Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung / Krankenhaus

Hi!

Mein Freund wurde holterdipolter ins Krankenhaus verfrachtet. Ich habe mir dort mühsam eine Bescheinigung über die Aufnahme erkämpft, jedoch keine AU-Bescheinigung erhalten. Man gab mir die Auskunft, die Klinik dürfe eine solche Bescheinigung nicht ausstellen.

Ist das so richtig? Wer stellt denn stattdessen die Bescheinigung aus?
Ich brauche ja irgendeine Aussage über die voraussichtliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit … (bisher keine Aussage dazu von ärztlicher Seite …)

Danke,

Daisy

Hi!

Hallo

Mein Freund wurde holterdipolter ins Krankenhaus verfrachtet.
Ich habe mir dort mühsam eine Bescheinigung über die Aufnahme
erkämpft, jedoch keine AU-Bescheinigung erhalten. Man gab mir
die Auskunft, die Klinik dürfe eine solche Bescheinigung nicht
ausstellen.

Kommt drauf an, auf welcher Station er liegt, soweit mir das bekannt ist. Und die AU stellt ja auch wenn dann der behandelnde Arzt aus und nicht die Dame an der Aufnahme.

Danke,

Daisy

Gruß

Horst Schlämmer

Hallo,
die Krankenhäuser stellen tatsächlich keine (gelben) Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus, es sei denn der Krankenhausarzt hat auch gleichzeitig eine Kassenarztpraxis. In so einem Falle ist es
auch ratsam, sich an die Krankenkasse zu wenden. Wir erstellen anhand der Aufnahmeanzeige des Krankenhauses entsprechende Bescheinigungen für
Arbeitgeber aus.
Gruss
Günter Czauderna

Hallo!

Ich habe jetzt mal eine E-Mail an die TK geschrieben mit der Bitte, das zu klären. Mal sehen, was kommt.

Gruß und Danke,

Daisy

Hallo,

ich kenne dieses Problem, da ich bei einer privaten KV arbeite.

Das Krhs. stellt nicht immer diese gelben AU-bescheinigungen aus.

Geh´ bitte zur Patietenverwaltung und lass Dir eine Aufnahmebestätigung mit der voraussichtlichen Verweildauer ausstellen.

Falls die das nicht machen kann man sich auch eine Kopie der Aufnahmeanzeige geben lassen. Dort steht immmer die voraussichtliche Verweildauer drauf. Allerdings auch die Diagnose!

Viele Grüße

Sandra

Hallo,

ich kenne dieses Problem, da ich bei einer privaten KV
arbeite.

Wer böses denkt, vermutet jetzt eine Kausalität zwischen PKV und problem - was aber nicht gegeben ist!

Das Krhs. stellt nicht immer diese gelben AU-bescheinigungen
aus.

Oder nie!

Geh´ bitte zur Patietenverwaltung und lass Dir eine
Aufnahmebestätigung mit der voraussichtlichen Verweildauer
ausstellen.

Falls die das nicht machen kann man sich auch eine Kopie der
Aufnahmeanzeige geben lassen. Dort steht immmer die
voraussichtliche Verweildauer drauf. Allerdings auch die
Diagnose!

Was ist an der Diagnose falsch??? Von wegen „allerdings“! Die benötigt die PKV doch zur Abrechnung von Krankentagegeld.

Um jetzt einmal Klartext zu reden - wo ist das problem!

Wer im Krankenhaus stationär aufgenommen wurde, der ist definitiv AU! Es sei ich bestreite die medizinische Notwendigkeit der stationären Aufnahme, womit ich dann aber ein Problem mit den Ärzten im Krankenhaus habe, die die medizinische Notwendigkeit für den stationären Aufenthalt bestätigt haben!!!

Vielleicht lösen wir das problem mit dem klaren Menschenverstand, statt mit Diskussionen, E-Mails an die TK oder dem tiefgehenden gedanklichen Austausch über den Sinn und Unsinn gelber Zettel!!!

Ein sozialversicherungspflichtiger Arbeitnehmer - und nur der (außer Vorstände und Fremdgeschäftsführer) - muss einen gelben Zettel haben. Dieser wird dann durch die Bestätigung des krankenhauses, dass sich Patient "Irgendwer"b von bis in medizinisch notwendiger stationärer Heilbehandlung befunden hat! Wenn ich zum Arzt gehe, dann lasse ich mir nach 4 Wochen auf einem Briefkopf die AU bestätigen! Das geht auch, wenn man den Briefkopf des Arztes durch den Briefkopf des Krankenhauses ersetzt.

Die Krankenkasse ist durch die Zuzahlung sowieso über den Krhs. Aufenthalt informiert - andernfalls werden diese (gelegentlich) bürokratischen Kommisköpfe diese Bescheingung des Krankenhauses mit großer Sicherheit als Nachweis akzeptieren.

Und natürlich lasse ich die Diagnose vermerken, weil meie Krankenkasse und auch mein Arbeitgeber das doch wohl wissen dürfen (meine Mitarbeiter erzählen es mir sogar freiwillig!).

So what - Was ist das Problem???

Das erinnert mich an Reinhard Mey und sein bekanntes Lied über das Antragsformular - Ein dreimal hoch, der diese Bürokratie erschuf!

Viele Grüße
Thorulf Müller

[email protected]

Hallo Herr Müller,

also irgendwie glaube ich, dass Sie hier einiges falsch verstanden haben!

Hier gings lediglich darum wie man an eine solche Bescheinigung kommt.

Es ist logisch, dass die Krankenkasse/-versicherung die Diagnose braucht. Außerdem wird diese automatisch mit der Aufnahme mitgeteilt.

Teilweise stellen Krankenhausärzte schon die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen aus. Und stellen Sie sich vor - sogar für gesetzlich Versicherte (was jetzt auf keinen Fall negativ oder positiv den gesetzlich/privat Versicherten gegenüber gewerten werden soll!!!)

Ich habe nur geschrieben „allerdings auch die Diagnose“, weil es dem Mitarbeiter selbst überlassen ist, seine Erkrankung dem Chef mitzuteilen.

Es ist schön, wenn Ihre Mitarbeiter Ihnen das freiwillig erzählen, aber sie müssen es nicht.

Diagnosen gehen den Arbeitgeber (meiner Meinung) nichts an. Ich habe es sogar schon erlebt, dass dreiste Arbeitgeber anriefen und wissen wollten, warum ihr Mitarbeiter fehlt.

Es steht hier gar nicht zur Debatte, ob 100 % - ig Arbeitsunfähig bei stationärer Behandlung oder nicht!

Absolut gebe ich Ihnen recht, was die Bürokratie betrifft. Vieles ginge sicherlich einfacher und schneller. Es ist schon eine Frechheit, dass man solchen Bescheingungen „nachrennen“ muss.

Viele Grüsse und stets Gesundheit ;O)

Sandra

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nachtrag …
Hallo auch!

Meine Frage war ja eigentlich schon beantwortet, ich möchte trotzdem nach Deinem Beitrag noch einmal etwas dazu schreiben.

Als Arbeinehmer ist man auch verpflichtet, dem Arbeitgeber die voraussichtliche Dauer der AU mitzuteilen - aus gutem Grund. Und genau das konnten wir bisher nicht, da wir weder eine Aussage der Ärzte dazu noch eine AU-Bescheinigung bekamen.

Supi - wir rennen der Sache jetzt hinterher.

Mittlerweile habe ich eine sehr nette E-Mail der TK erhalten, die das Problem kennen und selbst - sobald ihnen die Infos des Krankenhauses vorliegen - die AU bestätigen werden.

Da „mann“ zwischenzeitlich entlassen wurde und jetzt versucht, einen Termin bei einem normalen Arzt zu bekommen, hat sich das Problem dann hoffentlich bald erledigt.

Gruß

Daisy