Akkupack hat folgende Werte:
9,6 Volt 700 mAh (8 x 1.2v AA verschweißt).

Na ja, mit so einem rel, kleinen Akkupack wird die Stromstärke
nicht so sehr groß sein (nur paar A).
Nur beim Losfahren werden für einige 100ms Stromspitzen mit
höheren Strömen fließen.

Da aber ersatzweise auch ein Batterieträger für 8 Stück 1,5V
Alkaline Batterien verwendet werden kann, muß die Elektronik
wohl mindestens für 12Volt ausgelegt sein. Oder liege ich da
falsch??

Die Spannung ist eh unkritisch. Die Transistoren sind für minimal
40V ausgelegt. Etwas bessere Typen halten auch locker 60V oder 80V
aus. Nur die Spannungsspitzen beim Abschalten des Motors können
kritisch werden. Dagegen werden aber sogenannte Freilaufdioden
in die Schaltung eingefügt.

Die wesentlichen Daten für die Auswahl eines Transitors wären
folgende:
-> Bauform TO-126
-> Kollektor-Emitter-Spannung Uce minimal 30V
-> Kollektorstrom Ic minimal 3A
-> Kollektorspitzenstrom Ic_pulse minimal 7A
-> Leistung P minimal 10W
-> Stromverstärkung bei 1A hfe minimal 60
-> Transitfrequenz fT ft minimal 50MHz

Alles was höhere Werte laut Datenblatt verspricht, sollte
problemlos als Austauschtyp laufen.
Wenn überhaupt ein Parameter kritisch für den Austausch zu sein
scheint, dann die Stromverstärkung. Viele Leistungstransistoren
haben nur eine garantierte Stromverstärkung von 20…30.
Ob das allerdings wirklich kritisch ist, hängt von der Schaltung
ab.

Gruß Uwi

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Ein schönes Beispiel für Brückenschaltung ist hier zu sehen
-> http://www.allegromicro.com/sf/2917/

Hallo Uwi,

Tausend Dank für die genialen Antworten und die wirklich guten Tips!! :smile:
Leider ist mein Englisch nicht das Beste
(im Saarland war Französisch die erste Fremdsprache).
Aber wenn ich das richtig verstanden habe kann man mit den Transistoren
nicht nur die Laufrichtung sondern auch die Drehzahl eines E-Motors steuern!??!
Wenn ja welcher Wert ist dafür ausschlaggebend?
Wäre nämlich klasse wenn das Auto im Rückwärtsgang nur halb so viel Touren machen würde wie im Vorwärtsgang. Und wenn ich schon ein neues Teil einlöten muß dann sollte ich Gelegenheit dazu nutzen :wink:

Wenn ich die Transis bestelle möchte ich mir auch gleich ein paar 5volt Leuchtdioden und die passenden Wiederstände kaufen.
Wenn ich mich richtig erinnere war die Formel zur Wiederstandsberechnung R=I:U also in meinem Fall R= 0,7Ah : 9.6v oder muß ich für U die 5volt der Leuchtdiode einsetzen?
Sorry daß ich dich mit immer mehr Fragen bombardiere aber ich weiß von der Elektrik nur wie man nen Stecker in die Steckdose bringt und in meinem Bekanntenkreis hatts nur Bäcker, Metzger und Mechaniker. :frowning:

Gruß
Bernard

Hallo,

Aber wenn ich das richtig verstanden habe kann man mit den
Transistoren
nicht nur die Laufrichtung sondern auch die Drehzahl eines
E-Motors steuern!??!

Naja, kann man nicht direkt nur mit den Transistoren, sondern
mit der Schaltung insgesamt, sofern die dafür ausgelegt ist.
Da Deine Schaltung offenlichtlich nicht dafür gemacht ist, wird
das ohne bischen Ahnung von Elektronik schon schwieriger.

Wenn ja welcher Wert ist dafür ausschlaggebend?

Normalerweise würde eine solche Geschwindigkeitssteuerung über
sogenannte Pulsweitenmodulation am besten arbeiten.
Die kannst Du aber nicht nachträglich einbauen. Das wäre eine
völlig neue Schaltung.
Bleibt eine Reduzierung der Motorleistung durch Vorwiderstände.
Im Vorwärtsbetrieb sollte natürlich die Leistung nicht weniger
werden. Da fallen mit 2 Varianten ein, um das nachträglich zu
realisieren.

  1. ein Vorwiderstand direkt in die Spannungzuführung für den
    Motor (da sollten 2 Drähte rangehen ). Der Widerstand wird so
    dimensioniert, daß nicht mehr ca.9V sondern nur noch 3…6V für
    den Motor bleiben. Der Rest wird über Vorwiderstände verheizt.
    Das kannst Du einfach ausprobieren. Brauchst dazu nur einige
    Leistungswiderstände, mit 1 bis 2Ohm und ca. 5…10Watt max.
    Leistungsverträglichkeit in die Motorzuleitung einzufügen.
    Da dieser Widerstand natürlich sowohl bei vorwärts als auch bei
    rückwärts wirken würde muß für den Vorwätsbetrieb der Widerstand
    durch eine Leistungsdiode (mind. 3A) überbrückst werden.
    Vorwärts wirkt also nur der Spannungsabfall der Diode
    (für normale Siliziumdiode ca 0,8V bzw. für Schottkydiode ca. 0,4V)
    und für rückwärts dann der Spannungsabfall am Widerstand mit
    4…6V.

  2. Variante: Vorwiderstände direkt in der Brückenschaltung, so
    daß die nur beim Rückwärtsfahren wirken. Da Du die 4 Transistoren
    der Brückenschaltung für Vorwärts und Rückwärts ja schon kennst, könnte man nur bei den Trans. für rückwärts in die Kollektorleitung
    Widerstände einfügen, die eben auch etwas Spannung verheizen.
    Diese Variante ist etwas komplizierter, aber hat den Vorteil, daß
    bei Vorwärtsbetrieb keine Leistung verloren geht (keine Diode).

Wäre nämlich klasse wenn das Auto im Rückwärtsgang nur halb so
viel Touren machen würde wie im Vorwärtsgang. Und wenn ich
schon ein neues Teil einlöten muß dann sollte ich Gelegenheit
dazu nutzen :wink:

Zum Ausprobieren einfach paar 1 Ohm und 2 Ohm Widerstäne mit
ca. 5 oder 10 Watt mitbestellen (die sind aber nicht so klein,
mußt Du irgend wo mit unterbringen).
Durch Reihenschaltung mehrerer Widerstände ausprobieren, wie’s am
besten geht.

Wenn ich die Transis bestelle möchte ich mir auch gleich ein
paar 5volt Leuchtdioden und die passenden Wiederstände kaufen.
Wenn ich mich richtig erinnere war die Formel zur
Wiederstandsberechnung R=I:U also in meinem Fall R= 0,7Ah :

Nö, das ist Quatsch. In der Schule nicht aufgepasst:
R = U : I in V/A 1V/A = 1 Ohm.

„Ah“ ist eine Angabe für die Kapazität von Batterien/Akkus, hat
also gar nix mit Widerstand zu tun.

9.6v oder muß ich für U die 5volt der Leuchtdiode einsetzen?

Nein, der Vorwiderstand der LED soll genau so viel Spannungsabfall
verursachen, wie eben zwischen Spannung der LED und der
Stromversorgung übrig bleibt.
Ein LED hat im Mittel ca. 2V Spannungsabfall, bleiben bei 5V
Betriebsspannung ca. 3V über den Vorwiderstand übrig.
Soll die LED mit ca. 20mA = 0,02A betrieben werden, dann ist der
Vorwiderstand also mit 3V : 0,03A = 150 Ohm zu dimensionieren.
Es würden auch 220 Ohm gehen, dann leuchtet die LED nicht ganz so
hell. Die Leistungsklasse des Vorwiderstandes ist auch noch zu
prüfen: 20mA * 3V = 60mW -> unkritisch, kleinste Bauform reicht aus.

Gruß Uwi

1 Like

Uiuiui jetzt raucht Kopf.

Nö, das ist Quatsch. In der Schule nicht aufgepasst:
R = U : I in V/A 1V/A = 1 Ohm.

Naja ist schon 20 Jahre her :frowning:
Und da war nur ne dunkle Erinnerung an „U = R x I“
Dachte d.h. „Spannung = Wiederstand x Stromstärke“
Und da mir nur Spannung und Stromstärke vom AKKU bekannt waren …
… nunja zuweilen ist bei mir alle Theorie schon eher dunkelgrau :smiley:

Das mit dem Wiederstand für den Rückwärtsgang habe ich verstanden,
auch das mit der Diode hat eingeleuchtet. Aber nimmt eine Diode wirklich so viel Leistung weg?

Die 2. Möglichkeit habe ich, glaube ich, auch verstanden.
Dummerweise ist die Platine wo die Baugruppen drauf sind äußerst kompakt gestaltet so daß ich mir nicht wirklich zutraue dort noch
irgendwas dazwischen bauen zu können. :frowning:

Das mit den LEDs muß ich noch 2-3mal lesen bis ich es richtig kappiert habe. Aber heist das wenn zwei LEDs in Reihe schalte brauche ich keinen Wiederstand einlöten?
-oder verhalten die LEDs sich da anders als Glühlämpchen?-
Ok ok , ich weiß ich bin darin etwas blöd aber in Sachen Naturwissenschaften war ich immer schon etwas begriffsstutzig :frowning:

Ohne deine Hilfe hätte ich die Elektronik sicher schon zu Tode getestet. Ich habe mir übrigens nur den SD 882 Transistor bei Reichelt bestellt da ich keine Datenblätter anderer Transistoren gefunden habe die mir irgendwie schlüßig waren.
(Bei Conrad ist man da als Laie übrigens total aufgeschmissen!)
Sobald ich das Teil eingelötet habe sage ich dir ob und wie es funktioniert!

Bis dahin aber nochmals vielen Dank für deinen Support!!!

Gruß
Bernard

Hallo,

R = U : I in V/A 1V/A = 1 Ohm.

Und da war nur ne dunkle Erinnerung an „U = R x I“
Dachte d.h. „Spannung = Wiederstand x Stromstärke“

Das ist ja richtig. Wenn man nun mal beidseitig durch I teilt,
hat man ja R=U/I :smile:

Das mit dem Widerstand für den Rückwärtsgang habe ich
verstanden,
auch das mit der Diode hat eingeleuchtet. Aber nimmt eine
Diode wirklich so viel Leistung weg?

Ist ja relativ:
Bei einer Versorgungsspannung von ca. 9V ist 0,8V nicht wirklich
viel (eben knapp 10% weniger Spannung).
Da aber der Strom dann auch etwas geringer ist, werden es 15…20%
weniger Leistung sein. Als Alternative habe ich eine Schottkydiode
(ausreichend groß) genannt, die nur ca. 0,4V Spannungsabfall hat.
Damit wird der Leistungsverlust nur knapp 10% sein.

Die 2. Möglichkeit habe ich, glaube ich, auch verstanden.
Dummerweise ist die Platine wo die Baugruppen drauf sind
äußerst kompakt gestaltet so daß ich mir nicht wirklich
zutraue dort noch irgendwas dazwischen bauen zu können. :frowning:

Geht auch anders: 2 Drähte in die Kollektorleitung zwischenlöten
(zwischen Transistorpin und Leiterplatte) und den Widerstand
irgendwo an Chassis kleben (aber isoliert, damit es keine
Kurzschluß gibt).

Das mit den LEDs muß ich noch 2-3mal lesen bis ich es richtig
kappiert habe. Aber heist das wenn zwei LEDs in Reihe schalte
brauche ich keinen Wiederstand einlöten?

Widerstand muß immer sein. wenn Du 2 LED in reihe schaltest, hat
die 2 mal den Spannungsabfall der LED + den Spannungsabfall über
den Vorwiderstand. Da muß man dann aber schon genauer hinschauen,
weil die LED doch etwas unterschiedlichen Spannungsabfall haben.

  • rote LED ca. 1,8V
  • gelb/orange ca. 2V
  • grün ca. 2,2V(spezielle Farbe „Verkehrsgrün“ ca 3,5V!!!)
  • weiße LED ca. 3,5…4V

Also bei 5V kannst Du eh nur 2 LED in Reihe schalten, die weniger
als 2,5V Spannungsabfall haben. Über den Vorwiderstand sollte
aber mindestens eine Spannung von ca. 0,5V abfallen, sonst ist
die ganze Sache zu instabil.
Bleiben also die Varianten (berechnet für ca. 20mA LED-Strom):
2x rot -> ca. 3,6V -> Vorwiderstand ca. (5V-3,6V):20mA = ca. 68 Ohm
2x gelb -> ca. 4V -> Vorwiderstand ca. (5V-4,0V):20mA = ca. 47 Ohm
2x grün -> ca. 4,4V -> Vorwiderstand ca. (5V-4,4V):20mA = ca. 33 Ohm
1x weis -> wie 2 x rot

Die Widerstandswerte sind gleich auf solche Werte gerundet, die
üblicherweise in den gängigen Normreihen verfügbar sind.

-oder verhalten die LEDs sich da anders als Glühlämpchen?-

Ja, auf alle Fälle. LED haben eine Diodenkennlinie !
LED ohne Strombegrenzung (durch z.B. vorwiderstand) gehen
schnell kaputt.
Glühlampen sind sogenannte Kaltleiter und haben eine völlig
andere Kennlinie.

Ohne deine Hilfe hätte ich die Elektronik sicher schon zu Tode
getestet. Ich habe mir übrigens nur den SD 882 Transistor bei
Reichelt bestellt da ich keine Datenblätter anderer
Transistoren gefunden habe die mir irgendwie schlüßig waren.

Gibt ja auch keine Grund, jetzt auf zwang was anderes einzubauen.
Wenn der bestellte Transistor die richtige bauform hat, dann bau
das teil ruhig ein.

(Bei Conrad ist man da als Laie übrigens total
aufgeschmissen!)

Die haben auch für fast alles Datenblätter, was nicht so schlecht
ist. Reichelt ist aber eh preiswerter.
Gruß Uwi

1 Like

end of Thread
Hallo Uwi

heute kam der Transistor, habe ihn auch gleich eingelötet.
Dein Tip war goldrichtig, das Teil funzt einwandfrei wird nur wenig warm aber nicht heiß.
Nochmals vielen Dank für Deine Hilfe!

Gruß
Bernard