Frage zu Schaltplan (Kondensatoren)

Hallo Community!

Ebend habe ich diesen Schaltplan gelesen: MAX72XX

In diesem sind zwei Kondensatoren eingezeichnet. Einer mit 10µF und einer mit 100n. Sind mit den 100n „nF“ bzw 0.1µF gemeint?

Danke.

Hallo !

ich machst kurz,schaue mir gleich „Tatort“ an !

Es ist richtig: 100 n bedeutet nF,also nano Farad.

Es sind Metallfolienkondensatoren oder Keramikkondensatoren,die werden nicht mit 0,1 µF bezeichnet sondern mit 100 nF .

Warum man sie kombiniert hat etwas mit der Entstörung und Stützung der Spannung zu tun.

MfG
duck313

Hallo Ihr Beiden,

Warum man sie kombiniert hat etwas mit der Entstörung und Stützung der Spannung zu tun.

Elkos haben infolge ihrer Bauart eine relativ große Induktivität, haben also für kurze Impulse oder steile Flanken einen relativ großen Widerstand. Andererseits benötigt man natürlich für das Glätten der hochfrequenten Anteile z.B. einer Rechteckspannung (Oberschwingungen) viel geringere Kapazitäten als für die Glättung des niederfrequenten Anteils (Grundschwingung). Deshalb schaltet man dem Elko noch einen Folien- oder Keramikkondensator geringerer Kapazität parallel, weil der ein viel besseres Hochfrequenzverhalten (Verlustwinkel) hat als ein Elko.

Gruß merimies

Hallo ihr,

Ich glaube, ich liege nicht falsch, wenn ich eine kleine Korrektur eines offensichtlichen Flüchtigkeits-Begriffsfehlers vornehme…

Elkos haben infolge ihrer Bauart eine relativ große
Induktivität Kapazität, haben also für kurze Impulse oder steile Flanken
einen relativ großen Widerstand. Andererseits benötigt man
natürlich für das Glätten der hochfrequenten Anteile z.B.
einer Rechteckspannung (Oberschwingungen) viel geringere
Kapazitäten als für die Glättung des niederfrequenten Anteils
(Grundschwingung).

So war es doch bestimmt gemeint oder? Ich wüsste sonst nicht, wie eine nennenswerte Induktivität an einem Elko realisiert werden sollte.

Gruß, Marius

Hallo Marius

Ich glaube, ich liege nicht falsch, wenn ich eine kleine Korrektur eines offensichtlichen Flüchtigkeits-Begriffsfehlers vornehme…

Elkos haben infolge ihrer Bauart eine relativ große Induktivität Kapazität…

Sorry, Du liegst falsch.

Die Beläge von Elkos werden gewickelt. Deshalb findet sich im Ersatzschaltbild eines Elkos immer in Reihe mit der (großen) Kapazität eine nennenswerte Induktivität, welche die Einsatzfähigkeit bei (sehr) hohen Frequenzen begrenzt.

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrolytkondensator#E…

Gruß merimies

Hallo,

Elkos haben infolge ihrer Bauart eine relativ große
Induktivität, haben also für kurze Impulse oder steile Flanken
einen relativ großen Widerstand.

Das ist nicht das Hauptproblem von Elkos.
Deren Geschwindigkeit hängt stark von den Ladungssträgern im
Elektrolyt ab, welche ja Ionen sind und im Vergleich zu
freien Elektronen im Metallgitter echt lahm daher kommen.

Andererseits benötigt man
natürlich für das Glätten der hochfrequenten Anteile z.B.
einer Rechteckspannung (Oberschwingungen) viel geringere
Kapazitäten als für die Glättung des niederfrequenten Anteils
(Grundschwingung). Deshalb schaltet man dem Elko noch einen
Folien- oder Keramikkondensator geringerer Kapazität parallel,

Folien-(Wickel-C) sind da auch nicht so toll, was die
störende Induktivität angeht. Gleichwohl sind sie um
Größenordnungen schneller als die lahmen Elkos, weil eben
kein Elektrolyt drin ist.

Wenn man aber wirklich schnelle Kondensatoren braucht, die bei
digitaler Elektronik mit Störungen im ns Bereich noch
mitkommen, dann braucht es sogenannte Vielschicht-C (MLCC).
http://de.wikipedia.org/wiki/MLCC

Einige weitere Infos zur Auswahl von Kond. siehe meine
Antwort unter diesem Artikel hier:
Gruß Uwi

weil der ein viel besseres Hochfrequenzverhalten
(Verlustwinkel) hat als ein Elko.

Gruß merimies

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