Welche Antennendose für Kabelfernsehen?

Hallo!

Ich möchte mir bei www.reichelt.de eine Unterputz-Antennendose mitbestellen. Leider steht dort nicht genau dabei welche ich für Kabelfernsehen (+Radioanschluß) benötige und die Daten sagen mir nicht so viel…
Auf was muß ich achten und welche würdet ihr mir empfehlen?
Marken gibt es (zur Suche) Axing und Polytron.

Vielen Dank.

Gruß

Hallo!

Ich möchte mir bei www.reichelt.de eine Unterputz-Antennendose
mitbestellen. Leider steht dort nicht genau dabei welche ich
für Kabelfernsehen (+Radioanschluß) benötige und die Daten
sagen mir nicht so viel…
Auf was muß ich achten und welche würdet ihr mir empfehlen?
Marken gibt es (zur Suche) Axing und Polytron.

*imreicheltkatalogrumblätter*
Also die Abdeckungen musst du schonmal extra bestellen.
„A1“ für Polytronan oder „TZU 2“ für die axing BSD-Serie.
Die Standarddosen (nicht Digitaltauglich) sollten wohl reichen.
das ist die BSD 4-xx Serie. XX steht für zahlen (00,07,10,14,18,22).
Diese zahlen geben die dämpfung in db an. was es aber damit auf sich hat und welche du brauchst weiß ich leider nicht.

PS: nicht über meine schreibweise wundern, aber die linke unterseite meiner tastatur ist am verrecken, sodass shift nur noch sporadisch funktioniert.

Hallo!
Was die Dämpfung der Dosen angeht, so gibt es 2 Systeme, nämlich dämpfungsarme und dämpfungsreiche Systeme. Wenn weniger als 3 Dosen hintereinander geschaltet sind, sind dampfungsarme Systeme günstiger, da die Geasamtdämfung der Anlage weniger Dämpfung hat. Bei diesen Antennendosen beträgt sowohl die Anschlußdämpfung als auch die Durchlaßdämpfung 3,5 bis 4 dB. Das heißt, die erste Dose hat einen „Verlust“ von ca. 4dB (nämlich die Anschlußdämpfung dieser Dose).
Bei der zweiten Dose kommen schon 8 dB (4 dB Durchlaßd. der 1. Dose + 4dB Anschlußd. der 2. Dose) zusammen. Jede weitere Dose wird um 4 dB „schwächer“. Für dieses System gibt es eine Enddose, die nur ca.1 dB Dämpfung hat.
Bei dämpfungsreichen Dosen beträgt die Anschlußdämpfung etwa 13 bis 14 dB und die Durchgangsdämpfung etwa 1 dB. D.h. die 1. Dose hat bereits einen "Verlust von 14 dB; bei jeder weiteren Dose kommen 1 dB der vorigen Dose dazu. Man kann sich nun ausrechnen, dass bei ersterem System (dämpfungsarm) ab der 4. Dose die Dämpfung größer ist, als beim dämpfungsreichen System. Für dieses System muß man Enddosen mit 14 dB Anschlußdämpfung verwenden, oder alternativ eine Durchgangsdose (14 dB Anschl.d./1dB Durchg.d.) in der man am Anschluß für die weitergehende Antennenleitung einen zpeziellen (im Fachhandel erhältlich) Abschlußwiderstand mit 75 Ohm platziert.
Sollte an dem Antennenstrang nur eine Antennendose sein, so könnte man theoretisch eine dämfungsarme Enddose (1dB) verwenden, allerdings schreibt die Telekom eine Mindestdämpfung (ich glaube 20 dB) zwischen Hausanschluß und dem Fernsehgerät vor, um im Störfall des FS-Gerätes eine Störeinspeisung ins Telekomnetz zu vermeiden. Dabei muß/kann man die Dämpfung von Kabel, Verteiler… mitrechnen.
Der vollständigkeithalber erwähne ich noch sogenannte Richtkopplerdosen, die ca. 7 dB Anschl.dämpfung und 1dB Durchg.d. haben. Diese haben, wie der Name schon sagt, die Dämpfgung abhänging von der Richtung des Antennensignals. Die Dämpfung rückwärts ist viel höher (ist ja erwünscht) als bei anderen Dosen. Nachteil: viel teuerer!
Noch ein Hinweis: Es dürfen auf keinen Fall Antennendosen des ersten und des zweiten Systems gemischt werden, da alle Systeme auf 75 Ohm abgestimmt sind, und bei „Mischbetrieb“ das nicht mehr gewährleistet ist. Folge wären hohe Verluste an den letzten Dosen und Störungen (Schattenbildung) an allen Antennenanschlüsse.
Gruß Leo

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