Servus
Dies ist vor allem abhängig von dem Belastungsfall, also ob reine Zug-Druck, Biegung oder Torsion. Man kann nicht allg. behaupten ein Rohr sei stabiler als ein Rundmaterial oder umgedreht.
Ich nehme aber mal an es ist von Knicken, also reiner Druckbelastung die Rede; zumindest ist dies das Naheliegenste wenn man von Stabilität spricht. In dem Fall sind die Eulerschen Knickfälle zu betrachten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Knicken
Elementarer Einflussfaktor ist der E-Modul, das Flächenträgheitsmoment 2. Ordnung und die Knicklänge. Bezogen auf die Ausgangsfrage ist in dem Fall das Axiale Flächenträgheitsmoment (FTM) 2. Ordnung sowie die Querschnittsfläche heranzuziehen um beide Querschnittsformen auf ihrer Stabilität im Verhältnis zu ihrem Gewicht zu vergleichen.
Das Axiale FTM 2. Ordnung bei beiden berechnet sich zu:
(siehe Link) http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%A4chentr%C3%A4ghe…
Die Berechnung des Querschnittes bekommt man auch ohne Tabellenbuch hin.
Nun ist es sinnvoll beide Werte, den des Axiale FTM 2. Ordnung und den des Eigengewichtes ins Verhältnis zu setzen. Demzufolge berechnet man
E*J/(rho*A)
E-Elastizitäsmodul, J - FTM, rho - Dichte, A - Querschnittsfläche
Da der E-Modul bei gleichem Werkstoff konstant ist, kann er weggelassen werden. Heraus kommt eine sogenannte Leichtbaukennzahl bzw. die Gleichung lehnt sich an diese an, da die Konstanten Werte weggelassen wurden (Knicklänge, E-Modul, Pi, g). Diese ist ein Maß für die Ausschöpfung einer Konstruktion und definiert sich allg zu „ertragbarer Kraft/Eigengewicht“. Je höher der Wert, desto besser.
In dem konkreten Fall wird sich zeigen, dass das Rohr den höheren Wert erzielt. Selbst bei angenähert gleicher ertragbarer Knicklast wird das Rohr, trotz größerem Durchmesser, in Abhängigkeit der Wandstärke, leichter sein.
Man kann die Werte nach obigen Gleichungen beliebig ändern und „herumspielen“ zu vergleichszwecken. Auf jeden Fall sind sie die Basis zur Beantwortung der Frage, sofern sie richtig verstanden wurde.
MfG
Jim
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