habe schon gelesen, dass Führungskräfte immer mehr leisten und sich nicht beschweren dürfen.
In einigermaßen funktionieren Unternehmen sind in der Tat diejenigen in Führungspositionen, die mehr zu leisten vermögen, und natürlich ist es im Interesse des Unternehmens, die Leistungskapazität der Mitarbeiter auch zu nutzen.
„Nicht beschweren dürfen“ ist der falsche Ausdruck.
Aber jetzt lehn’ Dich mal zurück und mal’ vor Deinem geistigen Auge das Bild von Bill Gates, der zum Betriebsrat rennt und sagt „Meine Sekretärin mobbt mich“. Undenkbar, urkomisch?
Ab einer gewissen Position hat man nicht mehr die Rückendeckung des Betriebsrats und muß halt eben selbst das Rückgrat mitbringen, was man als „Normalo“ über derlei Institutionen auch mal „ausleihen“ kann.
Täglich arbeiten bis 19 Uhr, am Wochenende auch mal 3-5 Stunden und dabei nicht wirklich viel Gehalt haben.
Stimmt ja gar nicht ^^ Wenn Du um 19 Uhr Feierabend kriegst, leitest Du vermutlich kein mittelständisches Unternehmen. Die Geschäftsführenden in diesen Läden haben meist nen 15-Stunden-und-länger Arbeitstag, und das auch schon mal samstags.
Dafür kriegen sie aber im Endeffekt auch das, was ihre Arbeit wert ist.
D.h. sind sie gut, ist es viel - sind sie’s nicht, wären sie als Angestellter in ihrem eigenen Laden besser dran.
Ist das wahr oder was gibt es da für Bestimmungen?
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Jeder darf mit seiner Zeit machen, was er will. Offiziell darf ein Überchef natürlich seinem Mitarbeiter-Subchef nicht diktieren, 60-70hr pro Woche zu arbeiten. „Man“ tut es trotzdem, da ja dies nicht die finale Stufe der Karriere sein soll.
Wann ist man überhaupt Führungskraft (automatisch, wenn man „Abteilungsleiter“ mit 4 Mitarbeiter ist)???
Guuuuuute Frage.
Hat man Personalverantwortung, sei es nur für 1 Person, so ist man „leitender Angestellter“ - und solche rennen in Konzernen im Dutzend billiger rum.
„Führungskraft“ ist man eigentlich erst dann, wenn man Leute leitet, motiviert, inspiriert, begeistert, versteht, unterstützt, fördert, Leidenschaft und Tatendrang erweckt … und von so wenigen gibt es gerade in Konzernen leider viel zu wenige.
Das wird man auch nicht automatisch und schon gar nicht durch eine Beförderung 
Aber beschränken wir uns einfach darauf, dass Du den Begriff „Führungskraft“ im Sinne der wirtschaftlich gebräuchlichen Verwendung betrachtest.
Gibt es eine Gehalt-Regelung für Führungskräfte? Man muss mind. ein bestimmtes Gehalt haben (z.B. x Prozente mehr als „normale“ Mitarbeiter)??
Nö- möglicherweise kriegen die sogar weniger. Sollten sie sich jedoch in ihrer Rolle profilieren, haben sie gute Argumente, mehr zu verlangen.
Außer in Behörden sind lt. Angestellte oft „AT“, wodurch Gehälter nicht mehr im direkten Bezug zu den Tarifverträgen stehen und schwer vergleichbar sind, insbesondere hinsichtlich Progression.
Wie viel Überstunden darf eine Führungskraft machen?
Dürfen, so viel wie wollen. Im Normalfall meckert der Betriebsrat keinen Manager an, der zu viel arbeitet. Obwohl, auch das habe ich schon erlebt 
Vor allem, wenn im Vertrag steht, dass man dafür zu sorgen hat, dass der normale Arbeitsablauf funktioniert.
Tscha, wenn Führungskraft es nicht mit 60hr schafft, aber der Vorgänger es mit