Hallo Axel,
Bei HF-Kabeln kommt es auf eine geringe Dämpfung an,
Es kommt AUCH auf eine geringe Dämpfung an. Die Anpassung ist
aber trotzdem der wichtigere Wert, ohne die läuft gar nichts.
Natürlich kommt es bei HF auch auf Anpassung an. Das setze ich als selbstverständlich voraus. Dass ohne die nichts läuft ist aber auch falsch. Eine einseitige Fehlanpassung, bei der z.B. der Signalausgang deutlich niederohmiger ist als der Wellenwiderstand des Kabels ist problemlos möglich.
weshalb man relativ dicke Innenleiter
nehmen muß, was wiederum zu einem hohen Kapazitätsbelag führt
(um die 100 pF/m).
Die Dicke des Innenleiters ist völlig wurscht für die
Kapazität. Da kommt es vor allem auf den Abstand Innen- zu
Außenleiter an
Wenn wir schon beim Haarespalten sind, ist auch der Abstand zwischen Innen und Außenleiter völlig wurscht. Das Verhältnis Innen-/Außenleiterradius zählt.
sowie auf das, was dazwischen ist. Nämlich die
Dielektrizitätskonstante des Materials.
Wobei man aber versucht, möglichst nahe an den Wert von Vakuum zu kommen, da jedes wirksame Dielektrikum auch zur Dämpfung bei hohen Frequenzen beiträgt. Deshalb wird oft geschäumter Kunststoff mit geringer Dichte verwendet. Auf die gleiche Weise minimiert man auch die Kapazität von Audiokabeln.
Das erreicht man durch
besonders dünne Innenleiter, deren Dämpfungsverluste bei NF
vernachlässigbar sind.
Unsinn.
Wie bitte ??? Das solltest Du das aber eigentlich besser wissen. Wie ich bereits erwähnte, wird die Kabelkapazität in hohem Maße durch das Radienverhältnis von Innen- und Außenleiter bestimmt. Wenn Du dieses Verhältnis z.B. um den Faktor 10 vergrößern willst, hast Du die Wahl, den Kabeldurchmesser von z.B. 10mm auf 100mm zu erhöhen oder den Durchmesser des Innenleiters von 1mm auf 0,1mm zu reduzieren. Welche Möglichkeit ist wohl realistischer ?
Es ist also nicht besonders ratsam, ein
75-Ohm-HF-Kabel als NF-Kabel zu verwenden, wenn Ein- und
Ausgangsimpedanzen Werte im kOhm-Bereich haben.
Das kommt ganz auf das HF- oder NF-Kabel an. Wenn Du mal in
die einschlägigen HiFi-Shops im Internet schaust, findest Du
dort reihenweise Audiokabel mit 75Ohm Impedanz.
Wenn die Ausgangsimpedanzen der Geräte deutlich unter 1 kOhm liegen ist das auch völlig in Ordnung.
Wobei ich bei
keinem einzigen den Kapazitätsbelag des Kabels gefunden habe.
hast Du irgendwo die Angabe gefunden?
75-Ohm-Kabel wie RG 59 haben ca. 70pF/m.
Jörg