Kondensator und Transistoren testen

Hallo zusammen,

kann man mit einem Durchgangsprüfer/Ohmmeter irgendwie überprüfen, ob ein Kondesator noch lebt (wenn er nicht geladen ist).

Kann man Transistoren auch irgendwie testen?

Bedingt…
… kommt auf den Tester an.
Für Halbleiterbauelemente brauchst du eine Meßspannung von min. 0,7 Volt, dann sollte z.B.: eine Diode nur in einer Meßrichtung einen Ausschlag (oder Ton), erzeugen (Auf Kurzschluß kannst du immer testen). Dies gilt entsprechend auch für Transistoren.
Mittlerweile hat fast jedes Multimeter einen Dioden/ Transtortester integriert.

Bei den Kondensatoren wird es damit schon kniffelig, je nach Kapazität kannst du einen Ausschlag sehen (am besten mit einem anderen Co vergleichen). Ist aber auch nur ne Schätzmessunge, ob er Kapazität hat… (Multimeter gibts auch mit einem Co-messer, Meßfrequenz normalerweise 1kHz)

Markus

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den Transistor kannst du indirekt testen, indem du den widerstand zwischen Collektor und Emitter misst,
ist ein Widerstand vorhanden (fast unendlich gross), kannst du keinen widerstand messen, so ist der transistor kaputt.

beim Kondensator das gleiche spiel

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Hallo,

Hallo zusammen,

kann man mit einem Durchgangsprüfer/Ohmmeter irgendwie
überprüfen, ob ein Kondesator noch lebt (wenn er nicht geladen
ist).

Kann man Transistoren auch irgendwie testen?

den Transistor kannst du indirekt testen, indem du den
widerstand zwischen Collektor und Emitter misst,
ist ein Widerstand vorhanden (fast unendlich gross), kannst du
keinen widerstand messen, so ist der transistor kaputt.

War mir neu diese Messmethode. Zur Beurteilung der
Transistoreigenschaften leider ziehmlich ungeeignet.

beim Kondensator das gleiche spiel

und hier erst Recht unbrauchbar und sogar falsch !

Richtig wäre:

Transistortest von Bipolaren Transistoren…
entweder Basis-Emitter und Basis-Kollektor-Strecke
mit dem Diodentester eines Vielfachmessinstrumentes
durchmessen, ob die Diodenwirkung (einseitige
Durchlassrichtung) noch gegeben ist, dann die
C-E - Strecke noch auf Schluß messen.

Oder besser noch mit einem Kennlinienschreiber die
Kennlinie prüfen.

Transistortest von z.B. N-MOSFET-Transistoren:

Auch hier kann man den Ohmbereich eines Messgerätes nutzen.
Gate und Source kurz miteinander verbinden (Ladungsausgleich).
Man lege die negative Messstrippe
an Source und misst den Widerstand zum Drain.
Richtig wäre dann ein unendlich hoher
Widerstand. Nun nimmt man die Strippe vom Drain ab
und legt diese kurz an das Gate. Dadurch wird
dieses durch die Messspg. des Messgerätes geladen
und der Fet steuert durch. Bei einem
intaktem Fet sollten danach zw. S und D ein wesentlich
geringerer Widerstand messbar sein. Legt man dann
Gate und Source wieder kurz zusammen, kann Ladung vom Gate
abfliessen, so das zw. S und D wieder ein unendlich
hoher R zu messen ist. Das Spiel kann man beliebig
wiederholen. Aber auch dieser Test ersetzt keinen
Test mit einem Kennlinienschreiber, ist jedoch schon
recht zuverläßig und aussagekräftig.

Kondensatortest:
eigenlich nur mit entsprechender Kapazitätsmessbrücke
eindeutig zu beurteilen. Man kann den Kondensator
jedoch schon mit dem Ohmmeter des Vielfachmessgerätes
auf Kurzschluß oder Leckstrom prüfen. Kondensatoren
ab einigen µF kann man auch grob beurteilen, indem man
ebenfalls die Widerstandsmessung eines VMG nutzt. Da sich
während einer solchen Messung der Kondensator stetig auflädt,
wird sich der gemessene Wert während der Messung erhöhen bis unendlich (bzw. einige MOhm, je nach K-Type). Aber diese Messung sagt noch nichts über die tatsächlich vorhandene Kapazität aus.

Da dies alles doch sehr kompliziert ist, mein Tipp:
Schaffe die ein Vielfachmessgerät mit integriertem
Transistortester und Kapazitätsbereich an. Achte bei der
Auswahl auf ausreichend dimensionierte Messbereiche.
So sehr teuer sind diese Kombigeräte nicht mehr,
gibts glaub ich schon ab 50-70 DM.

Schöne Grüße
Oliver Schwemmert

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