Beispiel
Hi!
Der Gesetzgeber hat bei dieser Regelung doch sicherlich daran
gedacht, dass ein Arbeitnehmer mit einem sehr schlechten
Zeugnis kaum noch vermittelbar ist und damit nur der
Allgemeinheit (Arbeitslosengeld/Sozialhilfe) zur Last fällt
und der Willkür des Arbeitgebers ausgeliefert ist.
Eine Beurteilung des Arbeitgebers - im Gegenzug - ist ja nicht
möglich.
Gehe mal zurück zur Schule! Da ist eine schlechte Bewertung (die auch in einem großen Bereicht der Willkür von Lehrern unterliegt) durchaus möglich - ohne, dass Du der Schule eine schlechte Bewertung zukommen lassen kannst!
Ein schlechtes Zeugnis muss ja auch nicht unbedingt Dein Kariereende bedeuten! Ich habe ein Zeugnis, dass eher Mittelmaß ist! Allerdings habe ich mir Referenzen von den damals von mir betreuten Kunden besorgt, die das wieder relativieren!
Bedeutet Das, dass vor Gericht, Klagen auf Abänderung eines
Zeugnisses ab Note 5 stets erfolgreich sind?
Da ist das böse Zeugniswort „stets“ 
Ich stecke nicht in den Richtern! Aber ein Beispiel von mir:
Bei entsprechendem Anstoß verrichtete er seine Arbeiten den Anforderungen entsprechend
Er bemühte sich, stets pünktlich und zuverlässig zu sein
wurde rausgenommen! Wobei die Sache mit der Pünktlichkeit anhand meiner Zeiterfassungsdaten (die ich mir vorsorglich ausgedruckt hatte) auch als sehr bösartig von der eigentlich arbeitgeberfreundlichen Richterin gesehen wurde!!!
Danach bekam ich ein supergutes Zeugnis (habe ich selbst geschrieben). Es war aber auch der dritte Gütetermin wegen meiner dritten Klage (Geld und Steuerkarte waren vorher)… Ich hatte den Eindruck, dass die Richterin die Nase von uns voll hatte.
Ich denke, auf einen Versuch sollte man es immer ankommen lassen - was hat man zu verlieren?
LG
Guido