Hallo,
Wow, vielen Dank! Ausführlich und verständlich, echt klasse!
Kannst Du mir denn als „Sahnehäubchen“ noch verraten, wie
das mit dem Unterschied zwischen Vor- und Endverstärkern
aussieht?
Unterschiede hat Ulf ja schon angedeutet.
Prinzipiell sieht es so aus:
Bei den Vorverstärkern ist normalerseise erstmal
nur die Spannungsverstärkung interessant,
Da deshalb wenig Strom gebraucht wird (wenige mA) ist die
Beschaltung als Class-A Verstärker ok. Andere Kriterien
sind hier wichtiger als der Stromverbrauch.
Andere Gründe für die Auswahl von Schaltungsvar. lasse
ich mal weg, sonst wird’s ein Roman.
(einfachste Schaltung mit Bipolartr. =Emitterschaltung)
http://www.elektronikinfo.de/strom/emitterschaltung.htm
Beim Endverstärker kommt nun aber hinzu, daß eine
erhebliche Leistung abgegeben werden soll. Strom im
A-Bereich soll also fließen. Da spielt nun der
Wirkungsgrad schon eine Rolle, weshalb eine möglichst
stromsparende Schaltung genutzt werden soll.
Das wäre der B-Verstärker (hat aber schlechte Audio-
eigenschaften, weshalb dem B-Verstärker eben etwas
Ruhestrom gegeben wird um die Übernahmeverzerrungen
zu minimieren. -> A-B-Verstärker (Gegentaktendstufen).
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/…
Gruß Uwi
Ich habe nämlich immer von Class A bei Vor- aber
eigentlich nicht bei Endverstärkern gelesen…
Weil A-Endstufen heute schon lange nicht mehr Sinn machen,
bis auf gewisse Ausnahmen (siehe Ulf’s Beitrag).
Das Röhrenzeitalter ist eben schon ne Zeit vorbei.
Eine A-Endstufe, die z.B. max. 2A-Strom bringen soll
müsste im „Leerlauf“ und bei kleiner Lautstärke ständig
1A Ruhestrom führen. Eine AB-Endstufe braucht bloß einige
10mA Ruhestrom oder weniger.
Gruß Uwi