Arbeitszeugnis (Student)

Geschäzte Experten,

Ich hab hier ein Arbeiszeugnis aus meinem (eben beendeten) Studium, d.h. es
geht um eine Stelle als Diplomand. Ich finde den beurteienden Teil recht kurz,
andererseits hab ich nur acht Monate in dem Laden gearbeitet. Würde mich
freuen, wenn hier ein paar Kenner der Materie was dazu sagen können.

Anmerkung: persönliche und insb. fachliche Details, die Rückschlüsse erlauben
könnten, sind anonymisiert - ich hoffe das geht in Ordnung.


Zeugnis

Herr E., Student der Verfahrenstechnik der Hochschule X, geboren am
soundsovielten, wohnhaft in Z.

Herr E. war vom X.X.X bis [8 monate später] als Diplomand in der Abteilung
X-Technologie des XY-Institutes tätig. Herr E.'s Thesis zum Thema
„Untersuchungen zur Implementierung der X-Technik im Y-Verfahren“ beinhaltete
die Themen A, B, C [es folgt: Beschreibung des Themas in eineinhalb Sätzen].

Im Rahmen seiner Tätigkeit beschäftigte sich Herr E. vor allem mit:

-Konzipierung und Implementierung der praktisch gesamten MSRA-Technik
-Durchführung der notwendigen Umbauten am Reaktor und seiner Peripherie
-Programmierung der Steuerung (Siemens X-SPS)
-Versuche zum Stoffeintrag und zur Durchmischung des Reaktors
-Anlagenbetreuung über 4 Monate während der Dauerversuche
-Chemische Analytik
-Kontinuierliche Untersuchungen zur Reaktorleistung unter diesen und jenen
Bedingungen
-Beschaffung und Transport spezieller wässriger Lösungen
-Messwertaufzeichnung mit Lab View

Herr E. war gut in die Abteilung integriert und arbeitete engagiert und
zuverlässig. Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte er sehr selbständig und
gewissenhaft, zu unserer vollsten Zufriedenheit. Das Verhalten von Herrn E.
gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern war stets freundlich und zuvorkommend.

Herr E. verlässt das Institut nach Abschluss seines Studiums um sich neuen
beruflichen Herausforderungen zu widmen. Wir wünschen Herrn E. für seine
weitere Zukunft beruflich und persönlich alles Gute und viel Erfolg.

[Ort, Datum, Unterschrift]


Vielen Dank schonmal für eure Mühe,

Eric.

Hallo.

Geschätzte Experten,

oh :heart: :wink:

Ich hab hier ein Arbeiszeugnis aus meinem (eben beendeten)
Studium, d.h. es
geht um eine Stelle als Diplomand. Ich finde den beurteilenden
Teil recht kurz,
andererseits hab ich nur acht Monate in dem Laden gearbeitet.

FH oder Unidiplom ?

Würde mich
freuen, wenn hier ein paar Kenner der Materie was dazu sagen
können.

Gehen auch FAQ:2027-Schreiber ?


Zeugnis

Herr E., Student der Verfahrenstechnik der Hochschule X,
geboren am
soundsovielten, wohnhaft in Z.

Herr E. war vom X.X.X bis [8 monate später] als Diplomand in
der Abteilung
X-Technologie des XY-Institutes tätig. Herr E.'s Thesis zum
Thema
„Untersuchungen zur Implementierung der X-Technik im
Y-Verfahren“ beinhaltete
die Themen A, B, C [es folgt: Beschreibung des Themas in
eineinhalb Sätzen].

Ein bisschen mehr kann durchaus nicht schaden.

Im Rahmen seiner Tätigkeit beschäftigte sich Herr E. vor allem
mit:

-Konzipierung und Implementierung der praktisch gesamten
MSRA-Technik
-Durchführung der notwendigen Umbauten am Reaktor und seiner
Peripherie
-Programmierung der Steuerung (Siemens X-SPS)
-Versuche zum Stoffeintrag und zur Durchmischung des Reaktors
-Anlagenbetreuung über 4 Monate während der Dauerversuche
-Chemische Analytik
-Kontinuierliche Untersuchungen zur Reaktorleistung unter
diesen und jenen
Bedingungen
-Beschaffung und Transport spezieller wässriger Lösungen
-Messwertaufzeichnung mit Lab View

…und hat nichts Nennenswertes dabei erreicht was ihn für
Höheres qualifiziert hätte ? Man beachte das ‚beschäftigte‘ von oben.

Herr E. war gut in die Abteilung integriert und arbeitete
engagiert und zuverlässig.

Gut.

Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte er sehr selbständig und
gewissenhaft, zu unserer vollsten Zufriedenheit.

‚übertragen‘ klingt nicht nach Eigeninitiative…

Das Verhalten von Herrn E. gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern :war stets freundlich und zuvorkommend.

Gut. Obwohl Kunden naturgemäss fehlen.

Herr E. verlässt das Institut nach Abschluss seines Studiums
um sich neuen
beruflichen Herausforderungen zu widmen. Wir wünschen Herrn E.
für seine
weitere Zukunft beruflich und persönlich alles Gute und viel
Erfolg.

Kein Bedauern über das Ausscheiden ?
Und gemäss der Abschiedsformel der Seite http://www.hr-manager.de/hr_man/html/zeugnis_gen_net…
wäre das ‚Befriedigend A‘ :frowning:

[Ort, Datum, Unterschrift]


Ergebnis in kurz: da man nicht weiss ob jetzt ein totaler Profi oder ein Anfänger (oder jemand dazwischen) das Zeugnis geschrieben hat, empfiehlt sich wohl doch ein eigener Entwurf. Unter Vermeidung der oben genannten Schwächen.

HTH
mfg M.L.

Hi Markus,

FH oder Unidiplom ?

FH

Gehen auch FAQ:2027-Schreiber ?

Na klar… die FAQ ist mir bekannt, aber die korrekte Beurteilung aus dem
Zeugnis mit Hilfe der in der FAQ genannten Artikel zu extrahieren, trau ich mir
noch nicht ganz zu.

die Themen A, B, C [es folgt: Beschreibung des Themas in
eineinhalb Sätzen].

Ein bisschen mehr kann durchaus nicht schaden.

Ok.

Im Rahmen seiner Tätigkeit beschäftigte sich Herr E. vor allem
mit:
[…]

…und hat nichts Nennenswertes dabei erreicht was ihn für
Höheres qualifiziert hätte ? Man beachte das ‚beschäftigte‘
von oben.

Guter Punkt. Denke doch, dass ich das eine oder andere erreicht hab - immerhin
lief der Prozess hinterher ganz gut, was vorher nicht der Fall war.

Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte er sehr selbständig und
gewissenhaft, zu unserer vollsten Zufriedenheit.

‚übertragen‘ klingt nicht nach Eigeninitiative…

Wie könnte es nach mehr Eigeninitative klingen? (auf
http://www.hr-manager.de/hr_man/html/zeugnis_gen_net… wird ein ähnlicher
Satz mit „gut“ übersetzt)

Das Verhalten von Herrn E. gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern
war stets freundlich und zuvorkommend.

Ergebnis in kurz: da man nicht weiss ob jetzt ein totaler
Profi oder ein Anfänger (oder jemand dazwischen) das Zeugnis
geschrieben hat, empfiehlt sich wohl doch ein eigener Entwurf.
Unter Vermeidung der oben genannten Schwächen.

Danke dir für deine Mühe! Ich fürchte, der Zeugnisschreiber war nicht direkt
ein Anfänger… werde also nochmal ein neues Zeugnis anfordern müssen.

Eric

Hallo nochmal.

FH oder Unidiplom ?

FH

War nur eine Frage wegen der Länge des Arbeitsverhältnisses.

Na klar… die FAQ ist mir bekannt, aber die korrekte
Beurteilung aus dem
Zeugnis mit Hilfe der in der FAQ genannten Artikel zu
extrahieren, trau ich mir noch nicht ganz zu.

Man beachte das bei der Beurteilung des AZ genau dieses Schema genommen wurde. Sprich, man spielt den neutralen Leser, der von Verfahrenstechnik keine Ahnung hat. Und davon jede Menge… :wink:

Guter Punkt. Denke doch, dass ich das eine oder andere
erreicht hab - immerhin
lief der Prozess hinterher ganz gut, was vorher nicht der Fall
war.

…und warum steht das nicht im Zeugnis drin ?

‚übertragen‘ klingt nicht nach Eigeninitiative…

Wie könnte es nach mehr Eigeninitative klingen? (auf
http://www.hr-manager.de/hr_man/html/zeugnis_gen_net… wird
ein ähnlicher Satz mit „gut“ übersetzt)

Wirklich ? Na gut.

Ergebnis in kurz: da man nicht weiss ob jetzt ein totaler
Profi oder ein Anfänger (oder jemand dazwischen) das Zeugnis
geschrieben hat, empfiehlt sich wohl doch ein eigener Entwurf.
Unter Vermeidung der oben genannten Schwächen.

Danke dir für deine Mühe! Ich fürchte, der Zeugnisschreiber
war nicht direkt ein Anfänger…

Auch ein Verfahrenstechniker ?

werde also nochmal ein neues Zeugnis anfordern müssen.

Genauer: einen eigenen Entwurf einreichen, der von offizieller Stelle unterzeichnet wird.

mfg M.L.

Also bei www.arbeitszeugnis.de wird einem immer davon abgeraten selbst ein Zeugnis zu erstellen, wozu dir M.L.alias Mister Universum geraten hat. Natürlich haben die auch dementsprechende geschäftliche Interessen. Aber in dem Punkt haben sie Recht mit der „Geheimsprache“ kann man da jede Menge falsch machen. Würde dir raten nochmal auf der Seite zu posten. Kannst da ja auch Änderungen vorschlagen,die scheinen sich auszukennen.

Hallo nochmal.

Regel Nr.1: Antworten auf Ausgangspostings sind an solche anzuhängen. Sonst könnte sich die falsche Person angesprochen fühlen :wink:

Also bei www.arbeitszeugnis.de wird einem immer davon
abgeraten selbst ein Zeugnis zu erstellen,

Dazu kann man sicher stehen wie man will. Bei der Wahrheit muss man so oder so bleiben, da ansonsten Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden können.

wozu dir (…) Mister Universum geraten hat.

*g* war doch nur ein Witz mit dem Namen. An der Stelle noch der
Hinweis wer die FAQ:2027 geschrieben hat :smile:

Natürlich haben die auch
dementsprechende geschäftliche Interessen. Aber in dem Punkt
haben sie Recht mit der „Geheimsprache“ kann man da jede Menge
falsch machen.

Stimmt.

Würde dir raten nochmal auf der Seite zu
posten. Kannst da ja auch Änderungen vorschlagen,die scheinen
sich auszukennen.

Das mag sicher stimmen. Aber ein Verfahrenstechniker (oder verwandte Berufsrichtung) kann die Inhalte und Erfolge der geleisteten Arbeit wohl besser würdigen als ein vollkommen neutraler Mensch aus der Personalabteilung, der auf Weisung ein Zeugnis zu erstellen hat.

mfg M.L.