Drehzahlsteuerung bei Motoren

Technik Elektronik & Elektrotechnik
#1

Hallo,

manche Motoren lassen sich ja über einen Phasenanschnitt in der Drehzahl steuern. Wenn das nun nicht geht oder wenn einem der Aufwand zu groß ist, kann man dann z.B. über einen Triac die Spannungsversorgung intervallweise unterbrechen ? Also keinen kontinuierlichen Phasenanschnitt vornehmen, sondern für einige ms die Spannungsversorung ganz abschalten und dann wieder elektronisch einschalten. D.h. man müßte den Triac einach nur mit einem pulsweitenmodulierten Signal ansteuern.

Was haltet ihr davon ? Wo liegen Vor- und Nachteile ?

Danke und Grüße
Michael

#2

Hallo,

D.h. man müßte den Triac
einach nur mit einem pulsweitenmodulierten Signal ansteuern.

Das funktioniert nicht, weil ein Triac weiter leitet, bis der Haltestrom unterschritten wird. Deshalb kann man auch bei Gleichspannung keine Triacs verwenden.

Ein anderes Problem: die Drehzahl von Drehstrommotoren lässt sich gar nicht über die Spannung regeln, hier muß man die Frequenz ändern. Und bei Schrittmotoren ebenfalls. Und Servomotoren wollen Gleichspannung haben.

Gruß
Axel

#3

Hallo,
Ein anderes Problem: die Drehzahl von Drehstrommotoren lässt
sich gar nicht über die Spannung regeln, hier muß man die
Frequenz ändern. Und bei Schrittmotoren ebenfalls. Und
Servomotoren wollen Gleichspannung haben.

Hallo Axel.
Das kann man so nicht sagen. Es gibt Halbleiter-Stromsteller, ein- und dreiphasig vom 200 VA bis zum 20 kVA Bereich für Drehstromasynchronmotoren mit einem 0 - 10 V= Steureingang für den Steuerbereich Stillstand bis volle Drehzahl. Bei Vorschaltung eines Summierverstärkers lassen sich hiermit gute Regelungen realisieren wenn man auf geeignete Weise eine Drehzahlreferenz erzeugt. Ich verwende einen für 800 VA für meine Drehbank.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

#4

Nachtrag!!!
Wichtige Einschränkung!
Das geht nicht bei Einpasenmotoren mit Hilfsphase und Anlaufkondensator!

Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim

#5

was für einen motor hast du denn ? (owt)
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#6

Hallo,
ich habe mich nur auf Einphasenmotoren (keine Drehstarommotoren), z.B. Wasserpumpne, Heizungspumpen, Bohrmaschine etc.
UNd warum soll ein TRIAC nicht den Strom schalten können ? Wenn man das Gate für x Sinushalbwellen auf Masse legt, dann schaltet die nächste negative Halbwelle den Strom ab. Ich sehe diesbezüglich kein Problem.

Gruß
Mike

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#7

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Hallo,
ich habe mich nur auf Einphasenmotoren (keine Drehstarommotoren), z.B. Wasserpumpne, Heizungspumpen, Bohrmaschine etc.
UNd warum soll ein TRIAC nicht den Strom schalten können ? Wenn man das Gate für x Sinushalbwellen auf Masse legt, dann schaltet die nächste negative Halbwelle den Strom ab. Ich sehe diesbezüglich kein Problem.

Gruß
Mike

#8

Hallo Mike,

ich habe mich nur auf Einphasenmotoren (keine
Drehstarommotoren), z.B. Wasserpumpne, Heizungspumpen,
Bohrmaschine etc.
UNd warum soll ein TRIAC nicht den Strom schalten können ?
Wenn man das Gate für x Sinushalbwellen auf Masse legt, dann
schaltet die nächste negative Halbwelle den Strom ab. Ich sehe
diesbezüglich kein Problem.

Hast du dir schon einmal die Beschleunigungskurve deines Motors angesehen ??
Besonders gut merkt man bei eine Phasenanschnittsteuerung mit Fehlzündungen, was so ein Motor macht, wenn nur ab und zu einmal eine Vollwelle durchgeschaltet wird …

Bei grossen Motoren, würde das ganze von der Massenträgheit her einen brauchbaren gleichlauf ergeben. Allerdings bekommst du gerade dann einige Probleme mit der Motorbefestigung und den Lagern. Zudem wird wohl auch der Schaltungsaufwand etwas grösser, wegen dem Generatorbetrieb.

MfG Peter(TOO)

#9

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hallo nochmal,

Hallo,
ich habe mich nur auf Einphasenmotoren (keine
Drehstarommotoren), z.B. Wasserpumpne, Heizungspumpen,

ich denke das sind alles motoren die einen anlaufkondensator bzw phasenschieberkondensator besitzen. diese durch regelung in zu niedrigen drehzahlbereichen zu betreiben dürfte mindestens 2 probleme geben:
der lüfter (der auf der achse des motors sitzt) schaufelt zu wenig wärme weg -> mögliche überhitzung.
dein drehmoment kann man als nicht mehr vorhanden bezeichnen.

Bohrmaschine etc.

was für bohrmaschienen meinst du? ständerbohrmaschienen haben häufig auch einen kondensator - also siehe oben.
handbohrmaschienen gibs doch mit geschwindigkeitsreglung (bzw -stellung). da könnte man normalen phasenanschnitt oder abschnitt machen (ich weiss grad nicht welche technik man für diese motoren verwenden muss)

UNd warum soll ein TRIAC nicht den Strom schalten können ?
Wenn man das Gate für x Sinushalbwellen auf Masse legt, dann
schaltet die nächste negative Halbwelle den Strom ab. Ich sehe
diesbezüglich kein Problem.

ansonsten schließe ich mich den ausführungen von peter an.

Gruß
Mike

gruss wgn

#10

Hallo,
ich habe mich nur auf Einphasenmotoren (keine
Drehstarommotoren), z.B. Wasserpumpne, Heizungspumpen,
Bohrmaschine etc.

Hallo Mike

Die Bohrmaschine hat einen Universalmotor, da kann man einen Stromsteller nehmen. Den gibt es fertig im Handel.
Bei Motoren mit Kondensator-Hilfsphase (Heizungsumwälzpumpen z.B.) geht das nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim