AC/DC nur Musik?

Hallo zusammen,
also bisher wußte ich, daß AC/DC eine Hardrockband ist. Nun habe ich das aber auch in Verbindung mit Elektronik gesehen, fand aber nirgends eine gute Erklärung was AC/DC sein soll. Was bedeutet AC/DC??
Danke für eure Erklärungen

Es ist glaube ich (bin mir nicht sicher) die englische Bezeichnung von Gleichstrom/ Wechselstrom

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Hallo Sandro,

AC (Alternate current) ist die englische Bezeichnung für Wechselstrom

und

DC (Direct current) ist die englische Bezeichnung für Gleichstrom

Viele Grüße
shooty

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Bedeutung AC DC Gleichstrom Wechselstrom
Hi Sandro,

„AC“ ist die Abkürzung für englisch „alternating current“, was zu deutsch „Wechselstrom“ heißt. „DC“ steht für englisch „direct current“, zu deutsch „Gleichstrom“.

Wechselstrom zeichnet sich dadurch aus, daß er seine Richtung periodisch ändert („hin-her-hin-her…“). Ströme dieser Art fließen in den Zuleitungen zu der Lampe, die gerade Dein Zimmer erhellt, in den Leitungen, die an den Hochspannungsmasten hängen, aber auch in der Antenne Deines Radios/Deines Fernsehers. Wie oft das Hin-Her geschieht, ist dabei sehr unterschiedlich; bei der Steckdose sind es genau 50 Hz (Hz = Hertz = Anzahl der Richtungswechsel pro Sekunde), bei dem Strom für Eisenbahnen 16.6 Hz, bei dem Strom in den Leitungen zu den Lautsprechern Deiner HiFi-Anlage etwa zwischen 20 und 15000 Hz, und bei der Antenne viele Millionen Hz.

Gleichstrom fließt dagegen immer nur konstant in eine Richtung. Solarzellen und Batterien/Akkus geben „von Hause aus“ Gleichstrom ab; Generatoren erzeugen dagegen Wechselstrom.

Wechselstrom ist für die Groß-Energieversorgung bedeutsam, weil man mit ihm etwas machen kann, was mit Gleichstrom nicht funktioniert: Man kann ihn mit Transformatoren beliebig hoch- und heruntertransformieren. Aus bestimmten physikalischen Gründen kann man Elektrizität nur dann ohne zu große Energieverluste über große Entfernungen transportieren, wenn man Hochspannung verwendet. Deshalb wird die Spannung in den Elektrizitätswerken hoch- und dann in der Nähe der Verbraucher (Großregionen – Städte – Ortsteile) stufenweise wieder heruntergespannt, bis sie schließlich mit „handlichen“ 230 V an den Steckdosen zur Verfügung stehen.

Mit freundlichem Gruß
Martin

kleiner Einspruch
Hallo Martin,

Generatoren erzeugen dagegen Wechselstrom.

Das stimmt so nicht, es giebt auch Generatoren welche Gleichstrom erzeugen.

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter,

Generatoren erzeugen dagegen Wechselstrom.

Das stimmt so nicht, es giebt auch Generatoren welche
Gleichstrom erzeugen.

ach geh, so ein Ding ist doch bloß ein Wechselstromgenerator, bei dem jemand Spaß dran hatte, auf seine Welle 'nen Kommutator zu schrauben. Das kann doch niemand ernsthaft „Gleichstromgenerator“ nennen!? Eine Solarzelle mit nachgeschaltetem Wechselrichter ist doch auch keine Wechselstrom-Solarzelle. Im Inneren von Generatoren fließt ausnahmslos immer Wechselstrom, der jedoch bei manchen Exemplaren, kaum daß er draußen ist, eine Einrichtung durchlaufen muß, die seine negativen Halbwellen nach oben klappt.

Mit augenzwinkerndem Gruß
Martin

Hallo Martin,

ach geh,

Nöö, ich bleib :wink:)

so ein Ding ist doch bloß ein Wechselstromgenerator,
bei dem jemand Spaß dran hatte, auf seine Welle 'nen
Kommutator zu schrauben. Das kann doch niemand ernsthaft
„Gleichstromgenerator“ nennen!? Eine Solarzelle mit
nachgeschaltetem Wechselrichter ist doch auch keine
Wechselstrom-Solarzelle. Im Inneren von Generatoren fließt
ausnahmslos immer Wechselstrom, der jedoch bei manchen
Exemplaren, kaum daß er draußen ist, eine Einrichtung
durchlaufen muß, die seine negativen Halbwellen nach oben
klappt.

Nennen wir den jetzt UmklappGenerator :wink:)

Gleichstrommotor ist dann aber auch nicht ?

Mit blinzelndem Gruss
Peter(TOO)

Hallo Peter,

Gleichstrommotor ist dann aber auch nicht ?

auf gar keinen Fall! Alle Motoren laufen mit Wechselstrom, und wenn man manche doch mit Gleichspannung betreiben kann, liegt das nur daran, daß sie diese intern und von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt in eine Wechselspannung „umwandeln“. So sieht die Wahrheit aus… :wink:

Gruß
Martin

Hallöchen Martin

Mit „Alle Motoren“ wäre ich aber auch vorsichtig. Was ist mit Schrittmotoren nach dem Reluktanzprinzip??
Oder auch Synchronmaschinen wenn du willst (jaja, da fliesst auch Wechselstorm rein. Prinzip ist aber ein durch das E-Feld mitgenommener Rotor)

@peter
Den Umklapp-Generator fand ich gut :smiley:, ich würde den aber trotzdem lieber als Kommutator oder Stromwender beschreiben :smile:

MFG
Gley

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Hallo Gley,

Mit „Alle Motoren“ wäre ich aber auch vorsichtig. Was ist mit
Schrittmotoren nach dem Reluktanzprinzip??

diese Motoren benötigen, um als solche funktionieren zu können, eine komplexe Steuerelektronik. Somit ist diese ein echter Teil des Systems „Motor“, i. Ggs. etwa zum Kommutator eines "Gleichstrom"generators, ohne den er weiterhin anstandslos Spannung generieren würde. Zum zeitrichtigen Umschalten der Magnete muß die Steuerschaltung zwingend (mindestens) einen Oszillator enthalten (der auch der Taktgenerator eines Mikroprozessorssystems sein kann, und das in der Regel sogar sein wird). Die Leitungen, die die Schwingkreiselemente dieses Oszillators miteinander verbinden, sind die Stelle, wo bei solchen Motoren der Wechselstrom zu finden ist. An den Haaren herbeigezogen, findest Du? Dann bedenke, daß diese Motoren, wie schon erwähnt, aber auch keine einfachen Systeme mehr darstellen. Ohne Oszillator funktioniert die Steuerung nicht, ohne Steuerung der Motor nicht.

Oder auch Synchronmaschinen wenn du willst (jaja, da fliesst
auch Wechselstorm rein. Prinzip ist aber ein durch das E-Feld
mitgenommener Rotor)

B -Feld!

Gruß
Martin

Hallöchen Martin

diese Motoren benötigen, um als solche funktionieren zu
können, eine komplexe Steuerelektronik.

Da hast du schon Recht (aber irgendein Schütz oder IGBT muss es ja auch für den AS-Motor geben)

der auch der
Taktgenerator eines Mikroprozessorssystems sein kann, und das
in der Regel sogar sein wird).

In der Regel (bzw. wenn kein Quarz da) dann nehm ich den internen Taktgenerator, soweit richtig.

bedenke, daß diese Motoren, wie schon erwähnt, aber auch keine
einfachen Systeme mehr darstellen. Ohne Oszillator
funktioniert die Steuerung nicht, ohne Steuerung der Motor
nicht.

Wie gesagt: Einfachen Taktgenerator nehmen und das Nibble shiften/rotaten. Mehr gäbs zur Mikroprozzi seite nicht zu sagen.
Zur Motorenseite: Ich weiß nicht ob du dir schonmal Gedanken über den genauen Aufbau eines Motors gemacht hast. Dann wüsstest du, das im Schrittmotor einfache Spulen befinden, die einen rotor per magn. Anziehungskraft bewegen. Nichts anderes findet im AS-Motor statt, nur das hier das Drehfeld entweder mit umläuft oder per Kommutator weitergeschaltet wird. Im Grunde genommen funktionieren nämlich beide nach dem selben Prinzip (Jaja, den unterschied zwischen Lorentz und Reluktanzkraft kenne ich)

bedenke, daß diese Motoren, wie schon erwähnt, aber auch keine
einfachen Systeme mehr darstellen

Im Schrittmotor sind mehrere Spulen, im Drehstrommotor sind mehrere Spulen, Federn, Kohlebürsten, evam. Ausserdem wird hier der Rotor geblecht ausgeführt um Wirbelströme zu vermeiden. Welches ist das einfachere System? Nur muss der Schrittmotor eben noch angesteuert werden.

Oder auch Synchronmaschinen wenn du willst (jaja, da fliesst
auch Wechselstorm rein. Prinzip ist aber ein durch das E-Feld
mitgenommener Rotor)

B -Feld!

Ich meinte das elektrische Feld, nicht die Flußdichte

Es wundert mich…
Hallo eifernde Diskutierer.

…daß noch niemand die Unipolarmaschine (in Generator- oder Motorform) angeführt hat. Die hat nur 2 Schleifringe zur Abnahme oder Zuführung des GLEICHSTROMS der nur leicht pulsiert aber nicht wechselt. An keiner Stelle der Maschine tritt Wechselstrom auf. Meistens wird er als Scheibenläufer für Stellglieder mit extremer Dynamik verwendet. Also ist Peter aus dem Schneider!
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

In der Regel (bzw. wenn kein Quarz da) dann nehm ich den
internen Taktgenerator, soweit richtig.

Lieber Gley, ob dieser Oszillator jetzt mit nem Quarz oder mit nem RC-Glied oder mit was weiß ich läuft, spielt doch überhaupt keine Rolle. Der Oszillator ist da. Er ist ein Teil der Steuerung. Die Steuerung ist Teil des Motors. Oszillator und Steuerung kann man nicht weglassen. Sonst funktioniert der Motor nicht mehr. Im Oszillator fließt ein Wechselstrom. Deshalb sehe ich Dein Gegenbeispiel zu meiner Behauptung, daß alle Motoren Wechselstrommotoren sind, auch nicht ganz unkritisch.

bedenke, daß diese Motoren, wie schon erwähnt, aber auch keine
einfachen Systeme mehr darstellen.

Mit „einfache Systeme“ meinte ich solche, die keine Teile beinhalten, in denen Informationen verarbeitet werden (= alles, was man irgendwie „Steuerung“ nennen kann). Ein System mit einem Taktgenerator und einem Schieberegister ist zwar „einfach“, aber doch schon kein einfaches System mehr in obigem Sinne.

Im Schrittmotor sind mehrere Spulen, im Drehstrommotor sind
mehrere Spulen, Federn, Kohlebürsten, evam.

Die vielen Schrauben und das Typenschild nicht zu vergessen…

Ausserdem wird
hier der Rotor geblecht ausgeführt um Wirbelströme zu
vermeiden. Welches ist das einfachere System? Nur muss der
Schrittmotor eben noch angesteuert werden.

Ja eben: Ein Schrittmotor braucht seine Steuerung. Daher nochmals: Ein Schrittmotor ist nicht dieser Metallkasten, wo die Welle rausguckt (zweifellos ein einfaches System), sondern die Summe aus Metallkasten und der Steuerung, und das ist kein einfaches System mehr. Ein Asynchronmotor besteht im simpelsten Fall nur aus drei Spulen und einem Metallring oder -käfig oder Quecksilber in einer Flasche. Das ist natürlich ein einfaches System.

Oder auch Synchronmaschinen wenn du willst (jaja, da fliesst
auch Wechselstorm rein. Prinzip ist aber ein durch das E-Feld
mitgenommener Rotor)

B -Feld!

Ich meinte das elektrische Feld, nicht die Flußdichte

Sowohl bei Asynchron- als auch bei Synchronmotoren wird der Rotor durch magnetische Felder, also B-Felder, in Drehung versetzt.

Gruß
Martin

Unipolarmschine
Wird die überhaupt noch verwendet???
Ich kenne zwar das Prinzip, allerdings kenne ich keinen einzigen Fall wo ein Antreib mit einer Unipolarmschine realisiert worden wäre (mag auch meine eigene Unwissenheit sein)

Ps: War auch der Meinung das nicht jeder Motor ein Wechselstrommotor ist :smiley:

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Stark, Danke!
Hallo Alexander,

…daß noch niemand die Unipolarmaschine (in Generator- oder
Motorform) angeführt hat. Die hat nur 2 Schleifringe zur
Abnahme oder Zuführung des GLEICHSTROMS der nur leicht
pulsiert aber nicht wechselt. An keiner Stelle der Maschine
tritt Wechselstrom auf.

angeregt durch Deinen interessanten Hinweis habe ich soeben eine Runde gegooglet, wobei ich auf die Seite http://www.fribb.de/ gestoßen bin. Unter „Hintergrund der Erfindung“ ist ein Aufbau gezeigt, bei dem es sich tatsächlich um einen echten Gleichstrommotor handelt, der weder eine Steuerung benötigt noch einen Kommutator besitzt. „Faradaysches Rad“ scheint das Ding zu heißen laut dieser Website. Staun, staun. Da muß ich ja glatt meine Behauptung, alle Motoren seien Wechselstrommotoren, zurückziehen… :wink: Man lernt halt nie aus, und das ist sicher auch gut so.

Nochmals Danke für Deinen erleuchtenden Beitrag.

Mit freundlichem Gruß, auch @Peter, wenn er das noch liest
Martin

Hallo Martin,

Mit freundlichem Gruß, auch @Peter, wenn er das noch liest

Habe ich.

MfG Peter(TOO)

Wird die überhaupt noch verwendet???

Hallo Gleylancer.
Ich kann Dich beruhigen: Sie wird!

Ich kenne zwar das Prinzip, allerdings kenne ich keinen
einzigen Fall wo ein Antreib mit einer Unipolarmschine
realisiert worden wäre (mag auch meine eigene Unwissenheit
sein)

Und zwar nicht in der Unterhaltungs und Konsum- oder allgemeinen Industrieelektrotechnik, sondern z.B. bei Spezialanwendungen in der Navigations- und Meßgerätetechnik der Luft- und Raumfahrt. Besonders bei sogen. Torquern, das sind Drehmomentengeber, also Motoren mit Drehzahlen nahe, oder gleich Null. Dann auch mit eingeschränkter Winkelfreiheit, z.B. +/- 270°. Besonders vorteilhaft wenn Seltene-Erden-Magnete, und unisolierte Kupferleiter im Rotor verwendet werden >> geringe Verluste, gute Wärmeabfuhr und extrem niedrige polare Trägheitsmomente.
Ich glaube aber auch einige Scheibenläufermotoren für Stellglieder in der Regelungstechnik werdem unipolar ausgeführt.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

Danke für diese Erleuchtung :smile: (OWT)
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