Hi @ all,
gestern berichtete mir meine gute Freundin Beate am Telefon, wie sich ein Hersteller von Wintergärten, respektive dessen Handelsvertreter, bei ihr und ihrem Lebensgefährten einen Werkvertrag über einen Wintergarten im Wert von 60.000,–DM erschlich.
Beate bekam einen Anruf. Am Telefon offerierte eine freundliche Dame, daß sie für die Firma Exakta.GmbH Fertighaus und Glasbau tätig ist, und in der Gegend Einfamilienhausbesitzer suche, die bereit sind auf Ihrem Grundstück einen Musterwintergärten für Besichtigungszwecke erstellen zu lassen.
Bei Eignung würde die Firma Exakta einen Wintergarten erstellen, der vom Hausbesitzer kostenlos genutzt werden darf und nach 8 Jahren in dessen Besitz übergehe, wenn er sich verpflichte 2 x monatlich eine Interessentenbesichtigung für die von der Firma Exacta avisierten Interessenten durchzuführen.
Es kam eine Dame die Haus und Grundstück auf Eignung inspizierte und Fotos davon machte, um diese den Architekten vorzustellen, welche bei Exakta intern checken würden, ob das Objekt geeignet sei.
Zwei Tage später das telefonische OK der Firma Exakta, man bat um einen Termin um Einzelheiten besprechen zu können.
Prompt kam zu diesem Termin ein Herr von der Firma Exakta, der sich als Verkaufsleiter vorstellte. Nochmal wurde mit meiner Freundin und deren Lebensgefährten alles oben Beschriebene besprochen und beide sollten auf einem Vertrag unterschreiben, daß sie mit der 8-jährigen Besichtigungserlaubnis einverstanden sind. Die Unterschriften wurden geleistet, der Verkaufsleiter verabschiedete sich höflich.
Nach zwei Tagen kam die Auftragsbestätigung über einen Wintergarten für 59.000,–DM. Bei Rücktritt 30 % der Verkaufssumme als Konventionalstrafe. Von einem Musterwintergarten ist nicht mehr die Rede.
Wie kommt man da wieder heraus?
wer-weiss-was?
Gruß Easy