Nächtliche Polizeikontrollen

ich glaube, es gab schon mal solch einen beitrag, hab ich aber leider nicht im archiv gefunden.
folgender fall:
ich fahre nachts auf einer landstraße und auf einmal versucht mich ein fahrzeug anzuhalten, das mit der winkerkelle „umherwedelt“. das ganze ist auf zivil getrimmt und dann steigen ein oder zwei männer aus dem fahrzeug und kommen zu meiner fahrertür.
woher weiß ich nun, ob das wirklich die polizei ist? wäre es da nicht sinnvoller, die türen zuerst verschlossen zu halten?
wie verhält man sich am besten in solchen situationen, wo man unsicher ist?
ich denke, das thema ist recht aktuell, da es immer mehr „car-napping“ und raubüberfälle in deutschland gibt.

gruß, mathias

Hi Mathias,

nunja, eine Zivilstreife hat ( ich stütze mich auf die Ausagen eines Bekannten, der Polizeibeamter ist ) entweder einen Zivilen Wagen und ist in Uniform gekleidet, dann sieht man´s, anderenfalls wird eine Zivilstreife, bei der die Beamten auch Zivil tragen, nicht nächtens auf der Landstraße einfach Kontrollen veranstalten - eher wird man dir unter Vorliegen triftiger Gründe ( überhöhte Geschwindigkeit, Ampel-Rot-fahren, Schlängellinien ) hinterdreinfahren , dich an passender Stelle überholen und im Heckfenster erscheint dann ein Rollo „HALT POLIZEI“ und/oder die Kelle kommt zum Seitenfenster herausgefuchtelt. Und dann kommt immer nur ein Beamter an deine Tür und baut sich so auf, dass du ihm nicht die Tür vor dem Kopf schlagen kannst, also er steht auf Höhe der hinteren Türen, der andere hält sich i.d.R. in Distanz und sichert wohl seinen Kollegen.

Im Zweifelsfalle: ZV zu, Fenster zur Kommunikation einen kleinen Spalt öffnen und die Fluchtmöglichkeiten sondieren. Motor nicht ausschalten. Dienstausweis zeigen lassen.

Falls es sich um bewaffnetes Carnapping handelt - Pech !, aber es gilt, keine Gegenwehr zu zeigen, das Leben ist mehr wert als so eine Karre, die ( u.U. versicherungstechnisch ) zu ersetzen ist. Übrigens habe ich mir nach einer sehr merkwürdigen Begegnung angewöhnt, bei Dunkelheit möglichst niemanden überholen zu lassen, auf diese Weise kann er mir zumindest den Weg nicht abschneiden.

Gruß

HM

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Hi!

Nachdem ich von einigen Bekannten, v.a. Mädels mit den „typischen Mädchenautos“, die wildesten Geschichten über Leute gehört habe, die nachts oder auch auf Landstraßen andere VerkehrsteilnehmerInnen „anhalten“, stoppe ich an einsameren Stellen nur noch für gekennzeichnete Streifenwagen.
Bei einem zivilen Wagen würde ich erst in der nächsten Ortschaft, optimalerweise an der Kneipe, anhalten.
Überholt er (keinesfalls das Überholen durch „Colt-Seavers-Aktionen“ verhindern, dass ist das ganze Auto und Geld nicht wert), einfach warten bis er fast steht, dann an ihm vorbei beschleunigen.
Und wie gesagt: ich halte dann bei der nächsten sicheren Möglichkeit an. Einfach abhauen läuft wohl keinesfalls.

Rechtlich sollte dies kein allzu großes Problem darstellen, die Beamten sind ja in einem zivilen Wagen v.a. nachts nicht zu erkennen, Du kannst dies bei jedem vernünftigen Richter als Begründung dafür anbringen, dass Du nicht sofort angehalten hast.

Grüße,

Mathias

Davon solltest Du Abstand nehmen
Gibt Dir ein ziviles Fahrzeug mittels einer Kelle oder durch ein aufgesetztes Blaulicht kombiniert mit Lichthupe, Handzeichen etc. Zeichen, die als Aufforderung zum Anhalten zu deuten sind, solltest Du sofort anhalten.

Wenn Du Öngst hast öffne das Fenster nicht sehr weit und lasse die Tür verschlossen. Teile den aussteigenden Personen deutlich mit, dass Du Angst hast, sie könnten keine echten Beamten sein - diese werden sich Dir idR ohnehin sofort mittels Dienstausweis/Polizeiweste/Armbinde etc. zu erkennen geben und besonders ängstlichen, ABER friedlichen und KOOPERATIV wirkenden Zeitgenossen, wird schon mal die ganze Ausrüstung vorgeführt, wenn die Zeit da ist, um ihnen Ängste zu nehmen.

KEINESFALLS solltest Du einfach weiterfahren. Die echten Beamten können nämlich Ihre Aufforderung zum Anhalten in letzter Konsequenz mit Zwang durchsetzten, d.h. schlimmstenfalls Dein Auto ausbremsen, abdrängen etc. also Zwangsweise stoppen.
Weiterhin könnte ein Weiterfahren bei den Beamten den Eindruck erwecken, Du seist ein Straftäter und sie werden Dich, wenn Du denn stoppst nicht mehr nur freundlich aus dem Fahrzeug bitten, sonder RAUSHOLEN und das kann weh tun und bringt dir wenn Du dabei irgendwie rumzappelst noch eine Anzeige wegen Widerstand ein.

Deshalb anhalten, Pkw innenbeleuchtung einschalten, ruhig verhalten, Ängste mitteilen, bei Zweifeln Dienstausweise zeigen lassen, schlimmstenfalls 110 Anrufen und nach dem Fahrzeug fragen - spätestens in diesem Moment werden falsche Polizisten verschwinden.
Alles aber mit den Beamten vor Ort besprechen, nicht einfach im Dunklen im Pkw irgendwas machen.

M.

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woher weiß ich nun, ob das wirklich die polizei ist? wäre es
da nicht sinnvoller, die türen zuerst verschlossen zu halten?
wie verhält man sich am besten in solchen situationen, wo man
unsicher ist?

Am wichtigsten ist die Kommunikation und die Innebeleuchtung für echte Polizeibeamte bist du in ersterlinie Jemand der eine Gefahr darstellen könnte, also verhalte dich so, dass sie den Eindruck gewinnen einen unbescholtenen Normalbürger mit etwas Angst gestoppt zu haben, insbesondere Teile ihnen Deine Angst mit.
Ansonsten siehe unten.

ich denke, das thema ist recht aktuell, da es immer mehr
„car-napping“ und raubüberfälle in deutschland gibt.

Es gibt vielleicht mehr als vor 10 Jahren, vielleicht sogar 100% mehr weil es damals 15 (fiktiv) Fälle waren und heute 30 (fiktiv) IN GANZ D… Will nur sagen: es ist bei uns immernoch wesentlich sicherer als viele glauben.

M.

Hallo!

Also ich glaube Mike Maier hat es schon richtig gesagt.

Fenster nur einen kleinen Spalt öffnen
Tür sollte verschlossen sein
Gang einlegen und Kupplung treten
Nach dem Ausweis fragen

ein echter Polizist kann sich ausweisen, sind es falsche Polizisten, falls möglich Gas geben und wegfahren so schnell wie möglich

Bei uns passiert aber eh nicht viel muss ich sagen. Aufpassen muss man da eher im Süden oder in Osteuropa. Wenn ich in der Nacht durch Budapest fahre, hab ich die Türen abgeschlossen und lasse immer einen Gang drinnen, wenn ich bei Rot an der Ampel stehe.

Gruß
Tom

Hallo Mike!

Mir ist das alles durchaus bekannt und generell sehe ich auch kein Problem in sporadischen Verkehrskontrollen.
Allerdings, und dazu stehe ich blind, würde ich niemals nachts auf der Landstraße an einer einsamen Stelle stoppen.
Da ist es mir auch nicht wichtig, welche „Stunts“ die Jungs aufführen, ich muss nur Gas geben und habe jeden Streifenwagen abgehängt.
Sobald eine bewohnte Stelle auftaucht, muss man natürlich sofort stoppen, ich kann wie gesagt verstehen, dass ab und an kontrolliert werden muss.
Nicht nachvollziehbar wäre es für mich allerdings, wenn unbedingt mitten im Wald kontrolliert werden muss.

Wenn man dann die Knarre im Gesicht hat, hilft auch die wenig geöffnete Scheibe nichts mehr…

Ach ja, ein Fall aus der Praxis: vor einigen Monaten fuhr ich nachts zwischen Wolfratshausen und München auf der zu dieser Zeit mehr als einsamen Landstraße und hinter mir tauchte ein Polizeiwagen (wie ich später eindeutig feststellen konnte) auf, der sein Blaulicht einschaltete.
Ich verringerte die Geschw., er überholte und schwenkte die Kelle. Die Polizisten nahmen dann an einer völlig einsamen Stelle mitten im Wald plötzlich massiv Gas weg. Ich überholte zügig, man verfolgte mich natürlich und im nächsten Ort hielt ich an der Tanstelle (das war nicht mehr sehr weit) und erklärte den Beamten meine Motivation. Sie verstanden das, kontrollierten den Wagen und die Papiere und wünschten mir einen guten Heimweg.
Es gab keine „Stunts“, sie warteten erst einmal ab.
Was hätte es auch gebracht, mich an einen Baum zu katapultieren?

Viele Grüße,

Mathias Hinrichs

Wie gesagt: Davon solltest Du Abstand nehmen

Hallo Mike!

Mir ist das alles durchaus bekannt und generell sehe ich auch
kein Problem in sporadischen Verkehrskontrollen.

Es ist eigentlich egal ob Du sporadische Kontrollen für sinnvoll hälst oder nicht. Abgesehen davon muss es ja nicht um eine Routineverkehrskontrolle gehen.
Es könnte z.B. in der Nähe eine schwerwiegendere Straftat stattgefunden haben, zu der ein ähnlicher Pkw wie der Deinige benutzt wurde.

Allerdings, und dazu stehe ich blind, würde ich niemals nachts
auf der Landstraße an einer einsamen Stelle stoppen.
Da ist es mir auch nicht wichtig, welche „Stunts“ die Jungs
aufführen, ich muss nur Gas geben und habe jeden Streifenwagen
abgehängt.

Was, wenn sie Dein Kennzeichen ablesen konnten sehr kostspielig werden kann, etwaige „Stuntkosten“ hättest Du auch zu tragen.

Sobald eine bewohnte Stelle auftaucht, muss man natürlich
sofort stoppen, ich kann wie gesagt verstehen, dass ab und an
kontrolliert werden muss.

Nein, man MUSS, SOFORT stoppen, egal obs da bewohnt ist oder nicht.
Ich hab noch keinen Dienst auf dem flachen Land gemacht, aber in Berlin herscht auch nicht überall reger Verkehr und es gibt weitläufige, insb. Nachts menschenleere Straßen. Wer hier nicht anhält hat sofort eine Verfolgungsjagdt am Hals, denn noch sind solche „Carnapping“-Delikte, insbesondere in der Begehungsweise, Anhalten durch falsche Polizeibeamte in D so außerordentlich selten (gabs sowas überhaupt schon, ist mir nichtmal bekannt), dass sie keinen Grund zum Weiterfahren bieten, die Chance das die polizisten falsch sind ist einfach viel zu gering.

Nicht nachvollziehbar wäre es für mich allerdings, wenn
unbedingt mitten im Wald kontrolliert werden muss.

Wie gesagt, es gibt noch andere Gründe als Routinekontrollen und nicht jede Polizeimaßnahme muss für den Laien nachvollziehbar sein, es genügt wenn der Verkehrtteilnehmer den Weisungen der Beamten zunächst folgt.

Wenn man dann die Knarre im Gesicht hat, hilft auch die wenig
geöffnete Scheibe nichts mehr…

zwischen Wolfratshausen und München

ist doch nicht Südafrika…

Ach ja, ein Fall aus der Praxis: vor einigen Monaten fuhr ich
nachts zwischen Wolfratshausen und München auf der zu dieser
Zeit mehr als einsamen Landstraße und hinter mir tauchte ein
Polizeiwagen (wie ich später eindeutig feststellen konnte)
auf, der sein Blaulicht einschaltete.
Ich verringerte die Geschw., er überholte und schwenkte die
Kelle. Die Polizisten nahmen dann an einer völlig einsamen
Stelle mitten im Wald plötzlich massiv Gas weg. Ich überholte
zügig, man verfolgte mich natürlich und im nächsten Ort hielt
ich an der Tanstelle (das war nicht mehr sehr weit) und
erklärte den Beamten meine Motivation. Sie verstanden das,
kontrollierten den Wagen und die Papiere und wünschten mir
einen guten Heimweg.
Es gab keine „Stunts“, sie warteten erst einmal ab.
Was hätte es auch gebracht, mich an einen Baum zu
katapultieren?

Natürlich wird man nicht sofort versuchen ein Auto abzudrängen o.ä., aber letztlich must Du Dich dochmal in die Polizisten versetzen. Ich glaube es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, was einem bei sowas durch den Kopf geht - die rechtliche Komponente mal außen vor.
Tu was Du nicht lassen kannst, ich hoffe es geht nicht mal schief.

M.

Hallo Mathias,

Noch was von mir: Wir waren im Dezember 1999 auf dem Weg ins Dorian Gray (Nobeldisko im Flughafen Farankfurt).

Autobahn A5 nachts kurz vor 2400h.

Ein 5er BMW Kombi, ein Opel Omega und Ich mit meinem schwarzen Starlet zu dritt bei 180 über die Piste linke Spur.

nach „ein paar“ Kilometern, geht am Omega die rechte Scheibe runter und die Kelle raus.

Wir fahren die nächste Ausfahrt raus, zwei Herren mit Schutzweste steigen aus und jetzt das wichtigste:

ICH drehte das Licht auf Standlicht und schaltete das Innenlicht ein, um den Polzisten zu zeigen, WER wir sind, und WIEVIELE, und WAS sie erwartet: Mein 1,95-Kumpel aufm Beifahrersitz, zwischen seinen Beinen 6 Desperados, hi re meine Ex, hi li sein 18jähriger „kleiner“ Bruder.

Ich machte, da die Polizisten als solche zu erkennen waren beide Seitenscheiben runter und das normale Frage-Antwort-Spiel kam raus…

NAch Prüfung der Daten, begutachtung meines nicht eingetragenen Auspuffendstückes ("…gut geschweißt…" meinte der Polizist) und ein paar Anekdoten über Rock-am-Ring ("…ich wohne dort…") zeigte er mir den Weg zurück auf die BAB und fort waren Sie…

Bei NAchtaktionen immer den Polizisten durch einschalten des Innenlichtes die Angst nehmen. Ich denke daß Polizisten genauso Angst haben dürfen (Was erwartet mich in dem Auto ??) wie wir.

gruß

dennis

Hallo Mike!

Mir ist das alles durchaus bekannt und generell sehe ich auch
kein Problem in sporadischen Verkehrskontrollen.

Es ist eigentlich egal ob Du sporadische Kontrollen für
sinnvoll hälst oder nicht. Abgesehen davon muss es ja nicht um
eine Routineverkehrskontrolle gehen.
Es könnte z.B. in der Nähe eine schwerwiegendere Straftat
stattgefunden haben, zu der ein ähnlicher Pkw wie der Deinige
benutzt wurde.

Wie gesagt, kein Problem. Ich halte, sobald Zivilisation in Sicht ist sofort an.

Allerdings, und dazu stehe ich blind, würde ich niemals nachts
auf der Landstraße an einer einsamen Stelle stoppen.
Da ist es mir auch nicht wichtig, welche „Stunts“ die Jungs
aufführen, ich muss nur Gas geben und habe jeden Streifenwagen
abgehängt.

Was, wenn sie Dein Kennzeichen ablesen konnten sehr
kostspielig werden kann, etwaige „Stuntkosten“ hättest Du auch
zu tragen.

Natürlich kann man mein Kennzeichen lesen. Dafür isses ja dran am Auto…
Das können sie ja erst mal telefonisch überprüfen, während wir nach einer geeigneten Stelle zum Anhalten suchen.
Es wäre über diese Daten dann auch einfach, meine Handynummer herauszufinden und mich anzurufen. Dann könnte man sich unnötige Verfolgungsjagden sparen.

Sobald eine bewohnte Stelle auftaucht, muss man natürlich
sofort stoppen, ich kann wie gesagt verstehen, dass ab und an
kontrolliert werden muss.

Nein, man MUSS, SOFORT stoppen, egal obs da bewohnt ist oder
nicht.

Das ist eben die große Frage. Ich denke, das hängt sehr viel vom Richter ab.
Des weiteren gilt der Grundsatz der Verhältnismässigkeit. Es muss also nicht unbedingt mein Problem sein, wenn ein Polizist ohne Veranlassung den Cowboy spielt.

Ich hab noch keinen Dienst auf dem flachen Land gemacht, aber
in Berlin herscht auch nicht überall reger Verkehr und es gibt
weitläufige, insb. Nachts menschenleere Straßen. Wer hier
nicht anhält hat sofort eine Verfolgungsjagdt am Hals, denn
noch sind solche „Carnapping“-Delikte, insbesondere in der
Begehungsweise, Anhalten durch falsche Polizeibeamte in D so
außerordentlich selten (gabs sowas überhaupt schon, ist mir
nichtmal bekannt), dass sie keinen Grund zum Weiterfahren
bieten, die Chance das die polizisten falsch sind ist einfach
viel zu gering.

Ich persönlich kenne aus München (die sicherste Großstadt Europas) zwei Fälle aus meinem persönlichen Umfeld.
Das reicht mir.
In der Stadt sehe ich da auch kein Problem, ich halte in „zivilisertem Gebiet“ gerne sofort an und zeige alle Papiere, Verbandskästen u.ä., aber auf einsamen Strecken – keine Chance.

Nicht nachvollziehbar wäre es für mich allerdings, wenn
unbedingt mitten im Wald kontrolliert werden muss.

Wie gesagt, es gibt noch andere Gründe als Routinekontrollen
und nicht jede Polizeimaßnahme muss für den Laien
nachvollziehbar sein, es genügt wenn der Verkehrtteilnehmer
den Weisungen der Beamten zunächst folgt.

Das sehe ich ganz anders. Leute, deren Gehälter ich bezahle, darf ich ruhig nach der Motivation von Handlungen fragen, die mich direkt betreffen.

Wenn man dann die Knarre im Gesicht hat, hilft auch die wenig
geöffnete Scheibe nichts mehr…

zwischen Wolfratshausen und München

ist doch nicht Südafrika…

Möchte man meinen.
Es gab auf dieser Strecke vor 10-12 Jahren mehrere Vergewaltigungen und Überfälle auf Motorradfahrer.

Ach ja, ein Fall aus der Praxis: vor einigen Monaten fuhr ich
nachts zwischen Wolfratshausen und München auf der zu dieser
Zeit mehr als einsamen Landstraße und hinter mir tauchte ein
Polizeiwagen (wie ich später eindeutig feststellen konnte)
auf, der sein Blaulicht einschaltete.
Ich verringerte die Geschw., er überholte und schwenkte die
Kelle. Die Polizisten nahmen dann an einer völlig einsamen
Stelle mitten im Wald plötzlich massiv Gas weg. Ich überholte
zügig, man verfolgte mich natürlich und im nächsten Ort hielt
ich an der Tankstelle (das war nicht mehr sehr weit) und
erklärte den Beamten meine Motivation. Sie verstanden das,
kontrollierten den Wagen und die Papiere und wünschten mir
einen guten Heimweg.
Es gab keine „Stunts“, sie warteten erst einmal ab.
Was hätte es auch gebracht, mich an einen Baum zu
katapultieren?

Natürlich wird man nicht sofort versuchen ein Auto abzudrängen
o.ä., aber letztlich must Du Dich dochmal in die Polizisten
versetzen. Ich glaube es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich
vorzustellen, was einem bei sowas durch den Kopf geht - die
rechtliche Komponente mal außen vor.

Das gebe ich zurück. Wie fühlt sich der Bürger (und vor allem die Bürgerin), wenn mitten in der Nacht im Wald plötzlich eine Kontrolle passiert? Auf dieser Strecke kann man davon ausgehen, dass jemand, der dort Streife fährt, sich auskennt und die 5 Minuten bis zum nächsten Kaff warten kann.

Tu was Du nicht lassen kannst, ich hoffe es geht nicht mal
schief.

Das versuche ich ja gerade zu vermeiden.
Würde sich die Verkehrspolizei mehr in den Bürger versetzen, gäbe es sicherlich nicht so viel böses Blut.

Grüße,

Mathias

Wie gesagt, kein Problem. Ich halte, sobald Zivilisation in
Sicht ist sofort an.

Wie schon gesagt, es könnte durchaus zum Problem werden.

Natürlich kann man mein Kennzeichen lesen. Dafür isses ja dran
am Auto…
Das können sie ja erst mal telefonisch überprüfen, während wir
nach einer geeigneten Stelle zum Anhalten suchen.
Es wäre über diese Daten dann auch einfach, meine Handynummer
herauszufinden und mich anzurufen. Dann könnte man sich
unnötige Verfolgungsjagden sparen.

Na klar, die Polizei sucht bei Verdächtigen Pkw die sie verfolgt zu nächst einmal die Hndynummer des Halters um diesen anzurufen er möge anhalten…
Fällt mir eigentlich nix weiter zu ein…

Das ist eben die große Frage. Ich denke, das hängt sehr viel
vom Richter ab.

Es hängt zunächst von der Gesetzeslage ab. $ 36 StVO:

(5) Polizeibeamte dürfen Verkehrsteilnehmer zur Verkehrskontrolle einschließlich der Kontrolle der Verkehrstüchtigkeit und zu Verkehrserhebungen anhalten. Das Zeichen zum Anhalten kann der Beamte auch durch geeignete technische Einrichtungen am Einsatzfahrzeug, eine Winkerkelle oder eine rote Leuchte geben. Mit diesen Zeichen kann auch ein vorausfahrender Verkehrsteilnehmer angehalten werden. Die Verkehrsteilnehmer haben die Anweisungen der Polizeibeamten zu befolgen.

Weiterhin kann die Polizei auch auf Grund der StPO oder des Polizeirechts Fahrzeuge anhalten.
Sie kann ihre Maßnahmen mit Zwang durchsetzten. Wird das haltzeichen nicht beachtet kann in letzter Konsequenz das Polizeifahrzeug als Hilfmittels Körperlichergewalt zum Zwangsweisen anhalten angewendet werden.

Abgesehen davon, kann man sich gerade auf die bayrischen Gerichte als Polizeibeamter in der Regel verlassen, aber auch in Berlin sind mir bekannte Fälle zum Glück durchweg positiv für die Beamten entschieden worden.

Des weiteren gilt der Grundsatz der Verhältnismässigkeit.

Mal ganz ehrlich - weisst Du überhaupt was der GdV ist???
Er wird immerwieder gern von Menschen ohne jede juristsche Ausbildung zitiert die übehaupt nicht wissen was dahinter steckt…

Es muss also nicht unbedingt mein Problem sein, wenn ein
Polizist ohne Veranlassung den Cowboy spielt.

Wenn es denn soweit kommt, wirst Du es ja selbst merken, ich rate jedoch weiterhin davon ab überhaupt den Anlass zu einem solchen „cowboyverhalten“ - wäre es das auch wenn sie Dein Auto verfolgen, dass Dir gerade geklaut wurde??? - zu liefern.

Das sehe ich ganz anders. Leute, deren Gehälter ich bezahle,
darf ich ruhig nach der Motivation von Handlungen fragen, die
mich direkt betreffen.

Natürlich darf man das, allerdings muss man dazu erst anhalten, sonst könnte bei diesend er Eindruck entstehen, dass der Kfz - Führer alles andere als das Gespräch sucht.
Grundsätzlich sollte man einfach mal den Anweisungen folge leisten ohne alles durchdiskutieren zu wollen.

Möchte man meinen.
Es gab auf dieser Strecke vor 10-12 Jahren mehrere
Vergewaltigungen und Überfälle auf Motorradfahrer.

Vor 10 - 12 Jahren…

Das versuche ich ja gerade zu vermeiden.
Würde sich die Verkehrspolizei mehr in den Bürger versetzen,
gäbe es sicherlich nicht so viel böses Blut.

Mal ein Auszug aus den neusten Studien zu Angriffen gegen Polizeibeamten:

Püchel: „Viele Angriffe in Tötungsabsicht entwickeln sich aus Fahrzeugkontrollen und Routineeinsätzen. Schutzwesten helfen entscheidend, Verletzungen zu verringern. Dieses Ergebnis unterstreicht die Bemühungen für eine konsequente Eigensicherung der Polizeibeamtinnen und -beamten und die Zielrichtung der Öffentlichkeitsarbeit ‚Sicherheit braucht sichere Kontrollen‘.“ Gerade weil in über 80 Prozent der Fälle die Angriffe überraschend und aus scheinbar harmlosen Situationen heraus geführt werden, ist es richtig, dass unsere Beamtinnen und –beamten die Grundsätze der Eigensicherung konsequent anwenden. Dies gilt gerade für Verkehrskontrollen, die zu den häufigsten Kontrollmaßnahmen der Polizei gehören.

wenn man die Grundsätze der eigensicherung konsequent anwenden würde, würde nachts mindestens 1 beamter mit gezogener Schusswaffe von hinten ans Fahrzeug herantreten…

Aber lassen wir das, ich habe hier nur darauf inweisen wollen, das man sich den Anweisungen von Poliezibeamten fügen sollte, auch wenn sie einen Nachts im Wald anhalten, um Ärger aus dem Weg zu gehen und geschrieben, wie man sich verhalten sollte wenn man nicht sicher ist ob es wirklich Polizisten sind.
Wenn Du dem nicht folgen willst, ist es Dein Risiko.

M.

Hi Mathias,
Du warst doch gerade in den Staaten (oder bist Du da noch?).
Ich kann mir nicht vorstellen, das Du eine derartige Nummer dort abziehen würdest, das würde wahrscheinlich bös ausgehen. Auf der einen Seite sollen die Beamten unser aller leben sicherer gestalten, auf der anderen Seite wird Ihnen durch derartiges Verhalten das Leben schwer gemacht. Ich bin nicht der Meinung, das Du nur aus Jux von Polizeibeamten gestoppt wirst. Das hat sicher einen Hintergrund, auch wenn das für Dich in diesem Moment nicht nachvollziehbar ist. Im übrigen wirst Du wahrscheinlich erhebliche Schwierigkeiten haben, falls Du vor den Beamten „in die Zivilisation“ flüchten willst. Die Beamten sind für solche Situationen geschult und Du wirst schneller als es Dir lieb ist einen anderen Polizeiwagen der über Funk informiert wurde vor der Nase haben. Und dann wird das Aussteigen anders aussehen (mit den Händen auf dem Rücken und der eisernen Acht an den Händen).
Gruss Sebastian

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Hi!

Du warst doch gerade in den Staaten (oder bist Du da noch?).
Ich kann mir nicht vorstellen, das Du eine derartige Nummer
dort abziehen würdest, das würde wahrscheinlich bös ausgehen.

In den allermeisten Staaten der USA darf die Polizei einen Autofahrer nur bei Vorliegen eines echten Grundes stoppen, welcher dem Fahrer dann sofoert mitgeteilt werden muss.
Des weiteren gibt es m.W. in keinem einzigen Staat der USA Zivilstreifen für die direkte Verkehrsüberwachung.
Also alles kein Problem dort.

Auf der einen Seite sollen die Beamten unser aller leben
sicherer gestalten, auf der anderen Seite wird Ihnen durch
derartiges Verhalten das Leben schwer gemacht.

Ich möchte nur mein Leben noch etwas behalten.

Ich bin nicht
der Meinung, das Du nur aus Jux von Polizeibeamten gestoppt
wirst. Das hat sicher einen Hintergrund, auch wenn das für
Dich in diesem Moment nicht nachvollziehbar ist. Im übrigen
wirst Du wahrscheinlich erhebliche Schwierigkeiten haben,
falls Du vor den Beamten „in die Zivilisation“ flüchten
willst. Die Beamten sind für solche Situationen geschult und
Du wirst schneller als es Dir lieb ist einen anderen
Polizeiwagen der über Funk informiert wurde vor der Nase
haben.

Damit hätte ich kein Problem, solange das dann ein Streifenwagen ist, für den ich natürlich sofort stoppen würde.

Und dann wird das Aussteigen anders aussehen (mit den
Händen auf dem Rücken und der eisernen Acht an den Händen).

Das widerum kann ich mir nicht vorstellen. Hast Du zuviel TV geguckt?

Grüße,

Mathias

Hi!

Wie gesagt, kein Problem. Ich halte, sobald Zivilisation in
Sicht ist sofort an.

Wie schon gesagt, es könnte durchaus zum Problem werden.

Das ist mir bewusst. Lieber eine Geldstrafe als tot, ist hier die Devise.

Natürlich kann man mein Kennzeichen lesen. Dafür isses ja dran
am Auto…
Das können sie ja erst mal telefonisch überprüfen, während wir
nach einer geeigneten Stelle zum Anhalten suchen.
Es wäre über diese Daten dann auch einfach, meine Handynummer
herauszufinden und mich anzurufen. Dann könnte man sich
unnötige Verfolgungsjagden sparen.

Na klar, die Polizei sucht bei Verdächtigen Pkw die sie
verfolgt zu nächst einmal die Hndynummer des Halters um diesen
anzurufen er möge anhalten…
Fällt mir eigentlich nix weiter zu ein…

Das war ein Gag…

Das ist eben die große Frage. Ich denke, das hängt sehr viel
vom Richter ab.

Es hängt zunächst von der Gesetzeslage ab. $ 36 StVO:

So gerne die meisten Leute das auch so hätten: Gesetze sind zumeist nicht eineindeutig, sondern interpretierbar.

(5) Polizeibeamte dürfen Verkehrsteilnehmer zur
Verkehrskontrolle einschließlich der Kontrolle der
Verkehrstüchtigkeit und zu Verkehrserhebungen anhalten. Das
Zeichen zum Anhalten kann der Beamte auch durch geeignete
technische Einrichtungen am Einsatzfahrzeug, eine Winkerkelle
oder eine rote Leuchte geben. Mit diesen Zeichen kann auch ein
vorausfahrender Verkehrsteilnehmer angehalten werden. Die
Verkehrsteilnehmer haben die Anweisungen der Polizeibeamten zu
befolgen.

Das bestreite ich auch gar nicht.
Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich die Polizeibeamten eindeutig zu erkennen geben, und das sehe ich nachts im Zivilfahrzeug als nicht gegeben an.

Weiterhin kann die Polizei auch auf Grund der StPO oder des
Polizeirechts Fahrzeuge anhalten.
Sie kann ihre Maßnahmen mit Zwang durchsetzten. Wird das
haltzeichen nicht beachtet kann in letzter Konsequenz das
Polizeifahrzeug als Hilfmittels Körperlichergewalt zum
Zwangsweisen anhalten angewendet werden.

…nur wenn es hinterherkommt…:wink:)

Abgesehen davon, kann man sich gerade auf die bayrischen
Gerichte als Polizeibeamter in der Regel verlassen, aber auch
in Berlin sind mir bekannte Fälle zum Glück durchweg positiv
für die Beamten entschieden worden.

Es geht hier gar nicht um Klagen gegen die Polizei, dass das in Bayern selten klappt ist mir bewusst (wobei ich einen schon zur Strecke gebracht habe, und der hat es sich „verdient“). Vielmehr geht es hier darum, dass ich zunächst moralisch dazu verpflichtet bin, die Sicherheit meiner Mitfahrer zu gewährleisten.

Des weiteren gilt der Grundsatz der Verhältnismässigkeit.

Mal ganz ehrlich - weisst Du überhaupt was der GdV ist???
Er wird immerwieder gern von Menschen ohne jede juristsche
Ausbildung zitiert die übehaupt nicht wissen was dahinter
steckt…

Da Du es nicht erklärst, werde ich weiterhin mit meiner Interpretation aufgrund meiner juristischen Grundbildung aus dem Studium leben müssen.

Es muss also nicht unbedingt mein Problem sein, wenn ein
Polizist ohne Veranlassung den Cowboy spielt.

Wenn es denn soweit kommt, wirst Du es ja selbst merken, ich
rate jedoch weiterhin davon ab überhaupt den Anlass zu einem
solchen „cowboyverhalten“ - wäre es das auch wenn sie Dein
Auto verfolgen, dass Dir gerade geklaut wurde??? - zu liefern.

Ich verlange von niemandem, dass er für mein Auto sein Leben gefährdet.

Das sehe ich ganz anders. Leute, deren Gehälter ich bezahle,
darf ich ruhig nach der Motivation von Handlungen fragen, die
mich direkt betreffen.

Natürlich darf man das, allerdings muss man dazu erst
anhalten, sonst könnte bei diesend er Eindruck entstehen, dass
der Kfz - Führer alles andere als das Gespräch sucht.

Ich habe niemals behauptet, nicht anhalten zu wollen. Nur werde ich mich nicht mitten im Wald von einer Zivilstreife stoppen lassen. Ganz einfach.

Grundsätzlich sollte man einfach mal den Anweisungen folge
leisten ohne alles durchdiskutieren zu wollen.

Keine Chance. Als mündiger, intelligenter Mensch hinterfrage ich Anweisungen grundsätzlich.
Wir sind ein demokratischer Rechtsstaat, keine Polizeidiktatur, auch wenn das in Bayern ab und an vergessen wird…

Möchte man meinen.
Es gab auf dieser Strecke vor 10-12 Jahren mehrere
Vergewaltigungen und Überfälle auf Motorradfahrer.

Vor 10 - 12 Jahren…

Richtig. Und die Zeiten werden nicht besser.

Das versuche ich ja gerade zu vermeiden.
Würde sich die Verkehrspolizei mehr in den Bürger versetzen,
gäbe es sicherlich nicht so viel böses Blut.

Mal ein Auszug aus den neusten Studien zu Angriffen gegen
Polizeibeamten:

Püchel: „Viele Angriffe in Tötungsabsicht entwickeln sich aus
Fahrzeugkontrollen und Routineeinsätzen. Schutzwesten helfen
entscheidend, Verletzungen zu verringern. Dieses Ergebnis
unterstreicht die Bemühungen für eine konsequente
Eigensicherung der Polizeibeamtinnen und -beamten und die
Zielrichtung der Öffentlichkeitsarbeit ‚Sicherheit braucht
sichere Kontrollen‘.“ Gerade weil in über 80 Prozent der Fälle
die Angriffe überraschend und aus scheinbar harmlosen
Situationen heraus geführt werden, ist es richtig, dass unsere
Beamtinnen und –beamten die Grundsätze der Eigensicherung
konsequent anwenden. Dies gilt gerade für Verkehrskontrollen,
die zu den häufigsten Kontrollmaßnahmen der Polizei gehören.

Genau hier muss man doch hinterfragen, weshalb eigentlich die Polizei v.a. den Verkehr an gewinnträchtigen Stellen kontrolliert, anstatt sich um die Ursachen für Schußwaffenmissbrauch und um Unfallschwerpunkte zu kümmern.
Dein Satz geht also an der Frage vorbei, denn ich habe bestimmt nichts dagegen, dass Polizeibeamte Sicherungswesten tragen.

wenn man die Grundsätze der eigensicherung konsequent anwenden
würde, würde nachts mindestens 1 beamter mit gezogener
Schusswaffe von hinten ans Fahrzeug herantreten…

Kein Problem.
Nur sollten sie einen Streifenwagen benutzen.

Aber lassen wir das, ich habe hier nur darauf inweisen wollen,
das man sich den Anweisungen von Poliezibeamten fügen sollte,
auch wenn sie einen Nachts im Wald anhalten, um Ärger aus dem
Weg zu gehen und geschrieben, wie man sich verhalten sollte
wenn man nicht sicher ist ob es wirklich Polizisten sind.
Wenn Du dem nicht folgen willst, ist es Dein Risiko.

Richtig.
Und, um das nochmals klarzustellen: ich denke, man sollte einfach eins weiter vorne anfangen, indem die Polizei zunächst enmal (im genannten Szenario) ihre Anweisungen überprüft. Vielleicht gäbe es dann gar nicht erst ein Problem…

Grüße,

Mathias

An alle !
Folgende Begebenheit ereignete sich gestern Abend, direkt vor meinem Haus. Vorgeschichte: Ich fuhr etwa eine Stunde vorher in eine benachbarte Stadt, und vor mir schlich ein Volvo mit fremdem Kennzeichen ( Herkunft 100 km weit weg ) - in der Ortschaft, wo 50 erlaubt waren, fuhr er 30…35, außerhalb etwa 55 … 60, ich hätte nicht übel Lust gehabt, diesen zu überholen, da ich nicht zum Landschaft begucken draußen herum fahre …doch es gab aufgr. des ständigen Gegenverkehrs keine Möglichkeit.
Nachdem ich nun dann wieder zu Hause war, erhob sich vor dem Haus plötzlich ein Spektakel - „Führerschein und Fahrzeugschein!!“ rülpste es. Ich traute meinen Augen kaum, der Fahrer des besagten Volvo war Polizeibeamter in Zivil und hat die jugendliche Besatzung eines GOLF zum Anhalten bewegt, weil diese den Volvo überholte ( insoweit nachvollziehbar ), der nun wieder in der Gegenrichtung unterwegs gewesen sein muss, wie ich dem Wortwechsel entnahm. Das Gespräch konnte ich leider nicht weiter verfolgen, aufgrund der Entfernung und des Verkehrslärmes und ich wollte auch nicht grade zum Maulaffen feilbieten dort aufmarschieren. Wortfetzen drangen an mein Ohr „Überholen“ „Überwachungsvideo“, „Gefährliche Situation“, „Staatsanwaltschaft“ „Anzeige“ „in zwei bis drei Tagen…“ usw.

Nun frage ich mich, wie sich der Mann als Polizist zu erkennen gab, ein aufgeklipptes Blaulicht gab es nicht. Hat er sich als Einzelfahrer dann an den Überholenden drangehängt, mit der rechten Hand gelenkt, geschaltet, Blinker betätigt und mit der Linken die Kelle zum Fenster heraus gehalten ? Oder dem Golffahrer beim erneuten Überholen den Dienstausweis aus der Ferne gezeigt ?
Wieso hat der Golf - Fahrer sich das Überwachungsvideo nicht ansehen müssen, solches ist doch üblich bei Maßnahmen mit den den Provida-Fahrzeugen ?

Fragen über Fragen …

HM

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Herr Meyer,

hier sollten eindeutig andere Verkehrsteilnehmer provoziert und zu Fehlverhalten genötigt werden.
An Deiner Stelle würde ich unbedingt an die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Amtsgericht für Euren Ort schreiben und mich als Zeuge für diese Provokation andienen.
Du könntest dem Jugendlichen damit sehr helfen und hättest Deine gute Tat für diesen Tag bereits erledigt.

Grüße,

Mathias

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Willst o kannst Du nicht verstehen?
Manche wollen nichts verstehn, andere können es nicht…
Wenn Du hier schon mit:

…nur wenn es hinterherkommt…:wink:)

argumentierts, ist alles weitere ohnehin sinnlos, Du wirst möglicherweise, die oben von Sebastian beschriebenen Konsequenzen auch mal spüren, abgesehen von dem was gerichtlich folgt. Ob Du das nun glaubst oder nicht, das ist kein Fernsehquatsch, ich war oft genug dabei.

Nur schade, dass Polizisten von anderen, wichtigen Aufträgen abgehalten werden, da sie sich an einer sinnlosen Verfolgungsjagt bis ins nächste Dorf beteiligen müssen, weil es Menschen wie Dich gibt, die meinen, für sie gelten nicht die gleichen Gesetze und Regeln wie für alle anderen in diesem Land.

M.

Vielleicht…
Also da Du den Grund für das Anhalten nicht gesehen hast??
Und von dem Gespeäch ausser Wortfetzen nichts gehört hast??
Kann man nur mit vielleicht antworten:

Nun frage ich mich, wie sich der Mann als Polizist zu erkennen
gab, ein aufgeklipptes Blaulicht gab es nicht. Hat er sich als
Einzelfahrer dann an den Überholenden drangehängt, mit der
rechten Hand gelenkt, geschaltet, Blinker betätigt und mit der
Linken die Kelle zum Fenster heraus gehalten ?

Vielleicht…
Vielleicht hat er das blaulicht runtergenommen, da man die Tür so schlecht aufkrigt wenn aufm Dach is…
Vielleicht waren auch blaulichter in den Kühlergrill integriert…
Vielleicht hatte das Fahrzeug auch gar kein Blaulicht, muss es nämlich nicht…
Vielleicht befinden sich auch hinten im Fenster Signalgeber, mit „Bitte folgen! Polizei!“ o.ä…

Oder dem
Golffahrer beim erneuten Überholen den Dienstausweis aus der
Ferne gezeigt ?

Vielleicht…

Wieso hat der Golf - Fahrer sich das Überwachungsvideo nicht
ansehen müssen, solches ist doch üblich bei Maßnahmen mit den
den Provida-Fahrzeugen ?

Vielleicht ist das kein Provida-Fz gewesen, sondern der Polizeibeamte hat einfach eine Beobachtung gemacht, sowas soll es geben…
Und vielleicht hat einer der Jugendlichen ihn nach einem Überwachungsvideogefragt und dann hat der Polizist vielleicht gesagt …bla, bla Überwachungsvideo… und vielleicht hiess das: Ich benötige für einen solchen Tatvorwurf kein Überwachungsvideo.
Oder vielleicht hat der Polizist gesagt:
(möchten sie das ) Überwachungsvideo (sehen?)
Und der Fahrer sagte : " interressiert mich nicht"

Und zum Videoansehen kann man niemand zwingen.

Fragen über Fragen …

Von uns war niemand dichter dran als Du, Du wirst also wohl kaum eine vernünftige Antwort erhalten, was sich dort tatsächlich abgespielt hat.

M.

Ich frag ja nur *g
o.T.

Hallo Herr Meyer,

hier sollten eindeutig andere Verkehrsteilnehmer provoziert
und zu Fehlverhalten genötigt werden.

Jawohl - dieser Beamte gehört für lebenslänglich hinter Schloss und Riegel, und danach soll ihm ein Fahrverbot von 3 Monaten auferlegt werden !

An Deiner Stelle würde ich unbedingt an die Staatsanwaltschaft
beim zuständigen Amtsgericht für Euren Ort schreiben und mich
als Zeuge für diese Provokation andienen.
Du könntest dem Jugendlichen damit sehr helfen und hättest
Deine gute Tat für diesen Tag bereits erledigt.

Meinst, neuerdings wird für Denunziationen das BVK verliehen ? Cool *g

Gruß :smile: HM

Grüße,

Mathias