Karfreitag und Fisch

Warum sollen Christen an Karfreitag kein Fleisch essen?

Wen ich auch frage, die Antwort lautet immer: Das ist halt einfach so!

Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas mit dem Blut zu tun hat, aber Fische haben auch Blut.

Vielen Dank

Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas
mit dem Blut zu tun hat, aber Fische
haben auch Blut.

Könnte sein. Allerdings kenne ich das nur so, dass man an diesem Tag ein Opfer bringen soll - und das weitverbreitetste ist wohl, auf Fleisch zu verzichten. Früher war das übrigens noch viel strenger, da durfte man sich nur einmal am Tag satt essen!

Warum sollen Christen an Karfreitag kein
Fleisch essen?

Wen ich auch frage, die Antwort lautet
immer: Das ist halt einfach so!

Ich könnte mir vorstellen, dass es etwas
mit dem Blut zu tun hat, aber Fische
haben auch Blut.

Nein, das ist nicht „einfach so!“ Der Kaarfreitag ist ein Buss- und Bettag, an dem man auf Luxus verzichten soll. Lange Zeit hindurchz war Fleisch eine teure und seltene Speise, ein Luxusgut, daher sollte man an diesem Tag (und einigen anderen) auf Fleisch verzichten. Heutzutage ist die Lage ganz anders, daher suchen viele Christen nach modernen Formen des Fastens (ich verzichte z.B. in der Fastenzeit und im Advent auf das Fernsehen).Mit Blut hat das nichts zu tun. Es gilt zwar das alttestamentarische Blutverbot interessanterweise auch für die Heidenchristen, wie es das Apostelkonzil zu Jerusalem vorschrieb, aber dieses Gebot wird nicht eingehalten (außer von den zeugen Jehovas).

Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung.
Er wird als Fasttag und im Zeichen der Trauer in Stille
und Besinnlichkeit begangen.
Katholische Christen durften bis Ende der 60er Jahre, freitags und in der 40tägigen Fastenzeit überhaupt kein Fleisch essen,(bis zum 2. Vatikanischen Konzil - es hatte in einigen Punkten ein Angleichen der christl. Kirchen zur Folge) weil Jesus Christus an einem Freitag gestorben ist, bzw. sein Fleisch und Blut für uns geopfert hat. Deshalb „versündigte“ man sich, wenn man sich freitags dem „Fleischgenuss“ hingab. Man geht davon aus, dass sich vor ca. 100 Jahren der Durchschnittsbürger nur 2x pro Woche Fleisch leisten konnte = das war Luxus, der nur zu Freuden- und Feiertagen passte.
Ende der 60er galt für alle Christen nur noch der Sterbetag Christi, der Karfreitag, als Opfertag, an dem man z. B. auf Fleisch verzichtet, nur eine Mahlzeit am Tag zu sich nimmt, außer bei Kindern. Sie wurden stattdessen angehalten, auf Süßigkeiten zu verzichten.

Gruß, Renate

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Der Brauch, Freitags udn besonders Karfreitag, aber auch Aschermittwoch auf Fleisch zu verzichten, ist historisch Begründet. Man soll Fasten, also auf Luxus verzichten. deswegen gab es Fisch, der Billuger war als Fleisch. Nach der kath. Kirche besteht das Opfer darin, dass das Geld, das man im Vergleich zu einer Fleischmahlzeit sparrt, gespendet wird. Mittlerweile ist dieser Brauch also in sein gegenteil umgeschlagen, weil Fisch teurer ist.
Vom Fasten sind Ausgenommen: Unter 14 Jährige, kranke, über 65 jährige, Reisende, Personen die auf Gaststätten angewiesen sind und CShwerstarbeiter.