Was kostet ein Angestellter?

Hi,

was kostet eine Firma ein Angestellter, zusätzlich zu seinem Gehalt?

Genauer gefragt:

Ich arbeite zB freiberuflich, und bekomme €50 pro Stunde.
Also Angestellte würde ich zB nur €25 pro Stunde (wenn man ein
Jahresgehalt halt umrechnet) bekommen.

Darin NICHT eingeschlossen wären jetzt Urlaubstage,
Krankenversicherung etc.

Es geht mir hier um den ArbeitNEHMER, und Entscheidungshilfen bei der
Überlegung ‚von freiberuflich auf angestellt?‘, und nicht um die
Risiken eines Arbeitgebers, zB Ausfall bei Krankheit, etc.

Argumentieren könnte man ja nicht ‚das ist ja nur die Hälfe von dem,
was ich freiberuflich verdiene‘, da dies ja so nicht stimmt.

Ich gehe jetzt mal (Mathe ist nicht so mein Ding) der Einfachheit
halber von einem Stundensatz von €10 aus, welchen der Arbeitnehmer
erhält.

Was müsste ich da jetzt noch ‚draufrechnen‘, mal so pauschal, über
den Daumen gepeilt, damit ich diesen Stundensatz mit dem eines
Freiberuflers vergleichen kann?

Wieviel zahlt der Arbeitgeber ‚drauf‘?

Gibt es da einen ‚allgemeingültigen‘ in-etwa-Prozentsatz?

Über Hilfe freue ich mich schon & bedanke mich dafür im Voraus,
Gruss,
Isabel

Hallo Isabel,
so ganz pauschal gesagt (wirklich ganz pauschal) das Doppelte. Also wenn ich einem AN 10 Euro /Stunde netto zahle, kostet er mich 20 Euro.
Reicht das, oder soll ich es noch auseinanderklamüsern?
Grüße aus dem eisigen Berlin
Almut

Hi,

Dito Isabel,

was kostet eine Firma ein Angestellter, zusätzlich zu seinem
Gehalt?

Hängt davon ab was der Angestellte tun soll. :smile:
Muss ich z.B. einen Arbeitsplatz bereitstellen, brauch ich technische Ausstattung, vielleicht sogar teure Maschinen etc pp.
Die reinen Lohnzusatzkosten (Sozial,- Krankenversicherung, Urlaub, Weiterbildung, Krankheit) ergeben meines Wissens nicht das Doppelte des Gehaltes, sondern ca. das 1,2 fache des Bruttogehalts).

HTH
Bobesch

Hi!

Zunächst mal:

Nimm das Gehalt und rechne die Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers drauf!

Das sind
9,75 % Rentenversicherung
3,25 % Arbeitslosenversicherung
0,85 % Pflegeversicherung
7,00 % Krankenversicherung (variiert! Ich habe mal einen Satz von 14% genommen)

Sind schon mal 20,85 %!

Darauf kommt dann noch die U1 und ggf. U2 (Umlagesätze der Krankenkassen)
Die U2 wird seit dem 01.01.06 in jedem Unternehmen gezahlt, die U1 nur in Betrieben mit max. 30 Mitarbeitern.

Sind noch einmal
1,6 % U1 (abhängig von Kasse und Erstattung - hier Durchschnitt)
0,3 % U2 (auch der variiert, auch hier nur Beispiel)

Jetzt sind wir bei 22,75 %.

Da kommt noch der Beitrag für die Unfallversicherung (Berufsgenossenschaft) drauf. Da ist es eigentlich unmöglich, eine Zahl zu nennen, da diese super extrem variieren kann!

Nimm einfach mal 10 % - damit könntest Du irgendwo im Durchschnitt liegen! Es ist abhängig von der Gefährlichkeit des Berufs, der BG selbst und dem Gesamtbrutto im Unternehmen…

Wir sind bei 32,75 %.

Fehlzeiten!

Wenn ein Mitarbeiter 40 Tage im Jahr wegen Urlaub und Krankheit fehlt, liegt er irgendwo an der unteren Durchschnittsgrenze (schätze ich).

Nimm also 260 Arbeitstage im Jahr. Dann sind die 40 Tage etwas über 15 %.

Wir sind bei 48 % (habe gerundet *g*)

FEIERTAGE!
Es gibt 9 bundesweite Feiertage. Dazu kommen noch ein paar landesweite.
Da der ein oder andere Feiertag auf das Wochenende fällt, nehme ich einfach mal 10 davon (sollten es weniger sein, sind halt die Kranktage mehr *fg*) - also noch einmal 3,8 %!

Nun hätten wir 51,8 % Nebenkosten!

Zu einer guten Kalkulation gehört es natürlich, dass die Fixkosten auf die Mitarbeiter aufgeteilt werden, wo letztendlich der Annäherungswert von 100 % Aufschlag durchaus passen kann!

LG
Guido, der noch nie so lange für ein Posting gebraucht hat

Soli, stimmt.
Mittlerweile kann man sogar vom Dreifachen ausgehen;
denn es kommen noch weitere Kosten hinzu:
Betriebsauto, Telefonkosten, Urlausgeld, Weihnachtsgeld, Betriebsrente,…
Aloha - digi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hey ich will Free Pizaa Service um meine Motivation und Arbeitsleistung zu erhöhen :smile:
Und einmal die Woche eine Massage von einer jungen vollbusigen Schedin, das entspannt und baut agressionen ab :smile:

Oder bekomme ich das erst ab Betriebsrat?

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

In Deutschland viel zu viel :wink: - o.w.T.
o.w.T. :smile:

Hallo Guido,

Guido, der noch nie so lange für ein Posting gebraucht hat

Es hat sich aber auch wirklich gelohnt, sehr gute und vollständige Aufstellung, dafür selbstverständlich ein Sternchen !

Was mir noch zum Thema einfällt:
Umlage Betriebsrestaurant / Kantine
Umlage Betriebsarzt
Umlage Betriebsrat
diverse firmenspezifische Prämientöpfe (z.B. bei Geburten, Todesfällen etc.)
Reisekosten, EDV, sonstige Infrastruktur
Mitarbeiterbetreuung (Vorgesetzter, Meister etc.)
Weiterbildung (Kurse, Bücher etc.)

ansonsten müsste ich mal auf die Kostenarten in meiner Kostenstelle schauen…

Grüsse

Sven

1 Like

1000 Dank, und Nachfrage
Hi,
tausend Dank Euch - vor allem natürlich Dir, Guido, für Deine
schwierigstes posting ever *g*! Hat sich aber wirklich gelohnt, Deine
Mühe.

Nun, die gewünschte Info hab ich nun.

Aber da dies einfacher sein dürfte, traue ich mich jetzt einfach mal,
mal andersrum nachzufragen:

Wenn ich als Freiberufler x pro Stunde verdiene - expenses rechne ich
nicht ein, die sind ja absetzbar. Was ‚bekomme‘ ich von einem
Arbeitgeber, ausser 1. Urlaub, und 2. Krankenversicherung? (bitte
andere soziale Absicherung wie Arbeitslosengeld bei Jobverlust u.ä.
jetzt mal NICHT einrechnen). Was vergesse ich noch? Wie gesagt, den
Arbeitsplatz und Arbeitsgeräte jetzt mal nicht mit einrechnen, das
zählt jetzt mal zu Ausgaben - wir gehen von einer Tätigkeit aus, die
weder a) Marketingkosten b) teures Equipment c) Reisekosten/Auto mit
sich bringt.

Mir fällt nichts anderes ein, als benefit für den Arbeitnehmer (also
im Vergleich zur freiberuflichen/selbständigen Arbeit), ausser eben
bezahlten Urlaub (ja klar, bezahlte Krankentage, die vergesse ich
nicht!), und eben Krankenversicherung.

Und noch einmal anders gedacht:
Wenn eine Firma von einem Kunden x pro Stunde verlangt (wir rechnen
jetzt mal mit €100, der Einfachheit halber), was wäre (mit eben der
wunderbaren Rechung von Guido, und der Tatsache, dass Firma
logischerweise Gewinn machen will) eine akzeptable Summe, die der AN,
(welcher eben diese Arbeit, die dem Kunden mit €100 pro Stunde in
Rechnung gestellt wird, ausführt) hier bekommt? Bzw ab wann wäre es
Abzocke?

Nochmals 1000 Dank,

gruss, isabel

Hallo Mod,

kann man den Guidos Beitrag mal festhalten und ihn ggf. zu eine FAQ ausbauen (z.b. mit Beispielen zu BG-% aufmotzen).

Ciao maxet.

Huhu!

tausend Dank Euch - vor allem natürlich Dir, Guido, für Deine
schwierigstes posting ever *g*! Hat sich aber wirklich
gelohnt, Deine
Mühe.

Ist irgendwie falsch rüber gekommen!
Ich habe so ewig lange gebraucht, weil dauernd mein Telefon ging *lol*
Da ich gestern mitten in der Abrechnung steckte, waren die Zahlen nicht sonderlich schwer - ich musste nur abschreiben ;-b

Wenn ich als Freiberufler x pro Stunde verdiene - expenses
rechne ich
nicht ein, die sind ja absetzbar. Was ‚bekomme‘ ich von einem
Arbeitgeber, ausser 1. Urlaub, und 2. Krankenversicherung?
(bitte
andere soziale Absicherung wie Arbeitslosengeld bei Jobverlust
u.ä.
jetzt mal NICHT einrechnen).

Warum NICHT?
Du hast Kosten zur Absicherung von Krankheit, Rente (Altersvorsorge how ever), Unfällen, Berufsunfähigkeit, evtl. Berufshaftpflicht…
Dass Du diese Kosten von den Steuern absetzen kannst, heißt ja nicht, dass Du sie in voller Höhe vom Fiskus zurück bekommst! Du zahlst für diese Summen lediglich keine Steuern!
Zumindest anteilig sollten diese Kosten imho berücksichtigt werden.

Und noch einmal anders gedacht:
Wenn eine Firma von einem Kunden x pro Stunde verlangt (wir
rechnen
jetzt mal mit €100, der Einfachheit halber), was wäre (mit
eben der
wunderbaren Rechung von Guido, und der Tatsache, dass Firma
logischerweise Gewinn machen will) eine akzeptable Summe, die
der AN,
(welcher eben diese Arbeit, die dem Kunden mit €100 pro Stunde
in
Rechnung gestellt wird, ausführt) hier bekommt? Bzw ab wann
wäre es
Abzocke?

Ich würde schon 50% aufschlagen!
Damit ist der Aufraggeber im Vergleich zu einem Arbeitnehmer hervorragend bedient!

Allerdings war ich nie Freiberufler in dem Sinne - da können andere sicherlich bessere Auskunft geben!

LG
Guido

Pflegeintensiv
Hi maxet!

kann man den Guidos Beitrag mal festhalten und ihn ggf. zu
eine FAQ ausbauen (z.b. mit Beispielen zu BG-% aufmotzen).

Diese Idee ehrt mich, AABER…

…da sich eigentlich mindestens jedes Jahr etwas ändert, wäre es recht pflegeintensiv, diese FAQ dauernd auf dem aktuellen Stand zu halten.

Wollte ich nur mal anmerken…

LG
Guido

P.S. Ich habe irgendwo mal gelesen, dass die BG-Beiträge bis zu 50% des Entgeltbruttos ausmachen können (wir zahlen irgendwas mit 6 %). Ich habe zwar keine Quelle mehr und zweifel auch heute noch daran, aber es war ein wirklich seriöses Blatt!

Hi Isabel,

Wenn eine Firma von einem Kunden x pro Stunde verlangt (wir
rechnen
jetzt mal mit €100, der Einfachheit halber), was wäre (mit
eben der
wunderbaren Rechung von Guido, und der Tatsache, dass Firma
logischerweise Gewinn machen will) eine akzeptable Summe, die
der AN,
(welcher eben diese Arbeit, die dem Kunden mit €100 pro Stunde
in
Rechnung gestellt wird, ausführt) hier bekommt? Bzw ab wann
wäre es
Abzocke?

Neben den Kosten die hier schon genannt wurden, spielen
auch die Auslastung und Weiterbildung eine entscheidene Rolle.

Als Extrembeispiel:
Du beschäftigst einen Spezialisten für Eismaschinen reparieren. Dieser
Mitarbeiter muß 2 Wochen pro Monat auf Schulung um alle Modelle auch
sicher reparieren zu können. Weiterhin gibt es auch nicht soviele
Kunden mit kaputten Eismaschinen, so dass der Mitarbeiter nur 1 Woche
pro Monat effektiv an Kundenaufträgen arbeitet.
Das hieße dann, der Kunde muß 400€ berappen ohne das der Arbeitgeber
irgendwie abzockt.

Ob sowas sinnvoll ist, regelt der Markt über Angebot und Nachfrage.

Das monetäre Aufrechnen was ein Kündigungsschutz Wert ist fehlt
in Guidos Zusammenstellung noch, ich habe aber auch keine Idee
wie man dies sinnvoll berechnet.

Gruß
Stefan

Offtopic
Hi! :smile:

Ich habe so ewig lange gebraucht, weil dauernd mein Telefon
ging *lol*
Da ich gestern mitten in der Abrechnung steckte, waren die
Zahlen nicht sonderlich schwer - ich musste nur abschreiben

Kann man Dir deine Sternchen wieder entziehen? :wink:)
Gruß,
Stephan

Vielleicht ein Drittel o.t.
Hi!

Kann man Dir deine Sternchen wieder entziehen? :wink:)

Na, dann aber nur ein Drittel! Denn zwei Drittel (die letzten) habe ich ja durchaus nachdenken müssen *g*

LG
Guido

Wenn eine Firma von einem Kunden x pro Stunde verlangt (wir
rechnen
jetzt mal mit €100, der Einfachheit halber), was wäre (mit
eben der
wunderbaren Rechung von Guido, und der Tatsache, dass Firma
logischerweise Gewinn machen will) eine akzeptable Summe, die
der AN,
(welcher eben diese Arbeit, die dem Kunden mit €100 pro Stunde
in
Rechnung gestellt wird, ausführt) hier bekommt? Bzw ab wann
wäre es
Abzocke?

Ich würde schon 50% aufschlagen!
Damit ist der Aufraggeber im Vergleich zu einem Arbeitnehmer
hervorragend bedient!

Hä? Wo willst Du 50% aufschlagen? Hast Du da vielleicht was verdreht?

Was ich fragen wollte (etwas klarer ausgedrückt):
Firma berechtet ihrem Kunden x Euro (ich sag jetzt halt mal €100 pro
Stunde) für einen Job.

Firma zahlt dem Angestellten, welcher diesen Job ausführt, x Euro pro
Stunde (für genau die Arbeit, für die diese Firma €100 pro Stunde vom
Kunden bekommt).

Wenn diese Firma die Arbeit an Freiberufler weitervermittelt, wäre es
natürlich extreme Abzocke, wenn dieser zB nur €10 oder €20 pro Stunde
kriegen würde. Er hätte ja die ganzen Kosten, die ein Arbeitnehmer,
also ein Angestellter dieser Firma, nicht hätte.

Die Frage: Wo ist die Untergrenze, bei der man sagen könnte, hier
wird der Angestellte besch***en? Wenn er für ein Gehalt von
umgerechnet €10, €20 oder wieviel Euro die Stunde arbeitet?

Wir gehen jetzt, wie im letzten posting erwähnt, davon aus, dass die
Firma KEINE besonderen Kosten hat, was equipment angeht (wo der die
Aufgabe ausführende AN nur einen kleinen Teil der Kosten bedeuten
würde).

Also, wenn ein AN einen Hungerlohn von zB €10 die Stunde bekommt,
weil der Arbeitgeber nicht genug verdient, um mehr zahlen zu können,
ist das eine Sache.

Wenn der AG dem Kunden zB €100 pro Stunde in Rechnung stellt, ohne
dass Material- oder equipmentkosten anfallen, empfände ich das schon
als Abzocke.

Also, ab wann würdest du das für Abzocke halten?

Danke & Gruss,
Isabel

Ach so
Hi!

Hä? Wo willst Du 50% aufschlagen? Hast Du da vielleicht was
verdreht?

Nö! Ich dachte, dir Frage wäre: Was muss ein Freiberufler verlangen, wenn er den Job macht, den eigentlich ein Arbeitnehmer machen kann?

Oder anders: Ab wann ist die Forderung des Freiberuflers (das Angebot des Auftraggebers) unverschämt?

Und ich würde 50% auf den Stundensatz schlagen, den ein Angestellter bekäme - wie gesagt: Da gibt es sicherlich Leute, die mehr Ahhnung haben!

Die Frage: Wo ist die Untergrenze, bei der man sagen könnte,
hier
wird der Angestellte besch***en? Wenn er für ein Gehalt von
umgerechnet €10, €20 oder wieviel Euro die Stunde arbeitet?

Äh - jetzt doch der Arbeitnehmer und nicht der Freiberufler?

Die Meinung eines Personalfuzzis: Der Arbeitnehmer wird nie beschissen, wenn er all das, was vertraglich vereinbart ist, bekommt!
Er muss Verträge nicht unterschreiben!

Wenn der AG dem Kunden zB €100 pro Stunde in Rechnung stellt,
ohne
dass Material- oder equipmentkosten anfallen, empfände ich das
schon
als Abzocke.

Es liegt jedem Arbeitnehmer frei, einen solchen Job zu kündigen!

Also, ab wann würdest du das für Abzocke halten?

Keine Ahnung! Aber auf jeden Fall unabhängig vom Gewinn des Unternehmens!

Stell Dir vor, ein Unternehmen ht ein Produkt, was einzigartig und billig in der Herstellung ist, aber pro Stück 100000 € Gewinn bringt, weil die Nachfrage so groß ist.

In diesem Unternehmen arbeitet ein Sachbearbeiter, wie es ihn überall gibt. Wo wäre die Begründung, dass er er hundert mal so viel verdient wie sein Kollege in einem anderen Unternehmen, dass bei gleichem Aufwand nur 1000 € Gewinn für ein ähnliches Produkt macht?

Auch hier gilt Angebot und Nachfrage: Wenn der AG keine Mitarbeiter für den Lohn bekommt, den er zu zahlen bereit ist, muss er zwangsläufig die Bezahlung anheben!

Mir hat mal jemand gesagt, dass die 8 Euro, die wir an ungelernte Kräfte pro Stunde zahlen sehr wenig sind. Ich habe ihm dann den Friseur-Tarifvertrag gezeigt, und er verstummte…

LG
Guido

Stell Dir vor, ein Unternehmen ht ein Produkt, was einzigartig
und billig in der Herstellung ist, aber pro Stück 100000 €
Gewinn bringt, weil die Nachfrage so groß ist.

Hi, wir reden hier aber nicht von einem Produkt, sondern einer
Serviceleistung. Dh, die Firma besorgt die Kunden, der Angestellte
leistet den Service.

Und ich bin da nicht der Meinung, dass der Angestellte, der über
einen Hochschulabschluss, besondere Kenntnisse und Berufserfahrung
verfügen muss, mit einem Hungerlohn abgespeist werden kann, wenn die
Firma das fünf- oder zehnfache vom Kunden für die Leistung des
Angestellten bekommt.

Der Friseur war kein schlechtes Beispiel:
Ich nenne jetzt mal ne Branche, mit der ich mit auskenne, der
Fotografie: Der Assistent eines Werbefotografen kriegt einen
vernünftigen Tagessatz. Der Werbefotograf aber auch.

Der Assistenz eines ‚social photographers‘ (Portraits, Hochzeiten,
aber nichts, was publiziert wird) bekommt einen Hungerlohn. Der
Fotograf aber auch.

Wäre es ok, wenn der Werbefotograf dem Assi den Hungerlohn zahlen
würde, den er bei dem social photographer bekäme? Nein.

DAS ist eigentlich, was ich meine. Obwohl es in meiner eigentlichen
Frage NICHT um die Fotobranche geht.

Nochmal danke & gruss, isabel

Keine Antwort!
Hi!

Wäre es ok, wenn der Werbefotograf dem Assi den Hungerlohn
zahlen
würde, den er bei dem social photographer bekäme? Nein.

Nochmal: Wenn der Assistent einen Vertrag unterschreibt, der diese Zahlen hergibt, kann er sich hinterher nicht beschweren!

Ein Vertrag ist eine beid seitige Willenserklärung! Wenn der Assistent mehr Geld haben will, dann sollte er den Vertrag mit den niedrigen Zahlen nicht unterschreiben!

Wenn ich CD-Rohlinge brauche, dann kaufe ich auch keine 50er-Spindel für fünfzig Euro, weil ich das für mich inakzeptabel fände…

LG
Guido

Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld??? Was ist das?

Liebe Grüße,
Andrea